DE471163C

DE471163C - Leibbinde aus gummielastischem Gewebe

Info

Publication number: DE471163C
Application number: DET29742D
Authority: DE
Original assignee: TEUFEL WILH JUL FA
Current assignee: TEUFEL WILH JUL FA
Publication date: 1929-02-07

Description

Leibbinde aus gummielastischem Gewebe Die bekannten Leibbinden und Leibgürtel aus gummielastischem Gewebe zeigen den Machteil, daß sie sich in der Elastizität unter gleichzeitiger Erfüllung der Bedingung größerer Porosität nicht so herstellen lassen, daß sie sich auf der ganzen Fläche mit gleichmäßigem Druck gegen den Körper anlegen. Für ein gesundheitlich einwandfreies Tragen ist aber .eine starke Porosität der Leibbinde notwendig; gleichzeitig. soll .diese aber Beine hohe Elastizität und gleichmäßige Druckverteilung aufweisen. Auch die an sich bekannten Gewebe mit in Gruppen liegenden, durch Dreherbiddung festgelegten Gummifäden erfüllen .diesen Zweck nicht, weil. ins. besondere die Dehnfähigkeit beschränkt ist und eine gleichmäßige Druckverteilung bei angelegter Leibbinde auf den Körper nicht stattfindet.
Zur Erfüllung dieser Bedingungen wird für die Leibbinde ein Gewebe mit in Gruppen angeordneten Gummifäden in der Kette verwendet, bei dem gemäß der Erfindung die äußeren, die Gruppen abgrenzenden Gumm;@ . fäden gegenüber den übrigen Gummifäden erheblich stärker gespannt sind. Diese die freien Streifen abgrenzenden Gummifäden erhalten hierbei eine Vorspannung, die bis zur Elastizitätsgrenze der Gummifäden gehen kann, während .die übrigen Gummifäden !entsprechend der zu erzeugenden Elastizität des Gummigewebes durchschnittlich normale Vorspannung erhalten. Durch diese Ausbildung des Gewebes wird erreicht, daß dieses bei angelegter Leibbinde über seine ganze- Fläche mit gleichmäßig verteiltem Druck gegen den Körper des Trägers anliegt und die durch Dreherbindung festgelegten, stark gespannten Gummifäden die Dehnfähigkeit des Gewebes nicht beschränken. Gleichzeitig wird aber eine eigenartige Dessinwirkung herreicht.
Auf der Zeichnung ist in Abb. i ein Gewebestück der Leibbinde der Erfindung schematisch beispielsweise dargestellt. Abb. z zeigt ein Gewebestück mit körperlich dargestellten Fäden.
Die in der Länge des Gewebes verlaufenden Bandstreifen a .der Leibbinde enthalten in der Kette " Gummifäden, während die Streifen b von Ketten- oder Guanmifäden frei sind. Die die Streifen d abgrenzenden Guanrnifäden c sind mit Dreherbindung eingewebt, und sie erhalten gegenüber den übrigen Gummifäden eine erheblich stärkere Vorspannung solcher Größe, daß die Dehnfähigkeit des Gewebes durch sie nicht beschränkt wird und weiter die Elastizität sich über die Bandbreite durchschnittlich gleichmäßig verteilt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Leibbinde aus gummielastischem Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Grenzgummifäden der elastischen Kettfädengruppen, welche in an sich bekannter Weise über die Bandbreite verteilt sind und zwischen sich kettenfreie: Streifen belassen, eine erheblich größere Vorspannung gegenüber .den übrigen. Gummifäden aufweisen, so daßeine praktisch gleichmäßige Druckverteilung bei angelegter Leibbinde über deren. ganze Gewebefläche erfolgt und gleichzeitig eine gute Webmusterung erzielt wird.