DE47831C - Befestigung für Broschen und dergl - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

KLASSE 44: Kurzwaaren.

Die Brosche hat vor allen anderen Broschen den Vorzug, dafs sie keine Nadel hat, an der man sich stechen oder ritzen kann; zu gleichem Zwecke, Halstücher oder andere Kleidungsstücke zusammenzuhalten oder als Schmuckgegenstand getragen und befestigt zu werden, dienen bewegliche Greifer.

Auf der Zeichnung ist:

Fig. ι die Ansicht des Innern der Brosche (ohne Deckel),

Fig. 2 die Seitenansicht derselben,

Fig. 3 die Ansicht des Innern mit zusammengedrückten Federn,

Fig. 4 die Seiten- und Vorderansicht eines Greiferhalters,

Fig. 5 die Seiten- und Vorderansicht eines anderen Greiferhalters,

Fig. 6 die Ansicht dieser beiden auf einander liegenden Greiferhalter,

Fig. 7 die Ansicht der Brosche mit den Greifern,

Fig. 8 die Seitenansicht derselben mit einer Rose,

Fig. 9 die Hinteransicht der Brosche, . ■

Fig. 10 die Seitenansicht mit einem Glas zum Einlegen von Bildern u. dergl., ■

Fig. 11 die Ansicht einer rechteckigen und Fig. 12 die Ansicht einer ovalen Brosche.

Das runde Gehäuse A hat an seiner Vorderfläche vier Schlitze B B und C C, Fig. 7; durch die Schlitze B B stehen die Greifer D D, Fig. 5, vor und durch die Schlitze C C stehen die Greifer E E, Fig. 4, vor dem Gehäuse heraus; diese Greifer sind mit ihren Greiferhaltern F, Fig. 4 und 5, aus einem Stück Stahl oder' dergleichen; an jedem Greiferhalter F ist ein seitlicher Lappen G angebracht, welcher vorn umgebogen ist und mit diesem umgebogenen Ende auf der Innenfläche des Behälters A schleift; sodann hat jeder Greiferhalter F aufsen einen Knopf H. Beim Zusammensetzen der Brosche werden die Greifer E und D neben . einander durch die Schlitze B B und C C der Gehäusefläche durchgesteckt, die Greiferhalter F bleiben im Gehäuse, die Lappen G derselben legen sich rechts und links (Fig. 1 und 3). An diese Lappen G und an die Wand des Gehäuses werden Stahlfedern J angelegt, welche die Greifer D und E stets nach innen zu geschlossen halten, wie in Fig. 2, 8 und 10 dargestellt. Drückt man auf die beiden Knöpfe H, so schiebt man die Greifer D und E aus einander (Fig. 3 und 6) und spannt die Federn 7, Fig.' 3 ; beim Loslassen der Knöpfe H schieben die gespannten Federn J die Greifer D und E wieder zusammen (Fig. 1 und 2).

Das Gehäuse hat eine cylindrische (Fig. 1 und 3) oder rechteckige (Fig. 11) oder eirunde (Fig. 12) Randfläche mit zwei gegenüberliegenden Einschnitten, in welche die Greiferhalter eingelegt werden, ferner zwei Lappen if, Fig.i, 3 und 9, welche den vorher aufgelegten Gehäusedeckel durch Umlegen festhalten.

Will man die Brosche an einem Kleidungsstück befestigen oder einen Shawl oder dergleichen damit zusammenhalten, so drückt man mit zwei Fingern auf die beiden Knöpfe H, so dafs die Greifer D und E auseinandergehen, wie in Fig. 3 und 6 dargestellt; dann hält man die Brosche mit den offenen Greifern fest an das Kleidungsstück, den Shawl u. dergl., läfst die Knöpfe H los, die Greifer gehen zu-

sammen, nehmen den Stoff zwischen sich, so dafs die Brosche festsitzt bezw. der Shawl etc. zusammengehalten wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Befestigung für Broschen u. dergl., bestehend aus dem Greiferhalter F mit vorstehenden Greifern D E, Knöpfen H und den sich innen gegen das Gehäuse A und gegen die Lappen G der Halter F anlegenden Federn J zum Schliefsen der Greifer D E, welche durch Drücken auf die Knöpfe H geöffnet, an das Kleid angedrückt und losgelassen sich an zwei Stellen festhaken.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.