DE478958C

DE478958C - Schalldaempfer fuer Kapselgeblaese

Info

Publication number: DE478958C
Application number: DEJ30589D
Authority: DE
Original assignee: C H Jaeger & Co; PUMPEN und GEBLAESE WERK
Current assignee: C H Jaeger & Co; PUMPEN und GEBLAESE WERK
Priority date: 1927-03-12
Filing date: 1927-03-12
Publication date: 1929-07-04

Description

Schalldämpfer für Kapselgebläse Die bisher zur Dämpfung des lästigen Geräusches bei Kapselgebläsen benutzten Zinrichtungen beruhen meist darauf, durch mehrfache Änderung der Strömungsrichtung des geförderten Mittels die Schallenergie zu vernichten. Derartige Schalldämpfer verursachen, abgesehen von ihrer verhältnismäßig verwickelten Bauart, infolge der wiederholten Änderung der Strömungsrichtung erhebliche Druckverluste.
Für Kolbenmaschinen, insbesondere Verbrennungsmotoren, sind bereits Schalldämpfer in Vorschlag gebracht worden, die aus einem den Auspuff aufnehmenden Windkessel mit an dessen Austrittsöffnung sich anschließendem, in der Strömungsrichtung sich erweiterndem Rohre oder aus einem mit abwechselnden Erweiterungen und Einschnürungen versehenen Rohr bestehen.
Demgegenüber kennzeichnet sich der den Gegenstand der Erfindung bildende Schalldämpfer dadurch, daß, zweckmäßig in unmittelbarem Anschluß an den Saugstutzen des Gebläses, eine oder mehrere hintereinandergeschaltete Düsen mit in der Strömungsrichtung sich zunächst rasch verengendem und dann allmählich erweiterndem lichten Querschnitt angeschlossen sind, von denen die äußere zweckmäßig durch ein über die innere gestülptes Rohrstück gebildet wird, das gegenüber der Düsenmündung geschlossen ist und dessen Eintrittsöffnung einen nach dem Gebläse zu liegenden Ringspalt bildet. Weitere Verbesserungen beziehen sich auf die besondere Ausbildung der Düse. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes in schematischer Darstellung veranschaulicht. In beiden Fällen ist angenommen, daß die schalldämpfende Düse an den Saugstutzen r des Gebläses z angeschlossen ist. Die Düse 3 besteht in beiden Fällen aus einem Rohrstück, dessen lichte Weite am Eintrittsende- sich zunächst ziemlich schnell verkleinert, während sie nach dem Saugstutzen zu, d. h. in Richtung der Strömung des durch das Gebläse zu fördernden Mittels, allmählich bis auf die lichte Weite des Saugstutzens zunimmt. Die zweite Düse wird durch ein über die erste gestülptes Rohrstück q. gebildet, das am äußeren Ende bei 5 geschlossen ist, während das innere Ende bei 6 eine leichte Umbördelung aufweist; die gegenüber der Außenwand der Düse 3 einen, Ringkanal frei läßt, der die Eintrittsöffnung bildet. Der lichte Querschnitt des Ringkanals erweitert sich bei der Ausführung nach Abb. t nach dem Rohrende 5 zu, da die Außenwandung der inneren Düse 3 sich nach dem betreffenden Ende zu kegelförmig ver-jüngt.
Die Ausführung nach Abb. a unterscheidet sich von der in Abb. r dargestellten im wesentlichen nur dadurch, daß hier die Außenwandung der inneren Düse 3 weniger stark kegelig verläuft oder überhaupt nur eine Zylinderfläche darstellt, wobei die Zunahme des freien Querschnitts der Düse in der Strömungsrichtung dadurch erreicht wird, daß die das Rohrstück 4 mit der Düse 3 verbindenden Stege 7 in der aus der eine Abwicklung des Stegkranzes darstellenden Abb.2a ersichtlichen Weise keilförmig gestaltet sind. Der Zwischenraum zwischen dem Rohrstück q. und der Außenwandung der inneren Düse 3 wird durch diese Stege 7 in einzelne Kanäle von in der Strömungsrichtung allmählich zunehmender Breite; aber gleichbleibender Höhe unterteilt.
Die beschriebenen Einrichtungen bewirken bei verhältnismäßig geringem Raumbedarf eine praktisch völlig genügende Schalldämpfung. Der durch sie verursachte Druckverlust ist ganz unbedeutend, da die Strömungsumkehr beim Übergang aus der äußeren in die innere Düse wegen des dort vorhandenen großen Querschnittes mit sehr geringer Ge. schwindigkeit erfolgt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schalldämpfer für Kapselgebläse, gekennzeichnet durch eine sich zweckmäßig unmittelbar an den Saugstutzen anschließende Düse (3) mit in der Strömungsrichtung sich erweiterndem lichten Querschnitt, über die ein gegenüber der Düsenmündung geschlossenes Rohrstück (q.) gestülpt ist, dessen Eintrittsöffnung einen nach dem Gebläse zu liegenden Ringspalt bildet.
2. Schalldämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Zwischenraum zwischen dem übergestülpten, im wesentlichen zylindrisch gestalteten Rohrstück (q.) und dem Düsenrohr (3) infolge des außen kegelförmigen Verlaufs des letzteren sich in der Strömungsrichtung erweitert.
3. Schalldämpfer nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch im Zwischenraum zwischen dem inneren und dem äußeren Rohr angeordnete Stege (7) mit in der Strömungsrichtung sich verringernder Breite.