DE480581C - Verfahren zum gleichzeitigen Vorerhitzen von Werkstueck und Form bei der aluminothermischen Schweissung von Schienen - Google Patents
Verfahren zum gleichzeitigen Vorerhitzen von Werkstueck und Form bei der aluminothermischen Schweissung von SchienenInfo
- Publication number
- DE480581C DE480581C DEB114017D DEB0114017D DE480581C DE 480581 C DE480581 C DE 480581C DE B114017 D DEB114017 D DE B114017D DE B0114017 D DEB0114017 D DE B0114017D DE 480581 C DE480581 C DE 480581C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mold
- gases
- preheating
- rails
- workpiece
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K23/00—Alumino-thermic welding
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K7/00—Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
- H02K7/14—Structural association with mechanical loads, e.g. with hand-held machine tools or fans
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur aluminothermischen Verschweißung
von Schienenenden, bei dem die Form und die zu verschweißenden Schienenenden mittels hocherhitzter Flammengase vorerwärmt
werden.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art sollen die hocherhitzten Gase durch ein auf
eine obere Öffnung der Form aufgesetztes
ίο Zuleitungsrohr nach unten in den Formhohlraum
gepreßt und hierdurch gezwungen werden, die Form von oben nach unten zu durchströmen
und sich durch die enge seitliche Eingußrinne nach außen zu zwängen. Dieses Verfahren widerspricht dem natürlichen
Strömungsbestreben der Heizgase und macht infolgedessen einen erheblichen Preßdruck
und weite Umfassungskanäle in der Form erforderlich, die ihrerseits wieder den Verbrauch einer größeren Menge des teueren
aluminothermischen Metalls verursachen. Bei einem anderen Verfahren werden die hocherhitzten
Gase durch eine seitliche Öffnung der Form eingeblasen und an der oberen Öffnung
abgeführt. Auch dieses Verfahren entspricht nicht der natürlichen Strömungsrichtung
der Gase, es hat nicht eine gleichmäßige Erhitzung aller Schienenteile zur Folge, da
die der Einströmseite der Gase abgewandte Flanke der Schienen und auch die Schienenfüße
weniger erhitzt werden als die der Einströmöffnung unmittelbar zugewandte
Schienenseite. Ein anderes Verfahren, bei welchem die Flammengase durch zwei entgegengesetzt
zueinander angeordnete und auf beiden Seiten des Schienenfußes mündende Öffnungen der Form eingeblasen werden, hat
den Nachteil, daß zur Vorwärmung zwei Benzolbrenner o. dgl. erforderlich sind, so daß
an den verschiedenen Arbeitsorten und für die verschiedenen Schweißstellen die doppelte Anzahl
von Brennern nebst zugehöriger Apparatur benutzt und mitgeführt werden müssen als bei der Vorerhitzung durch nur eine Einblaseöftnung
der Form. Hinzu kommt, daß sich bei der Verwendung von zwei Brennern auch die Bedienung· umständlicher gestaltet
und nach beendeter Vorerhitzung zwei Einblaseöffnungen durch Zuschmieren geschlossen
werden müssen, was um so nachteiliger ist, als bei dem aluminothermischen Verfahren
zur Erzielung einer fehlerfreien Schweißung die Zeitspanne zwischen beendigter Vorerhitzung
und aluminothermischem Einguß so gering wie möglich gehalten werden muß.
Bei einem weiteren Verfahren ist die Form allseitig, also auch oben geschlossen, es werden
keine hocherhitzten Flammengase von außen in die Form eingeleitet, sondern Brennstoff
und Verbrennungsluft werden in unverbranntem Zustande durch einen unteren Kanal in die Form eingeführt und erst in
dieser zur Verbrennung gebracht, worauf die Verbrennungsgase durch eine seitliche Öffnung
der Form abgeleitet werden. Zur Schaffung eines genügenden Verbrennungs-
raumes in der Form sind also auch hier sehr weite Umfassungkanäle erforderlich, die einen
großen Verbrauch an aluminothermischem Metall zur Folge haben, und außerdem bedeutet
auch die seitliche Ableitung der Gase eine Ablenkung derselben aus ihrer natürlichen
Strömungsrichtung, wodurch die gleichmäßige Erhitzung aller Schienenteile beeinträchtigt wird.
to Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile in einfacher Weise dadurch,
daß wie bei den ersterwähnten Verfahren hocherhitzte Flammengase für die Vorerhitzung
verwendet, die Flammengase aber nur ig durch eine, und zwar im Boden der Form
befindliche Öffnung eingeführt werden und nach Durchströmen der Form von unten nach
oben frei entweichen, worauf nach beendeter Vorerhitzung die untere Öffnung der Form
so geschlossen und das aluminothermische Metall in bekannter Weise durch die seitliche
Eingußrinne eingegossen wird. Die durch das verschließbare Bodenloch eintretenden
Gase strömen, somit, ihrem natürlichen; Strömungsbestreben folgend und gleichmäßig
beide Flknken der Schienen bespülend, nach
oben durch die hier befindliche Austrittsöffnung ins Freie. Ein Drosseln oder gar
ein Rückschlagen der Flammengase ist daher ausgeschlossen, so daß ohne nennenswerte
Druckanwendung eine schnelle und gleichmäßige Erhitzung aller Teile der Form und
der umschlossenen Schienenenden stattfindet, und zwar ohne irgendwelche Erweiterung der
Umgußkanäle für die freie Durchströmung der Gase !erforderlich zu machen.
Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist auf der Zeichnung beispielsweise
veranschaulicht. .
Abb. ι stellt die Form mit Schiene im Querschnitt während der Vorerwärmung in
Verbindung mit einem Gebläsewagen dar, und Abb. 2 ist ein Querschnitt durch die geschlossene
Form mit Eingußtiegel, fertig zum Schweißen.
Die Form ist zweiteilig ausgebildet und umschließt mit ihren Hälften ϊα und i6 die
zu vereinigenden Schienenenden 2, derart, daß
auf allen Seiten der Schienenenden ein freier Umgußkanal 3 bleibt. In das Fußende dieses
Kanals mündet die seitliche Eingußrinne 4. Der Boden der Form ist mit einer öffnung 5
versehen, die durch einen Stopfen 6 geschlossen werden kann. Am oberen Ende ist die
Form bei 14 offen.
Als Heizquelle für die Vorwärmung ist ein elektrisch betriebenes fahrbares Benzolgebläse
dargestellt. 7 ist der Elektromotor, 8 das durch diesen betriebene Gebläse und 9 der
Benzolbehälter. Das Gasgemisch tritt bei der Düse 10 aus, wo es entzündet wird.
11 ist eine Ableitung zu einer weiteren Düse. Die Wirkungsweise ist folgende:
Die Flammengase werden von dem Benzolbrenner 10 durch die öffnung 5 von unten in
die Form geleitet, treten zu beiden Seiten in den Umgußkanälen 3 an den Schienenflanken
hoch und können durch die obere öffnung 14 der Form ungehindert ins Freie treten. Es
tritt infolgedessen eine schnelle, kräftige und gleichmäßige Erhitzung von Form und
Schienenenden ein, wobei auch eine genügende Erhitzung der Eingußrinne 4 stattfindet.
Nach beendeter Vorerhitzung wird die Öffnung 5 durch Stopfen 6 (Abb. 2) geschlossen
und die Form durch Lehm abgedichtet, worauf das aluminothermische Metall aus -dem Schmelztiegel 12 in bekannter Weise
durch die Eingußrinne 4 in die Form eingegossen "wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum gleichzeitigen Vorerhitzen von Werkstück und Form bei der aluminothermischen Schweißung von Schienen durch hocherhitzte Gase, die durch die den Schienenstoß mit einem Hohlraum umschließende, mit seitlicher Eingußrinne versehene Form hindurchgeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß Flammengase nur durch eine, und zwar im Boden der Form befindliche Öffnung (5) eingeführt werden und nach Durchströmen der Form von unten nach oben frei entweichen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB114017D DE480581C (de) | 1924-05-09 | 1924-05-09 | Verfahren zum gleichzeitigen Vorerhitzen von Werkstueck und Form bei der aluminothermischen Schweissung von Schienen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB114017D DE480581C (de) | 1924-05-09 | 1924-05-09 | Verfahren zum gleichzeitigen Vorerhitzen von Werkstueck und Form bei der aluminothermischen Schweissung von Schienen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE480581C true DE480581C (de) | 1929-08-06 |
Family
ID=6993645
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB114017D Expired DE480581C (de) | 1924-05-09 | 1924-05-09 | Verfahren zum gleichzeitigen Vorerhitzen von Werkstueck und Form bei der aluminothermischen Schweissung von Schienen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE480581C (de) |
-
1924
- 1924-05-09 DE DEB114017D patent/DE480581C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2100344A1 (de) | Wärmetauscher und unter Verwendung derartiger Wärmetauscher hergestellte Wassererhitzer | |
DE480581C (de) | Verfahren zum gleichzeitigen Vorerhitzen von Werkstueck und Form bei der aluminothermischen Schweissung von Schienen | |
DE2018044C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum thermochemischen Flämmen | |
DE850616C (de) | Heizeinrichtung mit Ausnehmungen fuer das Heizmittel in den Flanschen mit verhaeltnismaessig grossen Massen an den Gehaeuseteilfugen von Dampf-oder Gasturbinen | |
DE3730036C2 (de) | Glasschmelzofen | |
DE1433748B2 (de) | Aus Profilsteinen bestehendes Gewölbe für Industrieöfen | |
CH443854A (de) | Aluminothermisches Schweissverfahren | |
DE472919C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Veredeln, Legieren und Schmelzen von Metallen, insbesondere von Eisen, in mehreren voneinander getrennten Stufen | |
DE2733325C3 (de) | Vorrichtung zum Flämmen | |
DE362590C (de) | Verfahren zum Erwaermen miteinander zu verschweissender Werkstuecke innerhalb einer die Schweissstelle umgebenden Form | |
DE2328827C3 (de) | ||
DE2304215A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum zuenden des heizgases eines maschinenschneidbrenners | |
DE472314C (de) | Verfahren zum Mustern eines fortlaufend fertig geformten Glasbandes | |
DE685843C (de) | Vorrichtung zum Oberflaechenhaerten von Schienen mit trapezfoermigem Teilprofil | |
DE340130C (de) | Guss- und Loetapparat | |
DE577358C (de) | Verfahren zur Verbrennung von kohlenwasserstoffhaltigen Mineraloelen | |
DE1912122U (de) | Gasbrenner. | |
DE2553553C2 (de) | Vorrichtung zum Flammen eines Werkstuckes | |
DE165114C (de) | ||
AT108416B (de) | Kanalglühofen. | |
DE3532311C2 (de) | ||
DE473665C (de) | Karburator zum Herstellen von karburiertem Wassergas | |
DE441140C (de) | Vorrichtung zur Gewinnung von Kautschuk aus Kautschukmilch | |
DE78797C (de) | Vorrichtung zum Härten und Anlassen von Draht | |
DE335757C (de) | Invertgasgluehlichtbrenner |