DE477549C

DE477549C - Vorrichtung zum Ankreiden und Aufnahmefaehigmachen der Spitzen von Billardstoecken fuer Kreide

Info

Publication number: DE477549C
Application number: DEP55985D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-09-02
Filing date: 1927-09-02
Publication date: 1929-06-10

Description

Vorrichtung zum Ankreiden und Aufnahmefähigmachen der Spitzen von Billardstöcken für Kreide Es sind bereits Vorrichtungen zum Rauhen des Stoßleders von Billardstöcken bekannt, die z. B. aus einem Behälter gebildet sind, in dem oder auf dem Sandpapier, Glaspulver usw, aufgeklebt ist.
Auch ist es nicht mehr neu, an der Billardkreide Platten oder Hülsen aus Metall vorzusehen, die gerauhte oder geriffelte Höhlungen besitzen.
Bei der vorliegenden Erfindung sollen durch eine auf kleinstem Raume vollzogene Zusammenfügung von Rauhfläche, Kreidehalter und Federweißbehälter alle den Spieler nervös machenden Hemmungen des Spieles aufgehoben werden.
Zu diesem Zwecke dient eine in zwei Teile geteilte Kappe, deren unterer Teil federnde Seitenwände zum Halten der Kreide hat, während der Oberteil einen Federweißbehälter bildet, der seinen oberen Abschluß durch einen siebartig gestalteten Deckel erhält.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung bildet ein zweiter Deckel, der sich über die Siebfläche des Federweißbehälters dichtend legt und dessen äußere Oberfläche als Rauh- und Ausgleichfläche dient.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist zeichnerisch wiedergegeben, und zwar zeigt Abb. i denselbzan im mittleren Vertikalschnitt, Abb. 2 eine Außenansicht zu Abb. i bei abgehobenem Rauhdeckel.
Die Billardkreide a wird durch eine vorteilhaft in sich federnde Kappe c aufgenommen, welche zur Einführung an ihrem unteren Ende vollständig offen ist. Diese Kappe c wird aus einem Metallstreifen gebildet, der eine Umgangsnute c3 hat, in die ein Horizontalblech d mit seinen Rändern sich einlegt. Dadurch entsteht ein unterer und oberer Teil c4, c5. Teil e5 hat ringsum federnde Lappen c6, die zum Festhalten der Kreide a dienen, während der obere Teil c4 als Behälter für das Federweiß e bestimmt ist. Als Abschluß dieses Behälters ist ein Deckel f vorhanden, der als Streusieb f 1 ausgebildet ist und sich streng über die Behälteraußenwand schiebt. Dieser Deckel f wird von einem zweiten Deckel b2 übergriffen, der eine als Rauhfläche b1 ausgebildete Vertiefung hat und der Verschluß für das Streusieb f l ist. Beide Deckel finden ihre Auf- oder Anlage an einem vorstehenden Rande c'' des Teiles c. Die Gestaltung der Kreide oder des Kreidehalters kann ganz beliebig sein. Im dargestellten Beispiele ist z. B. der Querschnitt quadratisch gewählt. Auch dieMittel, durch die dieRauhung gebildet wird, spielen keine wesentliche Rolle.
Die beschriebene Einrichtung wird in folgender Weise benutzt Gesetzt den Fall, ein Billardspieler bemerkt beim Spiel, daß der Ball an der Billardstockspitze abgleitet, so wird er sich sofort davon überzeugen, ob die Lederkappe oder das Blättchen an der Stockspitze durch längere Benutzung in sich fest zusammengestoßen und damit nicht mehr kreideaufnahmefähig geworden ist. Er wird den Übelstand zu beheben suchen, indem er die Spitze des Billardstockes durch die Rauhfläche des oberen Deckels b2 egalisiert und rauh macht. Hierauf wird er mit Hilfe der Kreide a die rauhe Stockspitze wieder stoßfähig machen.
Ist dies geschehen, so wird in üblicher Weise der vordere Teil des Billardstockes durch Daumen und Zeigefinger der linken Hand geführt. Die geringsten Schweißbildungen können dabei Hemmungen hervorrufen. - Um diese zu vermeiden, entfernt der Spieler den Deckel b2, legt demzufolge das Sieb f 1 frei und streut Federweiß insbesondere auf den Zeigefinger und Daumen der linken Hand und diese selbst und überträgt dies auf den Billardstock.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Ankreiden und Aufnahmefähigmachen der Spitzen von Billardstöcken für Kreide, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe der Kreide durch Horizontaltrennwand in einen Ober- und Unterteil gegliedert ist, deren unterer federnde Haltelappen für die Kreide hat, der obere aber als Federweißbehälter mit Abschlußdeckelsieb ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der als Sieb (f 1) für das Federweiß (e) dienende Deckel (f) von einem zweiten Deckel (b2) überdeckt und verschlossen wird, der eine als Rauh- und Ausgleichfläche (b2) ausgebildete Vertiefung o. dgl. hat.