DE471146C

DE471146C - Vorrichtung zum Anschliessen von Abzweigleitungen an eine ortsveraenderliche Hauptleitung

Info

Publication number: DE471146C
Application number: DEM98691D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-03-08
Filing date: 1927-03-08
Publication date: 1929-02-07

Description

Vorrichtung zum Anschließen von Abzweigleitungen an-eine ortsveränderliche Hauptleitung Es kommen im Betriebe Fälle vor, wo elektrischer Strom in leicht beweglichen Leitungen einer größeren Anzahl von Verbrauchsstellen zugeführt werden muß, an denen die Verbrauchsapparate zwecks leichter Beweglichkeit mit Steckern angeschlossen werden.
Ein Ausführungsbeispiel ist die Stromzuführung auf Baugerüsten für enkaustische Arbeiten an Hochbauten. Eine feste Leitungsverlegung würde hier großen Aufwand an Zeit und Material erfordern. Außerdem wäre die Wiederverwendung des Leitungsmaterials für andere Verlegungen nur teilweise möglich. Es ist naheliegend, hier ein oder mehrere gut isolierte Leitungsstücke zu verwenden, die in zweckmäßigen Abständen Steckvorrichtungen zum Anschluß der Verbrauchsapparate aufweisen. Solche mittels Kupplungen zusammensetzbare Leitungsstücke könnten beliebigen Zwecken angepaßt werden. Ein Nachteil solcher Anordnungen sind aber z. B. die Abzweigkupplungen. Sie erschweren das Aufrollen der Leitung oder machen es wegen ihres Gewichtes und ihrer Größe praktisch unmöglich, besonders, wenn sie für größere Leitungen und wasserdicht gebaut sind.
Durch die Erfindung werden diese Nachteile beseitigt.
Abb. i zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsform der Abzweigkupplung: Ein taschenförmiger Metallkörper a besitzt an der geschlossenen =Seite -= eine Aufhängevorrichtung, z. B. eine öse b. Die unten befindliche tjffnung dient zur Einführung von zwei Enden der Leitung c. Klemmvorrichtungen, z. B. Schellen d und Schrauben e, dienen zum Halten der Enden und zur Zugentlastung der Leitungsverbindungen. An den Seiten des taschenförmigen Körpers a sind nach Bedarf Steckvorrichtungen f von bekannter Bauart angebracht.
Abb. z zeigt eine solche Abzweigkupplung im Grundriß, während Abb. 3 die Anwendung der Kupplung zeigt. Mit der Zuführungsleitung g ist die Verteilungsleitung c verbunden. Diese wird so verlegt, daß sie an den Verbrauchsstellen vorbeiläuft. Mit Hilfe von Ketten, Stricken, Hacken oder Klemmen ist sie leicht in Form von Kettenlinien, z. B. an Gerüsten, Gebäudeteilen, Halteseilen usw., aufzuhängen. Die Abzweigkupplungen a dieiien hier gleichzeitig zum Aufhängen der Leitung c. Die Leitung c braucht also nicht das Gewicht der Abzweigkupplungen zu tragen. Zugbeanspruchungen, die durch die Abzweigleitungen i der Steckeranschlüsse f erfolgen, werden durch die Kupplung a unmittelbar auf die Aufhängepunkte übertragen, ohne die Leitung c zu belasten.
Da die Enden der Leitung c die Abzweigkupplung entweder in paralleler Zu- und Abführung oder in einem spitzen Winkel miteinander verlassen, so ergibt sich durch die Taschenform des Metallkörpers a ein einfacher Wasserschutz.
Ebenso ist, wie Abb. q. zeigt, ein einfaches Zusammenlegen der Leitung c möglich, besonders, wenn die Abzweigkupplungen a in gleichen Abständen an der Leitung c angebracht sind. Die zusammengelegte Leitung verläuft dann im Zickzack, und die Abzweigkupplungen werden in zwei Teilen zusammengebunden oder auf andere Art zusammengehalten.
Die Abb. 3 und q. zeigen, daß die Enden der Zu- und Abführung an der Abzweigkupplung für die Kettenlinienaufhängung unter einem gewissenWinkel, für diezusammengelegte Leitung nahezu parallel verlaufen müssen. Man kann deshalb entweder die Enden der Zu- und Abführung in einer mittleren Winkelstellung in der Abzweigkupplung festlegen (Abb. 5) oder den Klemmvorrichtungen für die Leitungsenden eine gewisse Winkelbeweglichkeit (Abb. 6) geben und damit die Leitung c von stärkeren Biegungen nahe den Einspannstellen entlasten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zumAnschließen vonAbzweigleitungen an eine ortsveränderliche Hauptleitung mittels Steckvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptleitung (c) an den Abzweigstellen unterteilt ist, und daß ihre Enden in Abzweigkupplungen (a) entweder parallel laufend oder einen spitzen Winkel miteinander bildend von unten eingeführt und befestigt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Zu- und Abführung der Hauptleitung (c) durch drehbare Befestigungsmittel, z. B. Schellen (d), mit dem Kupplungskörper (a) verbunden sind. .
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweigkupplung (a) mit einer Aufhängevorrichtung (b) versehen ist. 4.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieAbzweigkupplung (a) als taschenförmiger Körper mit untenliegender Öffnung ausgebildet ist, durch die die Leitungsenden (c) zu den innenliegenden Verbindungsvorrichtungen, Schellen (d) und Schrauben (e), geführt werden.