DE470481C - Elektrischer Starkstrom-Tretschalter, insbesondere fuer Strassenbahnfahrzeuge - Google Patents

Description

• Elektrischer Starkstrom-Tretschalter, insbesondere für Straßenbahnfahrzeuge Die sogenannten Fußtretschalter dienen dazu, auf elektrischen Gleisfahrzeugen mittels Fußbetätigung einen Schalter ein- oder auszuschalten, welcher elektrisch betriebene Starkstromläutewerke bedient. Die Läutewerke werden stets arbeiten, solange der Tretschalter heruntergedrückt ist und solange elektrischer Strom vorhanden ist. Versagt einmal der Strom, sei es durch Herausspringen der Stromabnehmerrolle, sei es durch Auslösen des Auto-, maten, dann kann selbst in Gefahrfällen die Warnglocke nicht anschlagen. Diesem Übelstand wird durch die vorliegende Erfindung insofern abgeholfen, als es möglich ist, in solchen Fällen eine Fußtretglocke zu betätigen.
• Die Abbildung zeigt die Verwendung einer solchen Fußglocke. Normalerweise, d. h. wenn Strom vorhanden ist, wird im Gehäuse a, und zwar in der Führung b durch den Tretknopf c der im Lager d sitzende Hebel e im Bedienungsfalle hochgedrückt, so daß Kontakt f mit g sich berühren und die Warnglocke in Betrieb setzen, Durch diese Betätigung wird gleichzeitig der am Hebel e mittels einer Feder i angesetzte Klöppel k heruntergedrückt, der an die Glockenschale l anschlägt. Da für die Inbetriebnahme der Warnglocke der Hebel e nur einmalig herunterzudrücken ist, wird auch der Klöppel k nur einmal an die Glockenschale l anschlagen. Dieser Schlag wird aber mit dem Anschlagen der Warnglocke zeitlich zusammenfallen und daher nicht störend wirken. Versagt jedoch der Strom, dann hat es der Führer in der Hand, an Stelle der elektrisch betriebenen Warnglocke die am Tretschaltergehäuse angebrachte Glockenschale in bekannter Weise wie eine gewöhnliche Fußtretglocke zu bedienen. Falls die örtlichen Verhältnisse es nicht gestatten, eine Glockenschale am Tretschaltergehäuse anzubringen, kann erstere auch getrennt angeordnet werden. In diesem Falle wäre lediglich eine geeignete Hebelübersetzung vom Tretschalterknopf dorthin und eine Verbindung mit einem Klöppel vorzusehen. Als getrennt angeordnete Glockenschale kann natürlich auch diejenige der elektrischen Warnglocke selbst vorgesehen werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH -. Elektrischer Starkstrom-Tretschalter, insbesondere für Straßenbahnfahrzeuge, nach Patent 450 394, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Tretschalterhebel (e) ein Klöppel (i, k) betätigt wird, welcher entweder unmittelbar eine am Tretschaltergeh äuse (a) angebrachte zusätzliche Glockenschale (l) anschlägt oder mittelbar durch mechanische Übertragung eine anderwärts angebrachte bzw. die vom Tretschalter bediente elektrische Warnglocke betätigt, um im Falle des Versagens des elektrischen Schlagwerks der Warnglocke das Geben eines Glockensignals auf mechanischem Wege durch Fußbetrieb zu ermöglichen.