DE480569C

DE480569C - Klebepresse fuer Fersenfutter

Info

Publication number: DE480569C
Application number: DEJ31845D
Authority: DE
Original assignee: GEORG JOST
Current assignee: GEORG JOST
Publication date: 1929-08-05

Description

Klebepresse für Fersenfutter Bisher war es ein Übelstand, daß zerrissenes Fersenfutter am Schuhwerk von Hand oder mit der Maschine genäht werden mußte. Durch diese Arbeitsweise, die für den Schuhmacher umständlich ist, bilden sich durch Aufnähen von Leinen dicke Falten und Vorstöße, was ein Wundscheuern der Ferse beim Tragen solchen Schuhwerks zur Folge hat.
Nach vorliegender Erfindung erfolgt die Befestigung von nahtlosem Fersenfutter mittels einer neuartigen Fersenpresse. Die Arbeitsweise ist folgende: Die in Fersenform ausgeführte, nahtlose Leinenkappe in allen Größen, wird auf der dem Schuh zugewendeten Seite mit Klebstoff bestrichen und in die Schuhferse eingebracht. Nachdem der Schuh mit der Kappe in die Presse eingeführt und durch Zuschrauben der letzteren festgepreßt worden ist, kann er nach einigen Minuten herausgenommen werden. Der Schuh ist vollständig fertig und hat ein sauberes Aussehen, auch ist ein Wundlaufen oder Aufreiben vermieden.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Draufsicht.
Die Schraubenzwinge a ist an einem Ende mit einer Spindel versehen, die an ihrem Endzapfen mit einem Druckstück b verbunden ist. Das andere, mit Fersenblock c bezeichnete Ende der Schraubenzwinge hat die Gestalt einer Ferse. Eine auf dem Fersenblatt auf zwei Federnd ruhende, in der Mitte geteilte Klappe e hat den Zweck, beim Aufdrücken der Gelenksohle dem Druck etwas nachzugeben. Bei Rechtsdrehung der Spindel nimmt sie das Druckstück b mit und die starren Flügel g, die beide an dem Druckstück angebracht sind und an ihren beiden Vorderkanten i mit Spannstoff L aus Leder oder Gummi in Gestalt des Fersenteils eines Stiefels versehen sind, werden gegen den Fersenblock bewegt. Eine an dem Druckstück b angebrachte Feder r hat den Zweck, die beiden starren Flügel g nach außen und oben zu drücken. -

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Klebepresse für Fersenfutter, dadurch gekennzeichnet, daß eine schraubzwingenartige Spannvorrichtung an einem Ende als Fersenblock (c) ausgebildet ist und am anderen Ende eine Spindel mit Druckstück (b) trägt, an dem zwei starre, mit Spannstoff (L) versehene Flügel (g) angelenkt sind, welche den Fersenblock umfassen und bei Drehung der Spindel Schuh- und Fersenfutter gegen den Fer-_senblock pressen.
2. Klebepresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Fersenblock (c) eine federnd gelagerte, in der Mitte geteilte Klappe (e) sitzt.
3. Klebepresse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB an dem Druckstück (b) eine Feder (r) angebracht ist, welche die beiden Flügel (g) beim ZurückschraÜben des Druckstückes (b) auswärts drückt.