DE478984C - Verfahren zum Kuehlen von heissen Gasen oder Daempfen mittels eines doppelwandigen Turmes - Google Patents

Description

• Verfahren zum Kuhlen von heißen Gasen oder Dämpfen mittels eines doppelwandigen Turmes Bei der Absorption von Gasen und Dämpfen werden die Gase und Dämpfe, die ja größtenteils mit hoher Temperatur aus Öfen oder Retorten austreten, bevor sie in die eigentliche Abs orptionsanlage geleitet werden, auf eine niedrige oder mittlere Temperatur heruntergekühlt. Am häufigsten benutzt man dazu einen Eisen- oder Steinturm, in dem die Wärme durch indirekte Kühlung mit Luft, Gas oder Flüssigkeit abgeleitet wird.
• Eisen-, besonders aber aus Steimuaterial gebaute Kühltürme leiden dabei stark unter den großen Temperaturdifferenzen, die durch das Eintreten der heißen und plötzlich abgekühlten Gase oder auch durch das Versagen der Berieselungseinrichtung entstehen, so daß der Mantel des Turmes schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit undicht wird und durch Austreten der Gase bzw. Dämpfe oder auch der Berieselungsfüssigkeit entsprechende Betriebsverluste und Reparaturkosten entstehen.
• Bei dem neuen Kühlturm werden Temperaturschwankungen in den Gasen bzw. Ddmpfen die mit dem Außenmantel in Berührung kommen, vermieden, so daß eine größtmögliche Schonung des Materials gegeben ist.
• Der eigentliche Kühlturm (Abb. I) ist von einem durch einen Deckel oder eine Kuppel geschlossenen Eisen- oder Steinmantel oder auch Metallmantel C umgeben, so daß ein ringförmiger Schacht B entsteht oder, wenn aus Stabilitätsgründen Querwände eingezogen werden, ringförmig angeordnete Kanäle entstehen. Das heiße Gas oder die heißen Dämpfe treten durch das Rohr a in den TurmringB, steigen hoch, fallen im Turm A herunter und werden durch das Rohr b weitergeleitet. Durch Rohrleitung c wird der Turm A berieselt und die Temperatur herabgedrückt. Die Berieselungsfüssigkeit tritt durch das Rohr d wieder aus dem Turm.
• Durch diese Führung des Gases oder des Dampfes kommt der Außenmantel C mit gleichmäßig temperiertem und trockenem Medium in Berührung, so'daß Spannungen und damit Undichtwerden des Mantels nicht auftreten können. Undichtigkeiten des Innenmantels D führen nicht zu Verlusten, da evtl. austretende Gase oder Dämpfe wieder mit dem Gasstrom mitgerissen werden, evtl. austretende Flüssigkeit aber von dem heißen Gasstrom verdampft und ebenfalls mitgeführt wird.
• Abb. 2 zeigt den gleichen Kühlturm, nur mit der Änderung, daß die Gase bzw. Dämpfe im Gegenstrom zur Berieselungsflüssigkeit geführt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zum Kühlen von heißen Gasen oder Dämpfen mittels eines doppelwandigen Turmes, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase oder Dämpfe vor ihrem Eintritt in das Turminnere durch die Doppelwandunge, n des Turmes hindurchgeführt werden.