DE483531C

DE483531C - Herstellung von Gegenstaenden, die eine hohe Widerstandsfaehigkeit gegenueber den Angriffen durch Schwefelsaeure und Salzsaeure bei hoher Festigkeit besitzen

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Publication number: DE483531C
Application number: DEW82124D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-03-21
Filing date: 1929-03-21
Publication date: 1929-10-01

Description

Herstellung von Gegenständen, die eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenäber den Angriffen durch Schwefelsäure und Salzsäure bei hoher Festigkeit besitzen Das Patent 480 5a9 betrifft Herstellung von Gegenständen, die eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber den Angriffen durch Schwefelsäure und Salzsäure bei hoher Festigkeit besitzen. Das Neue des Zusatzpatents besteht darin, daß zur Herstellung dieser Gegenstände eine Legierung von Kupfer-Nickel-Antimon und Wismuth verwendet wird, deren Aufbau so gewählt ist, daß in ihr die chemischen Kristalle NiSb und Ni6Sbz in den Mengen von io bis 70 % enthalten sind und die Bindung an das Cu durch die Mischkristalle NiCu und SbBi erfolgt.
Wie aus dem Patent 4.80 529 bekannt, sind die chemischen Kristalle NiSb und Ni"Sb, in Salz- und Schwefelsäure unlöslich, in HNO3 dagegen leicht löslich. Weiter ist durch das Patent bekannt, daß die Festigkeit mit "Zunahme der Kristalle NiSb und- Ni.Sb. als Legierungsbestandteile über 30-% abnimmt, aber die Säurebeständigkeit zunimmt.
Gegenstand des Zusatzpatents ist nun der Aufbau des Metalls, der es gestattet, trotz dem Vorhandensein der Kristalle NiSb und Ni6Sb. in Mengen bis zu 700A dem Metall hohe Festigkeitseigenschaften zu verleihen, ohne daß eine Aufspaltung der chemischen Kristalle NiSb und Ni@Sb, erfolgt, wodurch eine sehr höhe Beständigkeit gegen H.S04 und HCl bedingt ist.
Versuche haben ergeben, daß über 30 \Ti6Sb2 Kristalle neben Ni in einer Cu-Legierung nicht enthalten sein dürfen, wenn noch eine Festigkeit von mindestens 15 kg/mm, vorhanden sein soll. Ersetzt man einen Teil des Cu durch Bi, so erhält man eine bedeutende Kornverfeinerung, ohne daß die Kristalle zerstört werden, denn es sind nur Mischkristalle BiSb bekannt, während chemische Kristalle, die allein nur wieder chemische Kristalle-evtl. zu lösen imstande wären, nicht bekannt sind. Für Ni in Bi ist die Mischungslücke o bis 99,5 Ni. Das überschüssige Ni geht mit dem Cu in NiCu-Mischkristalle über. Daß die Anwesenheit von Bi eine hohe Festigkeit auch beim Einlegieren von 70 % NiSb und 1\.Ti6Sb2 Kristallen bedingt, ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß das schädliche, nicht zu vermeidende freie Antimon in Form von Mischkristallen abgebunden wird und dadurch die Legierung nicht einseitig an das CLt gebunden ist, sondern mit jedem Bestandteil durch die Mischkristalle NiCu und BiSb. Obendrein wirkt das Bi sehr günstig auf die Säurebeständigkeit ein, da weder das Bi noch seine Mischkristalle von Schwefel- und Salzsäure gelöst werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Herstellung von Gegenständen, die eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber den Angriffen durch Schwefelsäure und Salzsäure bei hoher Festigkeit besitzen nach Patent 480 529, dadurch gekennzeichnet, daß eine Legierung von io bis 70 °]a NiSb, o bis 15 °1o Ni, o bis 15 °M Bi und Rest Cu verwendet wird, d. h. deren einzelne Komponenten, in Gewichts--Prozenten ausgedrückt, für Ni 3,3°o bis 38,r °/o, Sb 7,7 Oh bis 46,9 °f, Bi o bis 15 °1o und Cu 9o bis o °/o betragen. z. Herstellung von Gegenständen, die eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen-. über den Angriffen durch Schwefelsäure und Salzsäure bei hoher Festigkeit besitzen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß eine Legierung von io bis 7o °/a Ni6Sb2, o bis 15 °/o Ni, o bis 15 °f" Bi, Rest Cu verwendet wird, d. h. deren einzelne Komponenten, in Gewichtsprozenten ausgedrückt, für Ni 5,5 bis 53,5 °h, Sb 4,5 bis 31,5 5 lfa, Bi o bis 15 °/o und Cu 9o bis o % betragen.