DE471768C

DE471768C - Verfahren zum Verschliessen von Flaschen mittels ueber den Kopf gestuelpter Kappe aus Papier oder Karton u. dgl.

Info

Publication number: DE471768C
Application number: DEM97458D
Authority: DE
Original assignee: Moriz & Barschall
Current assignee: Moriz & Barschall
Priority date: 1926-12-17
Filing date: 1926-12-17
Publication date: 1929-02-19

Description

Verfahren zum Verschließen von Flaschen mittels über den Kopf gestülpter Kappe aus Papier oder Karton u. dgl. Bei d(:,r Herstellung voll Flaschenverschlüssen mit Hilfe von Kappen aus Papier oder Karton usw. ist vorgeschlagen worden, über die, auf die Flasche aufgesetzte Kappe #-on oben her ein Werkzeug mit nach innon federnden Organen (Klauen, Gummirilig) zu ,treifen, daß die Kappe gleich unter dein Kopi nach innen gegen den Hals, drückt, -Mit diesen für Metallflaschenkappen vielleicht brauchbaren Hilfsmitteln hat 4ch ein dichter. fester Verschluß 13ei Papierkappen nicht erzielen lassen, und man ist daher dazu übergegangen Zn bl , die Kappe am unteren Rande einzurollen, so (laß sie sich mit -dem so entstehenden Wulst unter den Flaschenkopf legt. Aber hierzu ist uin nicht ganz einfaches Werkzeug notwendig, und Ge-enstand der Erfindung ist es, einen k# ZD Minlichen, den praktischen Anforderungen ge-;iiigenden Flaschenverschluß mit einfach-eren Mitteln herzustellen, ohne aber, nach den obeil ähnten Vorschlägen, voll oben her ein Werlmeug über den Flaschenhals zu streifen. J#'s wird nämlich die Kappe auf der Flasche nicht durch Einrollulig des unteren Randes befe.,tigt, "onderli durch Verjüngen und Einziehen, des unteren -, über den Flaschenkopf hinabragenden Teils der Kappe, so daß dieser sich fest um den Flaschenhals legt. Ausgeführt wird dies mit Hilfe einer Form, die den Flaschenbals umgibt und eine öffnung hat, die auf der Unterseite den Flaschenhals fest anschließend umgibt, an der Oberseite aber so weit ist, daß der untere Teil der über den Flaschenhals gestülpten Kappe hineinpaßt. Voll der Oberseite nach der Unterseite zu verengt sich dann die Form derart, daß sie ungefähr der Verjüngung des Flaschenkopfes zum Flaschenhals entspricht.
In der Zeichnung ist die Erfindung erlätifert.
Abb. i und .2 zeigen einen Quurschnitt voll Flaschen init Kappe und Form in zwei ver-,chiedenen Laben.
Abb. 3 läßt die Form von oben gesellen erkennen.
über den Kopf i der FlasCI1C2, der sich zum Hals 3 verjüngt, ist die Kappe-4 aus Papier, Karton usw. gestülpt. Im Ausführungsbeispiel bestellt diese Kappe aus einem 7-,-lindrisclien Teil, in den oben eine Verschlußscheibe5 eingelegt und der dann am oberen Rand zu einem Wulst.6 eingerollt ist. Die Erfindung ist aber an die Benutzung einer derartigen Kappe keineswegs gebunden, vielmehr könnte die Kappe auch aus einem Stück en sein.
Auf dem Flaschenhals befindet sich die Form 7, die zweckmäßig zweiteilig ist und, weiln sie geschlossen ist, eine Formöffnung 8 enthält, die an der Unterseite-, bei, 9, sich an den Flaschenhals nahezu anlegt, auf der Oberseite, bei io, aber so weit ist, daß die untere Kante der Kappe 4 in die Formöffnung hineinragt.
Die Herstellung des Verschlusses geschieht in der Weise, daß entweder die Flasche mit der darauf gesetzten Kappe festgehalten und die Form von unten her gegen den Kopf züi bewegt wird, also aus der Lage der Abb. i in die Lage der Abb. 2 übergeht, oder umgekehrt derart, daß die Form festgelegt und Kappe mit Flasche gegen die Form herabgedrückt wird. In beiden Fällen tritt die untere Kante i i der Kappe in die Formöffnung io ein und wird an deren Wandung 12, die sich in ihrer Form ungefähr dem äußeren Umfang von Flaschenkopf und Flaschenhals anschließt, um den Hals fest eingezogen (Abb. 2).
Zweckmäßig ist es unter Umständen, die Verschließform zu heizen, was z. B. durch Gasfiarnrnen oder elektrische Heizspulen geschehen kann. Dadurch läßt sich vielfach die 1-,ori-nung der Flaschenkappen verbessern und haltbarer machen.
Hierdurch wird ein dichter Verschluß erzielt, der insofern auch noch besondere Sicherheit bietet, als er nicht unbemerkt von der Flasche abgenommen werden kann. Geschieht (las, so weitet sich die Kappe an der unteren Kante auf und läßt sich ohne erneute Benutzung der Verschließvorrichtung nicht wieder dicht verschließen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verschließen von Flaschen mittels über den Kopf gestülpter Kappe aus Papier oder Karton u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Flasche mit der über den Kopf gestülpten Kappe in eine den Flaschenhals umgebende, gegebenenfalls geheizte Form gedrückt wird, die im oberen Teil so weit ist, daß der Kapp:=a,nd,eintr,etenlzj=n, nach untenzu aber sich bis nahezu auf den äußeren Umfang des Flaschenhalses verengt, so daß bei der gegenseitigen Verschiebung von Flasche mit Kappe einerseits und Form andererseits der untere Teil der Kappe zusammengedrückt und fest um den Flaschenkopf gelegt wird.