DE477170C - Walzenlagerung mit in Richtung der Walzenachse verschiebbaren Einbaustuecken - Google Patents

Walzenlagerung mit in Richtung der Walzenachse verschiebbaren Einbaustuecken

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DE477170C
DE477170C DES66134D DES0066134D DE477170C DE 477170 C DE477170 C DE 477170C DE S66134 D DES66134 D DE S66134D DE S0066134 D DES0066134 D DE S0066134D DE 477170 C DE477170 C DE 477170C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/16Adjusting or positioning rolls
    • B21B31/18Adjusting or positioning rolls by moving rolls axially

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

  • Walzenlagerung mit in Richtung der Walzenachse verschiebbaren Einbaustücken Die Erfindung betrifft eine Walzenlagerung bei Walzwerken mit in Richtung der Walzenachse verschiebbaren Einbaustücken. Es ist bekannt, beide Einbaustücke einer Walze starr miteinander zu verbinden. Dabei können naturgemäß die beiden Einbaustücke nur zusammen verstellt werden. Eine axiale Verschiebung eines der beiden Einbaustücke bei eintretendem Walzenbruch ist ausgeschlossen, es tritt vielmehr dann unter Umständen eine Beschädigung der Walzenlager bzw. des Walzgerüstes ein. Das soll durch die Erfindung vermieden werden. Die Erfindung besteht darin, daß für jedes der beiden Einbaustücke eine parallel zur Walzenachse verlaufende Geradführung vorgesehen ist, die ein Schrägstellen der Einbaustücke bei axialer Verschiebung der Walze verhütet. Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. So können z. B. für jedes Einbaustück besondere Parallelführungen vorgesehen sein. Als am zweckmäßigsten hat sich indessen ergeben, das eine Einbaustück mit einem Arm zu versehen, der bis zum anderen Einbaustück reicht und diesem als Geradführung dient. Letzteres oder das Walzengerüst kann zu diesem Zweck eine Führungsnut haben, in der das freie Ende des Armes ruht. Das Einbaustück könnte natürlich auch mit einer parallel zur Walzenachse verlaufenden Führungsleiste versehen sein, die sich dann in einer Nut .der Verlängerung des gegenüberliegenden Einbaustückes führt. Die Erfindung läßt sich auch so ausführen, daß beide Einbaustücke der Walze parallel zur Walze verlaufende Arme haben. Zweckmäßig werden dann die beiden Arme derart nebeneinander angeordnet, daß die freien Enden der Arme jedes Einbaustückes in Ausnehmungendes anderenEinbaustückes oder des Walzengerüstes ruhen, und zwar in axialer Richtung beweglich, so daß jedes Einbaustück für sich in axialer Richtung verschoben «erden kann. Es ist dabei eine zugleich als Bruchsicherung dienende- Einrichtung vorgesehen, die auch die gemeinsame Einstellung beider Einbaustücke ermöglicht.
  • Die Erfindung bietet den Vorteil, daß beide Einbaustücke zusammen von derselben Seite des Walzgerüstes z. B. mittels einer Stellschraube in axialer Richtung verschoben werden können, wobei durch die Geradführungen ein Schrägstellen der Einbaustücke verhütet wird. Dies ist gegenüber der bisher üblichen Einstellbarkeit der Einbaustücke, bei der immer erst mehrere Schrauben gelöst werden mußten und infolge der Einzelverstellung der Schrauben leicht ein Schrägstellen der Einbaustücke vorkam, als außerordentlich bequem und einfach zu bezeichnen. Ferner bietet die Erfindung .die Gewähr, daß bei Eintreten eines Walzenbruches, durch den häufig -die Walzenlager und das Walzgerüst beschädigt werden, das eine der beiden Einbaustücke unbedingt in axialer Richtung ungehindert ausweichen kann, so daß eine Beschädigung der Walzenlager und des Walzgerüstes vermieden wird.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Walzenlagerung bei einem Duowalzw erk in Seitenansicht, Abb. 2 den Grundriß dazu, Abb. 3 eine Stirnansicht der Lagerung in Pfeilrichtung x gesehen, Abb. 4 zwei Einbaustücke in Stirnansicht, Abb. 5 eine weitere Ausführungsform der Walzenlagerung bei einem Duowalzwerk in .Seitenansicht, Abb. 6 den Grundriß ,dazu, Abb. 7 die Stirnansicht der Lagerung in Pfeilrichtung x ,gesehen, während in Abb. 8 beide Einbaustücke in Stirnansicht ;dargestellt sind.
  • Bei der in Abb. i bis 4 dargestellten Ausführungsform bezeichnet i die Unterwalze und 2 die Oberwalze eines Duawalzwerkes; wobei letztere in gebrochenem Zustande dargestellt ist. Die Walzen i und 2 ruhen mittels der Lager i', i' und 2', 2' in den Einbaustücken 3, 4 und 5, 6, die in bekannter Weise im Walzgerüst 7 (Abb. 3) gelagert sind. Die Einbaustücke 4 und 6 sind je mit einem zum andern Einbaustück 3 bzw. 5 reichenden, parallel zu den. Walzenachsen verlaufenden, als Geradführung dienenden Arm 8 bzw. 9 N-ersehen. Die beiden Einbaustücke 3, 5 haben eine parallel zur Walzenachse verlaufende Ausnehmung io bzw. ii (Abb. 4), in der das freie Ende des als Geradführung ;dienenden Armes 8 bzw. 9 ruht. Durch die Geradführungen 8, io und 9, 11 wird bei axialer Verschiebung der Einbaustücke 3, 4 bzw. 5, 6 eine Parallelführung der Einbaustücke gewährleistet, sa daß kein Schrägstellen derselben eintreten kann. Die gemeinsame Einstellung beider Einbaustücke, z. B. der Einbaustücke 3, 4, kann von der gleichen Seite des Walzgerüstes aus erfolgen, und zwar z. B. durch die am Walzgerüst 7 befestigte Stellschraube 12 (Abb. 3), die an einer am Einbaustück 4 befestigten Pratze 13 angreift. Es kann natürlich auch umgekehrt die Stellschraube am Einbaustück angreifen und die Pratze am Walzgerüst befestigt sein. Die axiale Verschiebung der Walze 2 bzw. der beiden Einbaustücke 5, 6 erfolgt in derselben Weise durch die am Walzgerüst 7 befestigte Stellschraube r4 in Verbindung mit der am Einbaustück 6 befestigten Pratze 15. Die Pratzen r3, 15 umgreifen zweckmäßig gabelartig die Schrauben 12, 14, so daß bei einem Ausbau die Walzen i, 2 nach Lösen der Schrauben 12, 14 ohne weiteres aus dem Gerüst 7 ausgehoben werden können. Beim Eintreten eines Walzenbruches, wie bei der Oberwalze 2 .dargestellt, kann das Einbaustück 5 in axialer Richtung ausweichen, wodurch eine Beschädigung der Walzenlager bzw. des Walzgerüstes sicher vermieden wird.
  • Die in den Abb: 5 bis 8 dargestellte Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von der in den Abb. i bis 4 veranschaulichten dadurch, daß jedes der beiden Einbaustücke 16, 17 bzw. 18, i9 der beiden Walzen i und 2 mit einem parallel zur Walzenachse verlaufenden, als Geradführung dienenden Arm versehen ist. Da- die Einbaustücke der beiden Walzen i und 2 genau gleich gebaut sind, so soll im folgenden nur die Bauart der beiden Einbaustücke der Oberwalze 2 beschrieben werden.
  • Das Einbaustück 18 der Walze 2 ist mit dem Arm 2o und das Einbaustück i 9 mit dem Arm 2i versehen. Die beiden Arme 2o und 21 (Abb. 6) liegen nebeneinander. Das freie Ende 2o' des Armes 2o ruht in einer Ausnehmung 22 des Einbaustückes i9 und das freie Ende 21' des Armes 21 in einer Ausnehmurng 23 des Einbaustückes 18. Zwischen den Stirnflächen der freien Enden 2o', 21' der Arme 2o, 21 und der Rückwand 18' bzw. i9' der Ausnehmungen 23, 22 (Abb. 6) der Einbaustücke 18, i9 ist bei normaler Einstellung der Walze etwas Spiel vorhanden. Am freien Ende 2o' des Armes 2o greift eine Schraube 24 an, die den Arm 2o bzw. das Einbaustück 18 mit .dem Einbaustück ig lösbar verbindet. Durch entsprechendes Anziehen der Schraubenmutter 24 kann erforderlichenfalls der Arm 2o samt Einbaustück 18 in Pfeilrichtung y verschoben und dem Einbaustück i9 genähert werden. Durch entsprechendes Drehen der Stellschraube 25, die an der mit dem Einbaustück i 9 verbundenen Pratze i g" angreift, können die beiden Einbaustücke 18, i9 gemeinsam verstellt werden, wobei die Arme 2o, . 2 i eine Parallelführung beider Einbaustücke gewährleisten. Der Querschnitt des Schraubenbolzens 24 ist so bemessen, daß bei Überschreiten einer gebissen Zugbeanspruchung, z. B. bei eintretendem Bruch der Walze 2, der Bolzen 24 zerreißt, so daß das Einbaustück 18, wie in Abb. i bei Einbaustück 5 dargestellt, in axialer Richtung ausweichen kann und dadurch eine Beschädigung der Walzenlager verhütet. Die Einbaustücke 16, 17 der Walze i sind., wie bereits erwähnt, in derselben Weise ausgebildet wie die Einbaustücke 18, i 9 der Walze 2. Es bezeichnen 26 und 27 ; Abb. 7) die Arme, 28 die an dem Arm 27 angreifende, zur Einzelverstellung des Einbaustückes 16 dienende Schraube, die dieses Einbaustück mit dem Einbaustück 17 lösbar verbindet. 29 (Abb. 7) bezeichnet die Stellschraube zur gemeinsamen Verschiebung beider Einbaustücke 16, 17, die an der am Einbaustück 17 befindlichen Pratze 17' angreift.
  • Wie in Abb. 5 dargestellt, kann natürlich auch zwischen der Mutter 28', der Stellschrauhe 28 und dem Einbaustück 17 eine Sicherheitshaube 3o angeordnet werden, die beim Bruch der Walze i ebenfalls bricht und dadurch die erforderliche axiale Verschiebung cles Einbaustückes 16 gestattet. Die Vorrichtung zum gemeinsamen Verstellen der beiden Einbaustücke kann auch anders ausgebildet sein als wie dargestellt. So kann,die Verstellung, besonders bei Unzugänglichkeit der betreffenden Stelle, durch einen Hebel oder auch durch eine Schraubenspindel erfolgen, dessen Schubkraft seitlich der Walzenachse angreift. Die Erfindung kann auch bei der Mittelwalze von Triowalzwerken angewandt «-erden. Die als Geradführung dienenden Arme sind dann an den beiden Seiten links und rechts unter dem Einführungskasten angeordnet.
  • Die Stellschrauben 12, 14 bzw. 25, 29 sowie die Hilfsstellschrauhe 24 bzw. der Bügel 30 sind in ihrem wirksamen Ouerschnitt so bemessen, daß bei Ausdehnung der Walze infolge Erwärmung die Schraubenbolzen sich dehnen können und der Bügel nachzugeben vermag. Die beiden Einbaustücke einer Walze können dann der normalen Dehnung der sich erwärmenden Walze folgen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Walzenlagerung mit in Richtung der Walzenachse verschiebbaren Einbaustükken, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Einbaustücke eine parallel zur Walzenachse verlaufende Geradführung hat.
  2. 2. Walzenlagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Einbaustücke (z. B. 3 in Abb. i) der Walze (2) einen Arm (8) hat, der bis zum anderen Einbaustück (z. B. 4) reicht und diesem als Geradführung dient, und das freie Ende des Armes im Walzgerüst oder in einer Ausnehmung (i i ) des anderen Einbaustückes verschiebl;ar gelagert ist.
  3. 3. Walzenlagerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Einbaustücke (z. B. 18, i9 in Abb.5) einer Walze einen zum andern Einbaustück reichenden Arm (2o, 21) hat, die beide nebeneinander liegen.
  4. 4. Walzenlagerung- nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Verstellung einer Walze (z. B. i in Abb. i) durch eine außerhalb der Walzenachse am Einbaustück (z. B. 4) angreifende Einzelkraft bewirkt wird.
  5. 5. Walzenlagerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Verstellung einer Walze durch eine Stellschraube (12, 14 in Abb. 1, z5, 29 in Abb. 5) bewirkt wird, die an :einer am Einbaustück (4, 6 in Abb. 1, 17, i9 in Abb.5) angeordneten Pratze (13, 15 in Abb. 1, 17' i9" in Abb. 5) angreift, die die Stellschraube gabelartig umgreift.
  6. 6. Walzenlagerung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Vorrichtung zum gemeinsamen Verstellen beider Einbaustücke (z. B. 16, 17 in Abb. 5) eine Hilfsstellvorrichtung (24, 28) vorgesehen ist, die .das andere Einbaustück (z. B. 16) einzeln zu verstellen ermöglicht und als Bruchsicherung ausgebildet ist.
DES66134D 1923-08-16 1924-05-28 Walzenlagerung mit in Richtung der Walzenachse verschiebbaren Einbaustuecken Expired DE477170C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935361C (de) * 1938-11-18 1955-11-17 Schloemann Ag Lagerung fuer die Walzen von Walzwerken
DE950455C (de) * 1954-04-15 1956-10-11 Schloemann Ag Ein Ausweichen der Einbaustuecke in axialer Richtung ermoeglichende Vorrichtung zum axialen Festlegen der Walzen von Walzgeruesten in ihren Staendern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935361C (de) * 1938-11-18 1955-11-17 Schloemann Ag Lagerung fuer die Walzen von Walzwerken
DE950455C (de) * 1954-04-15 1956-10-11 Schloemann Ag Ein Ausweichen der Einbaustuecke in axialer Richtung ermoeglichende Vorrichtung zum axialen Festlegen der Walzen von Walzgeruesten in ihren Staendern

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