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Stülpdeckelschachtel für Versandzwecke Es ist bekannt, zum Verpacken
von Waren Schachteln zu benutzen, bei denen der mit Werbeaufdrucken u. dgl. versehene
Deckel in der Offenlage feststellbar ist. Auf diese Weise können die Schachteln
gleichzeitig zur Schaustellung der verpackten Waren benutzt werden. Das Bedürfnis,
derartige Schachteln in geschmackvoller Weise durch Buntdruck u. dgl. auszustatten,
bedingt die Verwendung eines feinen, leichten Kartonmaterials. Ein solches Material
ist aber insbesondere gegen Knickungs- und Biegungsbeanspruchungen wenig widerstandsfähig,
so daß die bisher üblichen Schauschachteln, besonders bei größeren Abmessungen und
bei nachgiebigem Schachtelinhalt, für Versandzwecke nicht ohne weiteres benutzt
werden können. Man hat auch schon Schachteln hergestellt, bei denen der Verbraucher
über den Schachtelunterteil ein mit Werbeaufdrucken versehenes Kleid streifen konnte,
um die Schachteln zu Schaustellungszwecken zu benutzen. Hier handelt es sich aber
nicht um fertige Versandkartons, die ohne weiteres als Schaustellungsschachteln
benutzt werden konnten.
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Gemäß der Erfindung soll nun eine Versandpackung geschaffen werden,
die ohne weiteres nach Abnahme des Deckels als Schaupackung dienen kann. Hierzu
wird erfindungsgemäß eine dem Schachtelinhalt den beim Versand erforderlichen Halt
gebende Stülpdeckelschachtel (der übliche Postversandkarton) aus steifer, grober
Pappe mit einer aus feinem, mit den betreffenden Werbeaufdrucken u. dgl. versehenen
leichten Karton oder Papier hergestellten, unten offenen, schachtelartigen Hülle
in der Weise vereinigt, daß die letztere zwischen dem Boden- und dem den üblichen
Postversandkartons gegenüber etwas größer gehaltenen Deckelteil der Schachtel eingeschoben
wird, so daß die Hülle nach dem Abnehmen des Stülpdeckels der Schachtel als Verkleidung
des Bodenteils zurückbleibt.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise
veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i die Packung nach Abnahme des Deckelteils
als Schaupackung.
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Abb. 2 stellt die zwischen Deckel und Bodenteil der Hauptschachtel
einzuschiebende Hülle für sich dar.
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Abb. 3 zeigt die Verbindung der drei Packungsteile, während die Abb.
q. und 5 weitere Ausführungsformen der Hülle an sich veranschaulichen.
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Die Packung besteht im wesentlichen aus einer zweiteiigen Stülpdeckelschachtel
i, 2 aus grober, starker Pappe, deren Zuschnitte in üblicher Weise zusammengefaltet
und beispielsweise mittels Drahtklammern in der endgültigen Lage festgelegt sind.
Die Abmessungen des Deckelteils 2 sind im Verhältnis zu denen des Bodenteils i so
gewählt, daß sich der erstere nicht nur leicht über den Bodenteil stülpen läßt,
daß viehhehr auch noch Platz für das Einschieben einer Hülle 3 bleibt, die, wie
Abb. 2 erkennen läßt, die Form einer Schachtel ohne Boden besitzt, so daß sie von
oben über den Bodenteil i geschoben werden kann. Die Hülle 3 ist bei der dargestellten
Äusführungsform
aus verhältnismäßig dünnem, feinem Karton hergestellt
und außen mit Buntdruck ausgestattet. An die oberen Kanten des Zargenteils der Hülle
3 schließen sich nach innen vorspringende Ränder, die Abdeckleisten q., an, die
die Randteile des Schachtelinhalts etwas bedecken. Auf der einen Längsseite ist
die Hülle 3 mit einem Klappdeckel s versehen, der zweckmäßig mit der betreffenden
Seitenwand der Hülle 3 aus einem in der Anlenkungsachse ii geknifften Stück besteht.
Der Deckel 5 weist etwa in der Mitte parallel zur Anlenkungsachse ii eine weitere
Knifflinie 6 auf, die den Deckel in zwei Hälften 7 und 8, wie bekannt, unterteilt.
An die freie Kante der Hälfte 8 schließt sich durch Vermittlung einer weiteren Knifflinie
9 eine Einstecklasche io an Zur Fertigstellung der Packung schiebt man zunächst
die Hülle 3 über den Schachtelunterteil i derart, daß der letztere bis auf die Bodenseite
vollständig von dem Zargenteil der Hülle 3 bedeckt wird. In Abb. i ist die Hülle
3 im Interesse der größeren Anschaulichkeit nicht vollständig aufgeschoben dargestellt,
vielmehr ist noch ein schmaler Rand des Bodenteils i sichtbar gelassen. Nachdem
die Schachtel mit ihrem Inhalt gefüllt ist, klappt man den Deckel 5 auf die Oberseite
der Schachtel z nieder und stülpt dann den Deckelteil 2 der Hauptschachtel über
das Ganze. Die Packung hat dann das Aussehen einer gewöhnlichen Versandschachtel.
In Abb. 3 ist der Vorgang ebenfalls der besseren Anschaulichkeit halber in einem
Zwischenstadium dargestellt, wo noch ein Teil der Schauhülle 3 mit dem Buntdruck
sichtbar bleibt.
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Soll der Schachtelinhalt zur Schau gestellt werden, so zieht man den
Stülpdeckel7, ab, schlägt den Klappdeckel 5 hoch, knifft ihn, wie bekannt, um die
Linie 6 zusammen und schiebt die Einstecklasche io zwischen die hintere Wand des
Bodenteils i der Hauptschachtel und den anliegenden Zargenteil der Hülle 3. Der
auf der Außenseite 8 a der vorderen Hälfte des Deckels 5 vorgesehene, auf den Schachtelinhalt,
den Erzeuger o. dgl. hinweisende Aufdruck erscheint dann auf der Vorderseite des
zusammengeklappten, in aufrechter Lage stehenbleibenden Deckels und bietet sich
so in auffälliger Weise dem ,Beschauer dar, wobei gleichzeitig der Schachtelinhalt
offengelegt wird. Da der aus roher Pappe hergestellte Bodenteil i der Hauptschachtel
bis auf dessen ohnehin nicht sichtbare Unterseite von der dekorativ ausgestatteten
und gegebenenfalls bedruckten Hülle 3 vollständig bedeckt ist, macht die Packung
in diesem Zustande vollständig den Eindruck einer geschmackvollen Schauschachtel
üblicher Art. Sie läßt sich aber durch Überstülpen des Deckelteils a ohne weiteres
wieder zu einer auch gegen rohe Behandlung widerstandsfähigen Versandschachtel machen.
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Wie in Abb. q. und 5 veranschaulicht, braucht die Hülle 3 nicht mit
einem Klappdeckel versehen zu sein. Wesentlich ist aber, daß die Unterseite vollständig
offen ist, so daß sich die Hülle von oben auf den Bodenteil i aufschieben läßt und
daß sie auf der Oberseite, sei es an sich, sei es nach Abheben eines Verschlußteils,
mindestens eine Schauöffnung frei läßt. Bei der Ausführung nach Abb. q. besteht
diese Schauöffnung aus einer elliptischen Durchbrechung der sonst geschlossenen
Oberseite 4.a der Hülle 3 a. Die Durchbrechung ist hier mit einem beispielsweise
aus Gelatine, Pergamin oder anderem durchsichtigen Blattmaterial bestehenden Fenster
13 versehen.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 5 wird die Schauöffnung durch die
von allen vier Seiten der Hülle 36 nach innen vorspringenden Zierränder 4.b gebildet.