DE479645C

DE479645C - Verfahren zur Herstellung von gelochten Putztraegern aus Pappe

Info

Publication number: DE479645C
Application number: DEE32238D
Authority: DE
Original assignee: GEORG ENDLER
Current assignee: GEORG ENDLER
Publication date: 1929-07-19

Description

Verfahren zur Herstellung von gelochten Putzträgern aus Pappe Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des durch das Hauptpatent 462 862 geschützten Verfahrens zum Herstellen von gelochten Putzträgern aus Pappe und besteht darin, daß die beim Lochen der Papptafeln gebildeten Ansätze nachträglich durch einen Dorn am Rand nach außen umgebogen werden. Dadurch wird erreicht, daß der auf den Putzträger aufgetragene Putz besser mit dem Putzträger verankert wird, als es bei dem nach dem Verfahren des Hauptpatents hergestellten Putzträger geschieht.
Erfindungsgemäß wird so verfahren, daß in die Ansätze der Papptafel in entgegengesetzter Richtung zu dem die Lochung und Vorformung der Ansätze herbeiführenden Werkzeug ein zweites Werkzeug eingeführt wird, welches den Rand der einzelnen Ansätze nach außen umbiegt.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Verfahrens ist in den Abb. i und 2 dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die durch das Lochen gebildeten Ansätze, Abb.2 das Umbiegen der Ansätze durch einen Dorn..
Eine Papptafel i wird auf eine wagerecht angeordnete und in ihrer Stellung festgehaltene Unterlage 7 (Abb. i) gelegt, die mit Bohrungen 8 versehen ist. Gegen die Oberseite der Pappe i wird dann ein Stempel 9 geführt, der mit Dornen io versehen ist, welche die Spitzen zylindrischer oder vieleckiger Stifte ii bilden. Die Stifte ii sind am Stempel 9 derart verteilt, daß jeder Stift axial genau über der zugehörigen Bohrung 8 liegt.
-Nachdem der Stempel 9 seine Stifte io, ii in die Papptafel hineingetrieben hat, sind in dieser Öffnungen 2 entstanden, die von zylindrischen biw. vieleckigen Ansätzen 3 der Papptafel i begrenzt sind. Nunmehr wird der Stempel 9 zurückgezogen *und durch eine Platte 12 ersetzt, die genau axial über den Öffnungen 2 der Papptafel i liegende Bohrungen 13 aufweist. Danach wird die Unterlage 7 zurÜckgezogen, und an ihrer Stelle wird der Tafel i ein zweiter Stempel 14 genähert, der kegelförmige Dorne 1 5 besitzt, die genau axial zu den Öffnungen 2 liegen.
Durch die Heranführung des Stempels 14 an die Tafel i werden deren Ansätze 3 mit einer kragenförmigen- Umbiegung 16 versehen (Abb.2). Die Papptafel wird dann aus der Vorrichtung herausgenommen und imprägniert.
An Stelle' einer ebenen Papptafel i kann natürlich auch eine beliebig profilierte Pappe, z. B. eine Wellpappe, gemäß dem Verfahren mit den Ansätzen 3, 16 versehen werden. In diesem Falle muß aber die Unterlage; und die Platte 12 eine der Wellen- oder sonstigen Form der Pappe entsprechende Ausgestaltung besitzen. -' Die beschriebene Vorrichtung kann vereinfacht werden, indem die Stempel 9 und 14 nicht mit daran festsitzenden Stiften bzw. Dornen, sondern mit in ihrer Längsachse verschiebbaren Stiften und Dornen versehen- sind. In diesem Fall werden die Stempel von beiden Seiten an die Pappe herangeführt, wobei alle Stifte und Dorne in die Stempel zurückgezogen sind. Darauf treibt man zunächst die Stifte ii vor und zieht sie sofort wieder hinreichend weit zurück, damit sie nicht von den nunmehr in Richtung auf die Pappe vorzutreibenden Dornen 15 des Stempels 14 getroffen werden können.

Claims

PATENTANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung von gelochten Putzträgern aus Pappe nach Patent ;f62 862, dadurch gekennzeichnet. daß die beim Lochen der Papptafel entstandenen, in die Löcher (8) der Unterlage verdrängten Ansätze durch einen Dorn (15) am Rand nach außen umgebogen werden.