DE469257C

DE469257C - Kettengehaeuse fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE469257C
Application number: DEST43522D
Authority: DE
Original assignee: Stevens A J & Co 1914 Ltd
Current assignee: Stevens A J & Co 1914 Ltd
Priority date: 1927-03-29
Filing date: 1927-11-26
Publication date: 1928-12-06

Description

Kettengehäuse für Brennkräftmaschinen Gegeristand der Erfindung ist die Ausbildung eines Gehäuses für den Kettenantrieb der obenli:e6-enden Nockenwelle von Brennkraftmaschinen, deren Steuerung selbst wieder in einem Gehäuse untergebracht ist, das mit Schmieröl beschickt wird. Wesentlich für die Erfindung ist, daß das Kettengehäuse finit dem Kurbelgebäus e fest verbunden und mit dem Steuernockenwellengehäuse lediglich durch Anpressung zusammengehalten ist, und zwar insbesondere derart, daß der obere Teil des Gehäuses über einen kranzartigen Vorsprung des Steuernockenwellengehäuses gestülpt ist und sich an dieses unter Zwischenschaltung einer Öldichtung anlegt. Der Rand der Überstülpöffnung ist nach dem Innern des Kastens kegelig erweitert zur Ableitung des aus dem Steuergehäuse abtropfenden Öles nach der Mitte der Rückwand des Kettengehäuses, an der nach der Mitte vorspringende Leitkörper für das Öl vorgesehen sind. Der untere Teil des Kettengehäuses, der einen nach allen Seiten abgedichteten Bet3 für das 01 bildet und durch eine ölabfl:ußbohrung mit dem Kurbelgehäuse in Verbindung steht, besitzt in der Öffnung seiner Rückwand über Vorsprünge am Kurbelgehäuse zu schiebende Führungsflächen. Schließlich ist das mit einem entsprechenden Deckel versehene Kettengehäuse L-förmig ausgebildet zur gleichzeitigen Aufnahme einer Kette für den Antrieb der Zündmagnetmaschine.
a Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandies ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Abb. r ist eine Seitenansicht einer Brennkraftmaschine mit dem neuen Kettengehäuse. Abb. z ist ein Schnitt nach x-x der Abb. t. Abb.3 ist eine Seitenansicht des Kurbelgehäuses.
Abb. 4. zeigt die eine Hälfte desselben in Draufsicht.
Abb. 5 ist eine Innenansicht der hinteren Hälfte des Kettengehäuses.
Abb.6 ist eine Außenansicht der vorderen Hälfte des Kett bgehäuses.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform einer Brennkraftmaschine ist das Gehäuse i für die Steuernockenwelle finit Ausflußbohrungen 2, 2a in einem die eine Endfläche desselben bildenden Kranz 3 versehen, der das Überstülpen des Kettengehäusekopfes 5 mit einer über diesen Kranz passenden Öffnung 4. (Abt. 5) gestattet. Die Bohrungen =, 2a liegen einander gegenüber, und zwar die Bohrung 2a, die sich einseitig erweitert, an tiefster Stelle. Im oberen Teil hat der Kranz eine Luftdurchgangsöffnung 2b. Zwischen dem Gehäuse i rund dem Teil 5 des KettengebÄÜ-ses ist ein aus Filz o. dgl. bestehender Dichtungsring 7 eingeschaltet. Der die Öffnung 4 umschließende Rand der Haube 5 ist mixt einer kegeligen Erweiterung 8 versehen (Abt. 2 und 5), so daß das in den Kettenschacht eintretende Öl daran heruntertropft und mitten an der inneren Wand Ües Gehäuses herunterläuft. An dieser Wand ist eine Auffangetasche 9 über den unteren Kettenrad io angeordnet, und in dem den Boden der Tasche 9 bildenden Vorsprung i9 des Kurbelgehäuses sind Bohrungen i i vorgesehen, durch die das Öl aus dem Kettengehäuse in denjenigen Teil überläuft, in dem sich das Kettenantriebsrad io befindet. Das herabfließende Öl gelangt schließlich auch zu dem Zahnradgetriehe 14, 13 auf der Vorgelegewelle 16 und zu der Kurbelwelle 15. Auf der Welle 16 sitzt das Kettenrad i o zum Antrieb dex ohenlieg enden Steuerwelle und das Kettenrad 17 zum Antrieb der Zündmagnetmaschine. Infolgedessen schmiert dass im Kettenkasten befindliche Öl auch die Keitte für den Magneten. Aus dem Kettenkasten führt eine Bohrung 27 (Abt. i und 2) in das Kurbelgehäuse, um das Öl auch zum Schmieren der Kurbel zu benutzen, so daß eine Kreislaufölung stattfindet.
Die Vorgelegewelle 16 ruht mit ihrem einen Ende in einem Lager 28 der Abschlußwand der Kurbelkammer und mit dem anderen Ende in dem Lager eines Armkreuzes 18, das an die Vorsprünge ig angeschraubt ist. Zweckmäßig sind drei derartige Vorsprünge ig vorhanden, zwischen denen die Antriebskette 20 (siehe insbesondere Abh. i) für die Steuerwelle und die' Antriebskette 21 für den Zündmagneten hindurchgeht. Die beiden Ketten liegen in sich rechtwinklig kreuzenden Ebenen. Der Antrieb der Vorgelegewelle 16 erfolgt von der Kurbelwelle 15 aus durch die sich im Verhältnis von --:i übersietzenden Zahnräder 13, 14, so daß die Kette halb so schnell läuft, als wenn sie von der Kurbelwelle unmittelbar angetrieben würde. Der Kettenkasten ist längsgeteilt. Der :eine Teil 5 wird über die Vorsprünge i g gestülpt, die das Armkreuz 18 tragen. Dieserhalb sind die Vorsprünge nach einer Zylinderfläche abgedreht (Abt. 5), und die Kastendecke hat eine damit zusammenpassende Öffnung 22 mit passenden Kreisflächen 23, um die Ansätze 19 zu übergreifen. Das Kurbelgehäuse hat ,einen Ringflansch 24, gegen den sich der Fuß des Gehäuseteils 5 legt und mit dem @er durch Schrauben 25 zusammengehalten wird. Das Kettengehäuse ist vorteilhaft L-fönznig gestaltet, so daß es gleichzeitig die Kette für die Steuerwelle und den Zündmagneten aufzunehmen gestattet. Demnach ist auch der Außendeckel z6, der am Gehäuse abnehm= bar befestigt ist, L-förmig gestaltet. Die außerhalb des Deckels 26 angeordnete, mixt der VorgelegeweUe 16 gekuppelte Ölpumpe gestattet die Wegnahme des Deckels 26 nach Lösung ihrer Verbindung mit dem Gehäuseteil 5.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kettengehäuse für Brexinkraftmaschinen mit obenliegender Nockenwelle, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettengehäuse (5,26) mit dem Kurbelgehäuse fest verbunden und mit dem obenliegenden Steuernockenwellengehäuse (i) lediglich durch Anpressung zusammengehalten ist.
2. Kettengehäuse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Kettengehäuses mit dem Kurbelgehäuse verschraubt, der obere Teil mit einer Öffnung (4) über einen kranzartigen Vorsprung (3) -des Steuernockenwellengehäuses gestülpt ist und sich an dieses unter Zwischenschaltung einer Dichtung (7) anlegt.
3. Kettengehäuse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (8) der überstülpöffnung nach dem Innern des Kastens kegelig erweitert ist zur Ableitung des aus dem Steuergehäuse abtropfenden Öles nach der Mitte der Rückwand des Kettengehäuses.
4. Kettengehäuse nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch aus der inneren Rückwand des Gehäuses nach der Mitte vorspringende Leitkörper (9) für das an der Rückwand hinunterfließende Öl.
5. Ketten iehäuse nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch über Vorsprünge (ig) am Kurbelgehäuse zu schiebende Führungsflächen (23) in der öffnung (22) des Kettengehäuses.
6. Kettengehäuse nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Kettengehäuses einen nach allen Seiten abgedichteten Behälter für Öl bildet und durch eine ölabflußbohrung (a;) tnit dem Kurbelgehäuse in Verbindung steht.
7. Kettengehäuse nach Anspruch r bis 6, gekennzeichnet durch eine -L-förmige Ausbildung des Kettengehäuses mit ebensolchem Deckel (z6) zur gleichzeitigen Aufnahme der Kette zum Antrieb der Zündmagnetmaschine. B. Kettengehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse in an sich bekannter Weise in einer senkrechten Ebene geteilt ist.