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Trockenelement Die Erfindung betrifft eine Trockenbatterle, bei der
in einem Behälter rin oder mehrere auswechselbare Trockenelemente, gewöhnlich in
Zellenform, eingesetzt werden können und hierbei die Verbindungen zwischen der Trokkenbatterie
und den Stromableitungen im Behälter hergestellt werden.
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Es wurde bereits vorgeschlagen, beim Einsetzen einer Trockenbatterie
in den Behälter diese Batterie gleichzeitig gleichsam selbsttätig gebrauchsfertig
zu machen dadurch, daß die Kohlenelektrode beim. Einsetzen der Zelle in den Zellenhalter
selbsttätig verschoben wurde und hierbei einen Sonderbehälter aus zerbrechlichem
Material @o. dgl., welcher den Elektrolyten enthielt, zerstörte. Der Elektrolyt
konnte sich sodann über die Puppe verteilen, und die Zelle war gebrauchsfertig,
sobald sie vollständig in eine Fassung dies Behälters eingeschraubt oder sonst geeignet
eingesetzt worden war.
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Es hat sich nun herausgestellt, daß bei einer solchen Verschiebung
der Elektrode mannigfach Nachteile auftreten, beispielsweise die Elektrode abbrechen
oder ein etwa im Innern der Zelle abgebrochener Teil einen Kurzschluß der Batterie
herstellen kann, wenn er auf den Boden oder die Wand der Zelle fällt, daß ebenso
die Kohlenelektrode zufällig zu tief hineingestoßen werden kann, hierbei gleichfalls
den Boden berührt und einen Kurzschluß veranlaßt, oder daß der gute Kontakt zwischen
der Kohlenelektrode und der Puppe bei diesem Verschieben gestört und beeinträchtigt
wird, oder daß schließlich die Puppe selbst, welche von der Kohlenelektrode mitgenommen
wird, an der Zellenwand reibt und hierbei ihrerseits beschädigt wird. Auch ein Abbröckeln
der Polarisationsmasse konnte beobachtet werden.
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Ein früherer Vorschlag derselben Erfinder ging daher bereits dahin,
davon abzusehen, die Kohlenelektrode samt Puppe zu verschieben und wiederum auf
die altbekannte Ausführung zurückzugreifen, bei der Kohlenelektrode und Puppe unverschiebbar
in der Zelle gelagert sind und der Sonderbehälter für den Elektrolyten, der ganz
oder teilweise aus zerbrechlichem oder leicht zu öffnendem Material biestehen mag,
durch einen Stoß oder Schlag zu zerbrechen. Die Verteilung des Elektrolyten muß
dann allerdings durch Schütteln des Elements erfolgen. Gemäß diesem älteren Vorschlag
der Erfinder wird :der Stoß toder Schlag durch ein besonderes Element ausgeübt,
welches durch eine Stirnseite der Zelle eingeführt wird und vorteilhaft aus nicht
leitendem, Stoff besteht bzw. gegenüber der Puppe oder Elektrode isoliert ist.
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Es sind weiterhin Trockenelemente mit einem Behälter aus zerbrechlichem
Material bekannt geworden, der den Elektrolyten enthält und der durch einen Schlag
oder Druck zerbrochen werden soll. Dieser Schlag oder Druck wird auf den Bodendes
Gehäuses ohne Schraube oder ohne sein sonstiges besonderes Material ausgeführt.
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Weiterhin ist eine Einrichtung bekannt geworden,
beider
exzentrisch im Becher ein Behälter für den Elektrolyten angeordnet ist, der durch
Druckoder Schlag auf die Seitenwand des Bechers an bestimmter Stelle zerstört werden
soll. Der dann aus :dem Behälter ausfließende Elektrolyt dient bei dieser Einrichtung
nur zum Nachfüllen nach Verbrauch des Elektrolyten, der von vornherein eingefüllt
worden ist. Es handelt sich somit bei dieser Einrichtung nicht um ein lagerbeständiges
Element. Der Benutzer weiß nicht, wann er den Zusatzbehälter zerstören soll.. Wenigstens
besteht keine Möglichkeit delr selbsttätigen Anzeige, und .es ist die Beachtung
einer umständlichen Gebrauchsanweisung unabwendlich.
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Schließlich ist noch ein Element bekannt geworden, bei dem Ader Behälter
für den Elektrolyten in ;einer hohlen Elektrode angeordnet ist und durch einen Schlag
oder Druck auf den Boden verstört werden soll. In der Beschreibung dieser Anordnung
wird hervorgehoben, daß @es zur Vermeidung einer unwillkürlichen Zertrümmerung des
Behälters bei unbeabsichtigtem Druck auf dessen Boden. zweckmäßig ist, diesen Boden
etwas in das Innere des Bechers hinein zu verlegen. Auch bei dieser Einrichtung
ist es nicht möglich, irgendwelche unwillkürlichen Druckausübungen auf den Teil
der Gehäusewand auszuschließen, der beim Eindrücken auch den Elektrolytbehälter
zerstört.
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Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß zur Zerstörung des Sonderbehälters
ein vorteilhaft aus nicht leitendem Stoff bestehendes isoliertes Organ dient, das
mittelbar oder unmittelbar von der Deckelseite des Bechers vorgetriehen wird und
zweckmäßigerweise,derart angeordnet ist, daß es beim Einsetzen des Elements des
Behälterdeckels selbsttätig vorgetrieben wird. Hierdurch erreicht man den Vorteil,
daß selbst beim Transport oder der Herstellung der Zelle am ,eingesetzten Stoßorgan
niemals unbeabsichtigt eine Zerstörung des Sonderhehälüers eiaitneben kann., weil
eben das Stoßorgan gar nicht vorhanden ist. Ebenso hat man aber .den Vorteil, daß
man nicht jeder Zelle ein besonderes derartiges Stoßorgan beizugeben und eine Gebrauchsanweisung
hinzuzufügen. hat, wie das beigegebene Stoßorgan zu handhaben sei. Vielmehr erfolgt
nunmehr wiederum gleichsam ohne jedes Denken des die Zelle in den Behälterdeckel
Einsetzenden selbsttätig mittelbar oder unmittelbar eine Zerstörung des den Elektrolyten
enthaltenden. Behälters, und beim Auswechseln der Zelle wird wiederum das gleiche
Stoßorgan selbsttätig seine Wirkung ausüben.
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Die Erfindung sei an Hand des Ausführungsbeispiels der Zeichnung näher
erläutert, welche in Abb. ieinen Schnitt mit teilweiser Ansicht des Behälters f
und. vollständiger Ansicht einer Zelle zeigt, die gerade eingesetzt wird, während
Abb. a ein Schnitt längs der Linie X-X der Abb. z ist. Der Behälter f
isst
hierbei nur schematisch dargestellt und kann in jeder geeigneten Weise ausgebildet
sein. Er kann insbesondere zur Aufnahme von zwei oder mehreren Zellen dienen und
hierbei wiederum alle geeigneten Schaltverbindungen zwischen diesen Zellen unteieinander
und einer äußeren Ableitung zu Lampenkontakten usw. enthalten. An den Deckelf des
Behälters ist ein. federnder Kontakt k gelagert und beispielsweise nach außen geführt.
Er besitzt zwei Bohrungen o, durch die ein am Behälterdeckel f befestigter Stift
s beispielsweise aus emailliertem Draht, einer Kunstharzmasse, aus Preßspan,. Holz
o. dgl. befestigt ist. Ferner trägt der Behälter f einen Schraubkontakt g, der mit
dem anderen Pol der Zelle verbunden wird und eine nichtgezeichnete Weiterleitung
selbstverständlich haben muß.
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Der Becher a ist zweckmäßig aus leitendem Material., z. B. Zink, hergestellt
und mit einem Boden versehen. Der Deckel r wird in üblicher Weise oben aufgesetzt
und sodann verlötet oder sonstwie geeignet mit dem Becher verbunden. Er besitzt
einen Einsatz e ebenso wie der Deckel r und der Becher aus leitendem Material, und
in ihm ist durch einen möglichst dicht eingesetzten Pfropfena aus Kork, Isolie material,
Kunstharz, Plech, Asphalt o. @dgl. die Elektrode d vorzugsweise aus Kohle fest gelagert.
Auf der Elektrode wiederum ist die Puppe b angeordnet, die im wesentlichen aus einer
aufsaugfä.higen Masse, wie Watte, und einer Depolarisationsschicht besteht. Der,
Bechera besitzt Längsrillen c, vorteilhaft bis nahe dem Boden. Zwischen der Puppe
b und dem Boden ist schließlich ein Sonderbehälter -h angeordnet, der ganz oder
teilweise aus zerbrechlichem Material bestehen mag, allgemein auch aus solchem Material,
daß es nicht von dem Elektrolyten angegriffen wird. Wesentlich ist nur, daß dieser
Sonderbehälter eine zerbrechliche oder zu öffnende Stelle besitzt dort, wo beim
Einsetzen der Zelle in dem Halfter der Stifts auftrifft.
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Diese Darstellung ergibt, daß die Elektrode bereits selbst fest im
Behälter gelagert ist und daher die Puppe keiner weiteren Stütze bedarf.
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Der Gegenstand der Erfindung wird in folgender Weise hergestellt und
benutzt: Zunächst wird der Becher a hergestellt und mit dem Boden verbunden. Sodann
wird die mit einer Durchtrittsöffnung oder Bohrung versehene Elektrode zweckmäßig
dicht und jedenfalls unverrückbar im Deckeln gelagert. Hierauf wird die Puppe b
fest auf die Elektrode
aufgesetzt. Nachdem nunmehr auch der Sonderbehälter
h mit dem Elektrolyten an seine Stelle gebracht ist, kann nun der Deckel mit Elektrode
und Puppe eingesetzt und mit dem Becher dicht verbunden werden.
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Die so fertiggestellte Zelle wird in den Behälter feingebracht. Zunächst
wird der Stifts
in die Bohrung der Elektrode eingesetzt und sodann die Zelle
entlang des Stiftes auf dem Deckel des Behälters f zu verschoben und sodann in den
Kontakt g eingeschraubt oder sonstwie mit der Fassung am Behälterdeckel/ verbunden.
Hierbei dringt der Stifts immer weiter vor, trifft schließlich den Sonderbehälter
h und zerstört diesen. Gleichzeitig ist der Kontakt zwischen g und e einerseits
und d und k anderseits hergestellt worden. Sobald die Zelle ihre -endgültige Stellung
-erreicht hat, wird das Ganze geschüttelt; hierbei wird der Elektrolyt durch die
Rille c auch an den Seitenflächen der Puppe ebenso wie an deren untere Stirnseite
in die Puppe eintreten und in kurzer Zeit durch diese verteilt sein. Hierdurch ist
die Batterie gebrauchsfertig.
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Durch die Befestigung des Stoßorgans an dem Halter ist noch eine zusätzliche
Führung für, diesen neben derjenigen durch die Bohrung der Elektrode gegeben.
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Statt die Rillen c bis zum Boden durchzuführen, könnte es auch genügen,
diese bis zum Ende der Puppe zu führen. Statt die Elektrode allein im Deckel zu
halten, könnte man auch besondere Stützen für die Puppe vorsehen, beispielsweise
Einkerbungen in den Becher nach innen, wie bei m gestrichelt angedeutet.