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Umsetzkühler zum Entbrasen und Kühlen von getrockneter preßfertiger
Braunkohle Es sind Kühlanlagen zum Entbrasen und Kühlen von getrockneter, preßfertiger
Braunkohle bekannt, die mit übereinander angeordneten Gleit- oder Umsetzblechen
zur Schaffung vieler freier Berührungsflächen zwischen dem Trockengut und der Luft
versehen sind und in welchen die Kohle wechselseitig von einem auf das andere Gleitblech
umgesetzt wird, um sie durchgreifend mit der Luft in Berührung zu bringen und dadurch
zu kühlen. Dabei hat man auch bereits den Zwischenraum zwischen zwei schrankartigen
Kühlelementen seitlich durch Bleche geschlossen, die unten Eintrittsöffnungen. für
die Luft freilassen, während die mit Feuchtigkeit gesättigte Luft am oberen Ende
der Zwischenräume durch Abführungsrohre mit Hilfe von Exhaustoren abgesaugt wird.
Die durch den Zwischenraum zwischen zwei schrankartigen Kühlelementen hindurchgeführte
Luft streicht dabei an den jalousieartig angeordneten Gleitblechen von unten nach
oben vorbei und nimmt den sich von dem Trockengut abscheidenden heißen Brasen, der
sich zwischen deu Gleitblechen hindurch einen Ausweg in den zwischen den beiden
schrankartigen Kühlelementen angeordneten Zwischenraum suchen muß, mit. Dabei besteht
die Gefahr, daß die heißen Dämpfe aus dem Trockengut nicht vollständig abgeschieden
werden, weil sie zwischen den Gleitblechen auf die von unten nach oben strömende
kalte Luft stoßen und infolgedessen noch innerhalb der Kühlanlage so weit abgekühlt
werden können, daß ein neuer Niederschlag von Feuchtigkeit auf dem Trockengut entsteht.
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Aus diesem Grunde werden gemäß vorliegender Erfindung jeder der von
der freien Oberfläche des Treckengutes, der Unterseite der Gleit-oder Umsetzbleche
und .dem Außenmantel des Kühlers begrenzten Hohlräume mit einem oder auch mit mehreren
als Saugleitungen dienenden und zu einem Exhaustor führenden Abzugrohr verbunden,
durch das der sich von dem Trockengut an der freien Oberfläche abscheidende Brasen
aus jedem einzelnen Hohlraum abgezogen wird, gegebenenfalls unter Bildung eines
gewissen! Unterdrucks in den Hohlräumen, wodurch die heißen Dämpfe aus dem Trockengut
wirksamer abgeführt und die Nachverdampfung und Kühlung gesteigert werden, ohne
daß innerhalb der Kühlanlage eine Kondensation und damit ein neuer Niederschlag
von Feuchtigkeit auf dem Trockengut erfolgen kann.
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Auf der Zeichnung sind drei verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
in je ;einem senkrechten und wagerechten Querschnitt dargestellt.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. i und a sind m einen über den Pressen
liegenden Vorratsraum a von zylindrischer Gestalt drei trichterförmige Gleitbleche
b eingebaut, durch welche der Querschnitt des Kohlenstromes verengt wird und unter
den Gleitblechen Hohlräume c tentstehen, die nach
innen von der
freien Oberfläche des Trockengutes begrenzt werden und hach außen geschlossen sind.
Diese Hohlräume c sind einzeln durch je ein Rohr mit einer gemeinsamen, zu einem
Gebläse führenden. Saugleitunge, (verbunden. In diese Rohre d können Regelungsschieberm
neingebaut sein, mit deren Hilfe die Saugwirkung des Gebläses so geregelt werden
kann, daß sich in den Hohlräumen cein Unterdruck bildet. Die trichterförmigen Gleitbleche
b, die zweckmäßigerweise mit nicht zu geringem Neigungswinkel angebracht werden,
haben je eine Austrittsöffnungo, durch die der Kohlenstrom abfließt, und zwar wird
der Ausschnitt an der Kegelspitze so gewählt, daß ein wechselseitiges, gleichmäßiges
Fließen der Kohle von Gleitblech zu Gleitblech stattfindet und eine Staubentwicklung
möglichst vermieden wird. Um ein. gutes Umsetzen der Kohle zwecks Durchmischung
der entbrasten Kohlenteilchen herbeizuführen, was für die Güte des Preßgutes wesentlich
ist, und immer wieder neue Kohlenteilchen (an- die freie Oberfläche 2u bangen,,
weil dort die Entbrasung am besten vonstatten geht, werden die aufeinanderfolgenden
kegelförmigen Gleitbleche b so angeordnet, daß ihre öffnungeno beispielsweise um
i 8o° gegeneinander versetzt sind.
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Bei der Ausführungsform nach Abb.3 und :1 sind an der Kegelspitze
der Gleitbleche b zwei schlitzartige, ,einander gegenüberliegende öffnungen vorgesehen,
die so angeordnet sind, daß sie bei den aufeinanderfolgenden Gleitblechea um 9o°
versetzt sind. Die Einrichtung und Wirkungsweise ist hierbei: im übrigen die gleiche
wie bei Abb. z lind 2.
Bei, der Ausführungsform nach Abb. 5 und 6 ist die
Saugleitung e, f in das Innere des Vorratsraums a verlegt, um die Kohle nochmals
kurz vor ihrem Austritt aus dem Vorratsraum a entbrasen zu können und die Anzahl
der Gleitbleche zu vermehren, indem an den Abzweigstellen der Rohre d mit der Spitze
nach oben gerichtete kegelförmige Gleitbleche g angeordnet sind, unter denen sich
ebenfalls Hohlräume bilden, die durch eine freie Oberfläche des Trockengutes begrenzt
werden. Die unter den Gleitblechen g sich bildenden Hohlräume sind mittels Schlitzenh
bzw. durch `die Rohrmündung h an die Saugleitung e, f angeschlossen. Der
Regelschieberm befindet sich bei dieser Ausführungsform in dem Hauptrohr e.
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Die Anzahl der neingebauten Gleit- oder Umsetzbleche richtet sich
ganz nach dem Feuchtigkeitsgehalt des Trockengutes und der gewünschten Abkühlung
des letzteren.