-
Elektrisch beheizter Warmwasser-Heizkörper Die auf reiner Strahlungswirkung
beruhenden, unter dem Namen »Heizsonnen« bekannt gewordenen elektrischen Heizapparate
besitzen zwar den Vorteil einer sofortigen Wärmeabgabe, weisen aber auch gleichzeitig
den Nachteil auf, die Wärmelieferung nur. auf eine bestimmte, verhältnismäßig kleine
Fläche zu konzentrieren, so daß eine fühlbare Erhöhung der Raumtemperatur selbst
durch sie nicht erreicht werden kann, zumal die wichtigste Voraussetzung hierzu,
das Herbeiführen eines Umwälzers hinreichender Luftmengen, nicht erfüllt wird. Es
kann mit derartigen Heizvorrichtungen lediglich eine örtlich begrenzte, körperliche
Bestrahlung und Temperaturerhöhung herbeigeführt werden, nicht aber die Erwärmung
oder Beheizung eines Raumes bzw. der in diesem befindlichen Luft. 1 Die Erfindung
hat nun einen Heizkörper zum Gegenstand, welcher die Wirkungsweise der sogenannten
Heizsonnen mit der raumbeheizenden Wirkung von radiatorartigen Heizkörpern verbindet
und die den beiden Arten eigenen Nachteile ausschaltet. Es wird also durch .diesen
Heizkörper einerseits eine sofortige Wärmeausstrahlung wie bei den bekannten Heizsonnen
ermöglicht wie auch andererseits eine die Raumtemperatur beeinflussende Luftumwälzung
hervorgerufen, die die Beheizung des Raumes selbst erst @ermöglicht. überdies aber
wird ein Teil der zugeführten Wärmeenergie aufgespeichert, so daß eine Wärmeabgabe
auch noch beraume Zeit nach Ausschaltung des elektrischen Stromes erfolgt, während
andererseits wieder eine Wärmeabgabe sofort nach Einschaltung desselben im Wege
der Wärmestrahlung erfolgt.
-
Diese Doppelwirkung wird dadurch erreicht, daß die zugeführte elektrische
Euergie zum Teil zur Erzeugung einer Licht- und Wärmestrahlung, zum Teil zur Erwärmung
von eine Luftumwälzung hervorrufenden Radiatoren verwendet wird.
-
Nach dem Ausführungsbeispiel der Abb. i, a und 3 wird der Zweck des
Verfahrens gemäß der Erfindung durch die Vereinigung der Strahlungswirkung vonin
nischenartigen Reflektoren liegenden Glühstäben mit einer Umlaufwarmwasserheizung
angestrebt. Die Stromenergie wird hierbei teilweise zur Wärmeabstrahlung, entsprechend
den bekannten Heizsonnen, verwendet, teilweise zur Wärmeübertragung auf die in den
Radiatoren umlaufende Flüssigkeit.
-
Ein zweckmäßig aus keramischer, hochfeuerfester Masse bestehendes
Fundament 11 nimmt wagerecht schräg übereinanderliegende parabolische Reflektoren
h auf, in deren Brennpunktachsen Glühstäbe i liegend angeordnet sind, deren Strahlen
durch die Reflektoren nach vorn geworfen werden.
-
Die Glühstäbe i werden nach außen hin teilweise durch dünnwandige
Kupferrohre d abgedeckt. Diese Rohrstäbe d münden unten in ein wagerecht liegendes
Sammelrohr c und oben in ein solches e. Letzteres ist an ein.
Steigrohr
f angeschlossen, welches mittels einer T-Verbindung x nach beiden Seiten mit Radiatorengliedern
k verbunden ist. Diese Radiatorenglieder ruhen auf besonderen Längsträgern h des
Sockels derart auf, daß die Unterkante der Radiatoren noch- höher liegt als der
oberste Glühkörper mit seinem Reflektor und auch als das Sammelrohr e. Das untere
Sammelrohr c ist durch ein Fallrohr b - mit T-Verbindungsstück
y an die unteren Radiatorenanschlüsse angeschlossen. Das zweckmäßig hohl
ausgeführte keramische Fundament trägt weiterhin eine Rückwand, die nach oben zu
dem Rückenschirm Z verlängert ist, der zweckmäßig etwas höher ist als die Radiatoren
k. Wie Abb. 2 zeigt, besitzt diese Rückwand an der tiefsten Stelle große Durchbrechungen.
Ebenso sind zwischen den beiden Tragschienen 11, auf welchen die Radiatoren
aufruhen, Durchbrechungen im Boden vorgesehen (h).
-
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist nun folgende: Wird der Strom
eingeschaltet, so werden die in den Reflektoren h liegenden Glühstäbe zur Rotglut
erhitzt, deren Wärmestrahlen nach vorn geworfen werden. Ein Teil dieser Wärmestrahlen
tritt unmittelbar in den Raum, ein. anderer trifft die mit Wasser gefüllten Rohre
d. Das hierbei erwärmte Wasser steigt in diesen Rohren hoch, füllt das Sammelrohr
e und gelangt durch das Steigrohr f und das obere T-Verbindungs;-stück x in die
beiderseits davon angeordneten Radiatoren. Das kühlere Wasser fließt durch das untere
T-Verbindungsstück y und das Fallrohr b in das untere Sammelrohr c, von wo aus es
nach Erwärmung im Gitter d wieder in das Steigrohr f und die Radiatoren gelangt.
Es entsteht so ein kräftiger Kreislauf der Heizflüssigkeit. Mittels eines geeignet
angebrachten, mit Fenster f1 versehenen Reflektorschirmes j, hat man ges in. der
Hand, die Freistrahlung wie auch die -Erhitzung des Wassers in den Rohren d beliebig
-zu regeln.
-
In der in Abb. 2 voll gezeichneten Stellung des Schirmes werden die
von den Reflektoren h ausgehenden Wärmestrahlen nach vorn oben gelenkt. Wird der
Schirm weiter herabgelassen, so erhalten die Strahlen :eine mehr wagerechte Richtung.
Wird der Schirm jedoch ganz über das Rohrgitter herabgelassen, so daß er dieses
ganz abdeckt, so ist die Freistrahlung gänzlich ausgeschaltet, und die gesamte Strahlungsenergie
wird zur Erwärmung des Wassers in den Rohr-en d aufgewendet.
-
Zweckmäßig 'tvird der Heizkörper unmittelbar unterhalb eines Fensters
des zu beheizenden Raumes aufgestellt. Die durch die Fensterfug gen u. dgl. hereindringende
Kaltluft fällt zunächst hinter der Rückwand l des Heizkörpers zu Boden und streicht
dank zwischen den Radiatorgliedern nach oben.
-
Um den Wasserumlauf noch mehr zu beschleunigen oder auch unabhängig
von den Glühstäben einzuleiten, kann man nachAbb.3 auch im Innern dies unteren Sammelrohres
c eine gesonderte Heizvorrichtung c0, -i1, anordnen. Diese kann ohne Benutzung der
Glühstäbe für sich allein eine B,eheizung der Radiatoren herbeiführen. Sie kann
aber auch in Gemeinschaft mit den Glühstäben zur Verstärkung der Wirkung dieser
benutzt werden. oder schließlich auch gänzlich ausgeschaltet werden, wenn mit den
Glühstäben allein gearbeitet werden soll.