DE480846C

DE480846C - Entlaugungsvorrichtung fuer Gewebe-Mercerisiermaschinen

Info

Publication number: DE480846C
Application number: DEG63495D
Authority: DE
Original assignee: C A GRUSCHWITZ ACT GES
Current assignee: C A GRUSCHWITZ ACT GES
Priority date: 1925-02-17
Publication date: 1929-08-09

Description

Entlaugungsvorrichtung für Gewebe-1Vlercerisiermaschinen Die Erfindung richtet sich auf eine Merce risiermaschine mit Entlaugunb vorrichtung für Gewebe (Stückmercerisiermaschine) ; sie geht von den bekannten Maschinen aus, welche ein mit Spannketten versehenes Einlaßfeld und einen von der Ware unter Spannung in mehreren im wesentlichen wagerechten Gängen zu durchlaufenden Tauchbehälter für Spülung, insbesondere Heißwasserspülung, besitzen. Demgegenüber kennzeichnet sich die Erfindung wesentlich dadurch, daß der Entlaugungs- bzw. Spülbehälter in bezug auf die Sohle des Einlaßfeldes tiefgelegt ist, und daß das zu mercerisierende Gewebe den Spülbehälter an der dem Eintritt entgegengesetzten Seite verläßt.
Durch das Tieferlegen des Entlaugungs-bzw. Spülbehälters wird erreicht, daß der die Maschine bedienende Arbeiter den ganzen Warenlauf von Anfang bis zu Ende, namentlich denAustritt des Gewebes aus dem Tauchbehälter, gut übersehen kann, und zwar selbst dann, wenn beim fortlaufenden Arbeiten an den Entlaugungsbehälter unmittelbar Säure-und Waschmaschine angeschlossen sind. Irgendwelche auftretenden Störungen kann er also schnellstens übersehen und auch beseitigen. Auch wird durch das Tieferlegen bei verhältnismäßig großem Fassungsvermögen zur Ermöglichung der Führung der Ware im Entlaugungsbehälter in drei und mehr als drei Gängen übereinander noch erreicht, daß an Länge der Stückmercerisiermaschine wesentlich gespart wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei der Stückmercerisiermaschine beim Entlaugungsbehälter der Gewebeein-und der Gewebeauslauf entgegengesetzt angeordnet sind; es lassen sich dadurch ohne weiteres alle diejenigen Maschinen unmittelbar anschließen, welche für ein fortlaufendes Arbeiten erforderlich sind. Das mit Natronlauge imprägnierte Gewebe durchläuft vermöge der Kettenführungen in gespanntem Zustande den Entlaugungsbehälter, verläßt diesen am Ende des dritten oder xten Gewebelaufs und geht in einem Zuge. durch die anschließenden Säure- und Waschmaschinen. Die Zeit und Kraft erfordernde Förderung der bei den älteren ähnlichen Maschinen nach Durchlauf -des Spülbehälters aufgewickelten und noch abzusäuernden und zu waschenden Gewebe kommt also in Fortfall.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht: Die Ware läuft, sofern sie nicht unmittelbar aus der Belaugungsvorrichtung, z. B. einer Paddingmaschine, kommt, von einer schwenkbaren Abwickeltrommel a über .zwei Führungswalzen b, c und gelangt in das Einlaßfeld e der Ehtlaugungsvorrichtung, dessen Spannketten zu Beginn schräg auseinanderlaufen, bis die jeweils gewünschte Spannung erreicht ist. Das Gewebe wird dann mit den Spannketten unter gleicher Spannung in drei übereinanderliegenden Gängen mittels der Walzen d und f in einer jeweiligen Entlaugungslänge von etwa 2o m durch -den Heißwasserspülbehälter g geleitet und schließlich durch ein aus den Walzen i und h bestehendes Quetschwerk geführt, vor dem eine Spritzvorrichtung h angeordnet sein kann; danach wird das Gewebe auf eine der Trommeln l gewickelt oder in eine unmittelbar angeschlossene Säure- bzw. Waschvorrichtung geleitet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Entlaugungsvorrichtung für Gewebe-Mercerisiermaschinen, bestehend aus einem mit Spannketten versehenen Einlaßfeld, dadurch gekennzeichnet, daß der Tauchbehälter (g) in bezug auf die Sohle des Einlaßfeldes so tief gelegt ist, daß sich an der Wareneinlaufstelle sowohl das dem Tauchbehälter vorgelagerte Einlaßfeld (e) wie der Auslauf der Ware an dem anderen Ende des Tauchbehälters beobachten läßt.