DE481983C - Abnahmevorrichtung fuer Vakuumdrehfilter - Google Patents

Description

• Abnahmevorrichtung für Vakuumdrehfilter Die bekannten Mängel, welche den Ab. nahmemessern und Schaben anhaften, die zur Abnahme des Filterkuchens von der Filtertuchbespannung rotierender Zellenfilter dienen, hat man dadurch zu beseitigen ge. sucht, daß man die Messer bzw. Schaber durch Abnahmesaugwalzen ersetzte.
• Die bisher bekannten Saugwalzen sind aber nicht im Stande, die Übelstände der Messer und Schaber zu beheben, weil sie auf ihrern gelochten Mantel ebenfalls, eine Filtertuch bespannung tragen, auf der wieder ein Messer oder Schaber arbeitet. Die bestehenden Män. gel und Übelstände werden also lediglich von der Filtertrommel auf die Abnahmesaug. walze übertragen, und die Einschaltung der Abnahmewalze zwischen Filtertrommel und Messer verfehlt ihren Zweck.
• Man hat auch versucht, an Stelle der mit Filtertuch bespannten Abnahmewalze eine starre Gummiabnahmewalze zu benutzen, auf der das Abnahmemesser fehlerfrei arbeiten kann. Diese Walze sollte infolge ihrer Ad. häsionswirkung den Kuchen von der Filtertrommel ohne Beschäjdigung der Filtertücher abnehmen. Bei dieser Anordnung kommt das Schabemesser mit dem Filtertuch nicht mehr in Berührung, sondern nur mit der starren Oberfläche der Gummiwalze, auf der les genau eingestellt werden kann.
• Der Hauptmangel der Gummiwalze besteht aber darin, daß sie bereits nach ganz kurzer Zeit ihre Adhäsionswirkung vollständig verliert, indem die Oberfläche glatt und hart wird. Eine solche Walze nimmt dann überhaupt keinen Kuchen mehr ab. Außerdem ist die Adhäsionswirkung auch bei frischem Gummi zu gering, um den Kuchen restlos von allen Teilen der Filtertrommel abzunehrue, auch wenn in der Abnahmezone ein geringer Überdruck herrscht.
• Die Erfindung betrifft nun eine Abnahmewalze ohne Filtertuch, welche die Adhäsion der Gummiwalze in bekannter Weise durch ein starkes Vakuum ersetzt. Die Walze besteht zu diesem Zweck aus starrem, porösem Filterstein, dessen Poren so fein gewählt sind, daß sie das Vakuum halten. Der Filtersteinzylinder einer derartigen Saugwalze stellt bei kleinen Saugfiltern eine zusammenhängende filterkerze dar, während er bei großen aus Einzelringen oder Segmenten zusammengesetzt ist.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Abnahmevorrichtung dargestellt. Es zeigen: Abb. 1 eine Seiten. ansicht, Abb. 2 eine Stirnansicht und Abb. 3 einen Querschnitt der Abnahmewalze, während Abb. 4 einen Querschnitt durch die Steuerkopf der Abnahmewalze darstellt. An der Zellenfiltertrommel a liegt die Abnahmewalzeb an (Abb. r und 2). Das Messerc nimmt den Kuchen von der Walze b ab.
• Der Mantel f der Walze b besteht aus porösem Filterstein und ist im Inneren in mehrere Zellen unterteilt. An einem Ende trägt die Walze b den Steuerkopf d, der je eine Kammer für Vakuum g und Drucklufth enthält (Abb. 4). Die Walze b arbeitet in der Weise, daß die der Filtertrommela zugekehrten Zellen unter Vakuum stehen und den Filterkuchen durch die Saugwirkung des Vakuums abnehmen. An der Angriffsstelle des Messers werden die Zellen durch die Steuerung unter geringen Überdruck gesetzt, so daß der Kuchen durch das Messer abgehoben wird.
• Die Verwendung der beschriebenen neuen Abnahmewalze beseitigt die Mängel der unmittelbar auf der Filtertrommel liegenden Abnahmemesser und Schaber und auch die Nachteile der mit Filtertuch gespannten Abnahmewalzen und starren Gummiwalzen, nämlich die Beschädigung der Filtertücher und die unvollständige und mangelhafte Abnahme des Kuchens von der Filtertrommel auch bei schwer zu filtrierenden Stoffen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Abnahmevorrichtung für Vakuumdreh. filter, bei denen der Kuchen von der Trommel des Drehfllters in der Abnahmezone durch eine unter Unterdruck stehende starre Saugwalze aus durchlässigem Material abgenommen wird, und bei der das Schabemesser nur mit der starren Mantel fläche der Saugwalze in Berührung kommt, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel der Saugwalze (b) aus porösem Filterstein (1) besteht.