DE482868C - Verfahren zur Durchfuehrung physikalischer Prozesse und chemischer Reaktionen - Google Patents

Verfahren zur Durchfuehrung physikalischer Prozesse und chemischer Reaktionen

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DE482868C
DE482868C DEB131062D DEB0131062D DE482868C DE 482868 C DE482868 C DE 482868C DE B131062 D DEB131062 D DE B131062D DE B0131062 D DEB0131062 D DE B0131062D DE 482868 C DE482868 C DE 482868C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/18Stationary reactors having moving elements inside

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren zur Durchführung physikalischer Prozesse und chemischer Reaktionen Zur Durchführung des Verfahrens wird eine Apparatur venvendet, die nachstehend beispielsweise beschrieben ist: In einem feststehenden Gehäuse G befindet sich ein Drehorgan T, dessen tellerförmige Oberseite aus porösem Material hergestellt ist. Diese poröse Tellerfläche t ist durchlässig für Gase und Dämpfe und wird am besten aus Steinzeug hergestellt. Das Drehorgan T ist bei L drehbar gelagert und ist innen hohl, so daß eingeblasene Gase oder Dämpfe durch die poröse Tellerfläche in das Innere des Gehäuses G eintreten.
  • Ober dem Zentrum des Drehorganes befir, den sich die Einfüllrohre für das zu behandelnde Material. Von diesen Einfüllrohren ist das äußere Rohr Z mit einer trompetenförmigen Verbreiterung am unteren Ende versehen. Es wird dadurch erreicht, daß die zu behandelnden Stoffe nicht in der Richtung der ausströmenden Gase oder Dämpfe nach oben geblasen werden, sondern sich senkrecht zur Strömungsrichtung der Gase usw. nach der Peripherie des Drehorganes zu bewegen.
  • Auch das innere Einfüllrolir trägt am unteren Ende eine solche Verbreiterung. Durch diese wird erreicht, daß zwei verschiedene Stoffe, die durch Z1 und Z eingeführt werden. sich gut vermisdien können.
  • In beiliegender Zeichnung ist die Verbreiterung des äußeren Einfüllrohres mit T1 bezeichnet, die Verbreiterung des inneren Einfüllrohres Z2 mit mt.
  • Der Antrieb des Drehorganes T erfolgt durch die Hohlwelle W.
  • Die vorbeschriebene Apparatur ist geeignet z. B. zur Hydrierung von Fetten und Ölen.
  • Zu diesem Zwecke wird das drehbare tellerförmige Organ T unter Druck mit Wasserstoff gehalten, der dann durch die feinen Kapillaren der Telleroberfläche t auf breitester Oberfläche feinst verteilt austritt. Wird nun durch die Zulaufrohre Zl und Z2 das zu behandelnde Öl oder ein Gemisch von Öl mit einem anderen Stoff auf das sich drehende Organ aufgetragen, so verteilt sich dieses Öl oder das Gemisch durch die Zentrifugalkraft über den Teller, die aus dem porösen Teller austretenden Wasserstoffglasperlen mitnehmend.
  • Man kann während dieser Operation den Innenraum unter Druck halten, wobei natürlich darauf geachtet werden muß, daß dann die Gase und Öle usw. unter etwas höherem Druck eingeführt werden müssen.
  • Als weiteres Beispiel diene die Behandlung von Stärkemehl oder stärkemehlllaltigenStoffen. Läßt man z. B. ein Gemisch von Kartoffelstärke mit einer gleichen Menge Ammonialovasser von etwa 2 bis 30/o Ammoniakgehalt auf die Platte des Drehorganes durch ein an Stelle der beiden Rohre Zl und Z2 angebrachtes Einfüllorgan auftragen, und läßt man dann durch die poröse Tellerfläche hochgespannten, heißen Dampf auf die Stärkemischung einwirken, so erhält man eine vorzügliche, leicht zu trocknende Quellstärke.
  • Man kann auf diese Weise Dextrin aus Stärkemehl herstellen, indem man saure Gase, z. B. schweflige Säure, auf die Stärke einwirken läßt.
  • Als drittes Beispiel diene die Behandlung von Wachsen, Paraffinen und ähnlichen Stoffen zwecks Entfärbung.
  • Man führt z. B. durch das Rohr Z2 Rohparaffin, geschmolzen bei einer Temperatur von etwa 650 c, ein und durch ZL Entfärbungskohle oder ein anderes Entfärbungsmittel. Läßt man während der Umdrehung des Drehorganes auf das Gemisch von Kohle und Paraffin heiße Luft, evtl. auch ozonisierte Luft, einwirken, so gelingt eine einwandfreie Entfärbung. Es ist lestgestellt, daß bei diesem Verfahren geringere Mengen Entfärbungsmittel als sonst gebraucht werden.
  • Läßt man über die poröse Platte öl-oder fetthaltige Samen oder Früchte gehen, und führt man durch die poröse Platte hochgespannten Dampf oder ein anderes Extraktionsmittel ein, so gelingt bei entsprechender Weiterbehandlung ein schonendes Behandeln empfindlicher Rohstoffe. Man kann in dem vorbeschriebenen Apparat Flüssigkeiten, Lösungen, Suspensionenx Emulsionen, Schmelzen und Pasten mix gasen und D, ämpfen in innige Berührung bringen. Es ist aber auch möglich, wahrend der Durchmischung chemisch wirksame Strahlen, z. B. ultraviolette Strahlen, zur Einwirkung zu bringen. Man kann z. B. die Verbreiterung des Einfüllrohres Z2. aus Quarzglas herstellen und darüber eine Quecksilberdampflampe anbringen.
  • Es wäre dann möglich, Chlorierungen, Kondensationen, Oxydationen usw. durchzuführen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Durchführung physikalischer Prozesse und chemischer Reaktionen, dadurch gekennzeichnet, daß Gase, Dämpfe und Flüssigkeiten durch poröse, rotierende Flächen senkrecht zur Strömungsrichtung der auf diese Flächen aufgetragenen Stoffe hindurchgedrückt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung der Gase, Dämpfe und Flüssigkeiten auf die aufgetragenen Stoffe in einem geschlossenen Raum erfolgt, der gegebenenfalls durch andere, z. B. indifferente Gase unter Druck gesetzt werden kann.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1050316B (de) * 1953-06-29 1959-02-12 Claes Wilhelm Pilo Verfahren und Einrichtung zum Inberuehrungbringen einer Fluessigkeit mit einem Gas oder Dampf
DE1174706B (de) * 1959-10-29 1964-07-23 Sulzer Ag Vorrichtung zum Stoffaustausch zwischen Gasen und Fluessigkeiten oder zwischen Fluessigkeiten mit verschiedenem spezifischem Gewicht

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1050316B (de) * 1953-06-29 1959-02-12 Claes Wilhelm Pilo Verfahren und Einrichtung zum Inberuehrungbringen einer Fluessigkeit mit einem Gas oder Dampf
DE1174706B (de) * 1959-10-29 1964-07-23 Sulzer Ag Vorrichtung zum Stoffaustausch zwischen Gasen und Fluessigkeiten oder zwischen Fluessigkeiten mit verschiedenem spezifischem Gewicht

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