DE477239C - Verfahren zur Herstellung einer Gussmasse fuer zahnaerztliche und andere Zwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Gussmasse fuer zahnaerztliche und andere Zwecke

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DE477239C
DE477239C DEW72841D DEW0072841D DE477239C DE 477239 C DE477239 C DE 477239C DE W72841 D DEW72841 D DE W72841D DE W0072841 D DEW0072841 D DE W0072841D DE 477239 C DE477239 C DE 477239C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/884Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising natural or synthetic resins
    • A61K6/891Compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Gußmasse für zahnärztliche und andere Zwecke Die Erfindung bezieht sich auf eine zusammengesetzte Masse, die für die verschiedensten Zwecke angewendet werden kann, besonders aber für die Zahnheilkunde geeignet ist in den Fällen, wo Pariserpflaster benutzt wird, z. B. für Gußmodelle oder Matrizen für Vulkanitplatten, Brücken und Einlagen.
  • Pariserpflaster besitzt, obgleich es heute fast ausschließlich für obige Zwecke benutzt wird, eine Anzahl von unerwünschten Eigenschaften. Unter anderem ist es porös, füllt nicht die feinen Zwischenräume der Vertiefungen der Form aus, in welche es gegossen wird, es ist äußerst zerbrechlich, dehnt sich stark aus, erhärtet noch feucht und erstarrt in unbestimmten Zeiträumen, abhängig von den Einflüssen der Luft, der das Pflaster unterworfen ist.
  • Die neue Zusammensetzung der Masse gemäß der Erfindung wird durch Mischen einer Menge von Kupferoxydul oder Kupferoxyd mit einer Menge von Schwefel, vorzugsweise Schwefelblumen, in bestimmten Verhältnissen hergestellt. Diese Mischung wird erhitzt, und zwar so weit über den Schmelzpunkt, bis sie sich in vollkommen flüssigem Zustand befindet. Dann wird sie bis auf den Schmelzpunkt unter gleichmäßigem Umrühren abgekühlt und kann schließlich zu Stangen oder Blöcken für späteren Gebrauch oder unmittelbar in die Form gegossen werden.
  • In erstarrtem Zustand besitzt die neue Masse außer anderen folgende Eigenschaften: Sie ist von homogener Beschaffenheit, schwarz oder rötlich, je nach der Benutzung von Kupferoxyd oder Kupferoxydul. Sie ist nicht porös und nicht hygroskopisch und hat einen metallischen Glanz. Ihr Zustand außerordentlicher Flüssigkeit zur Zeit des Gießens befähigt sie, in die feinsten Zwischenräume der Form hineinzufließen und sie auszufüllen. Aus der Form kommt sie mit einer reinen und, polierten Oberfläche heraus. Diese wird in der Vulkanitplatte oder in dem Gebiß, das nach dem Modell gemacht wird, wiedergegeben, und sie unterscheidet sich vorteilhaft von der verhältnismäßig rauhen und daher gesundheitsschädlichen Oberfläche einer Platte aus Pariserpflaster. Die niedrige Schmelztemperatur der Masse (etwa zxo°) macht sie besonders geeignet zum Gießen in Wachs- oder Harzformen, deren Schmelzpunkte verhältnismäßig- niedrig sind.
  • Wenn die Masse in den Verhältnissen von ungefähr einem Teil Kupferoxyd zu drei Teilen Schwefel gemischt wird, ist sie viel weniger zerbrechlich als Pariserpflaster, aber nicht zu fest, um von dem fertigen vulkanisierten Gebiß abgebrochen zu werden. Sie wird von heißem oder siedendem Wasser nicht angegriffen, so daß sie leicht von der Form oder dem Abdruck getrennt werden kann, indem man das Ganze in heißes Wasser eintaucht, bis der Abdruck plastisch ist und dann abgeschält werden kann.
  • Ein neues vorteilhaftes Ergebnis gegenüber anderen Massen macht sich dann geltend, wenn Modelle aus dieser neuen Massezusammensetzung als Matrizen für das Vulkanit während des Vulkanisierens gebraucht werden, da ein gewisser Teil der Masse eine innige physikalische Verbindung mit der Berührungsfläche des Vulkanits eingeht und dabei eine harte, elastische und nicht poröse Oberfläche bildet, welche festhaftet und zu Keimbildung keinen Anlaß geben kann. .
  • Durch Versuche ist festgestellt worden, daß' die Zähigkeit der Masse durch Vergrößerung des Schwefelgehaltes in bestimmten Grenzen erhöht wird, und wenn dieses Verhältnis etwa einen Teil Kupferoxyd zu sechs Teilen Schwefel hat, eine Masse entsteht, die besonders kittfähig und zum Gebrauch als festhaftende Auskleidung im besonderen in der Zahnheilkunde geeignet ist. Sie ergibt einen gut wirkenden Kitt mit Keimbildung verhindernden Eigenschaften, die durch das Kupferoxyd hervorgerufen werden.
  • Es können aber auch -andere Verhältnisse der Bestandteile zur Zusammensettzun_ g der Masse benutzt und das Verfahren zu seiner Herstellung abgeändert werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCIiE: _. Verfahren zur Herstellung einer Gußmasse für zahnärztliche und andere Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß man Kupferoxyd oder Kupferoxydul mit Schwefel bei verhältnismäßig niedriger Temperatur, etwa iio bis 13o9, bis zum Entstehen einer fiüssigen homogenen Masse erhitzt.
  2. 2.. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teil Kupferoxyd und einen bis etwa sechs Teile Schwefel verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung über den Zustand der Höchstflüssigkeit hinaus erhitzt, dann bis zum Schmelzpunkt unter Umrühren abgekühlt und schließlich zum Erstarren gebracht wird.
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