DE468375C - Druckwasseranlage mit Presspumpe und gewichtsbelastetem Druckwasserspeicher - Google Patents

Druckwasseranlage mit Presspumpe und gewichtsbelastetem Druckwasserspeicher

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DE468375C
DE468375C DES66726D DES0066726D DE468375C DE 468375 C DE468375 C DE 468375C DE S66726 D DES66726 D DE S66726D DE S0066726 D DES0066726 D DE S0066726D DE 468375 C DE468375 C DE 468375C
Authority
DE
Germany
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pressure
pressurized water
pump
weight
water system
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Expired
Application number
DES66726D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Abendroth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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  • Control Of Positive-Displacement Pumps (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Druckwasseranlage mit Preßpumpe und gewichtsbelastetem Druckwasserspeicher Bei Hebe- und Arbeitsmaschinen, Preßvorrichtungen u. dgl., die mit Druckwasser betrieben werden, neuerdings auch bei Hochdruckdampfanlagen, schaltet man zwischen die den Druck erzeugenden Pumpen und die Verbrauchsstellen des Druckes zum Ausgleich der Druckschwankungen einen Druckspeicher. Dieser besteht aus einem Zylinder, in dem sich ein in der Regel gewichtsbelasteter Kolben bewegt. Die von einer Pumpe geförderte Flüssigkeitsmenge drückt den Kolben bei ruhendem oder geringem Druckverbrauch in die Höhe. In der Endlage schaltet sich der Speicher dann selbsttätig aus, indem er z. B. den Antriebsmotor für die Pumpe stillsetzt oder die Ventile der Pumpe anhebt, so daß die Förderung aufhört. Wenn bei zunehmendem Kraftverbrauch der Kolben sinkt, so schaltet er selbsttätig die Pumpe wieder ein, die also entweder unter voller Lastoder aber leer läuft. Druck und Fördermenge der Pumpe bleiben also bei diesen bekannten Anlagen wesentlich konstant.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, den Druck des Speichers gegen Ende seiner Füllung dadurch zu erhöhen, daß man ihm eine zusätzliche Feder oder Gewichtsbelastung gibt. Mit dieser Verstärkung des Speicherdruckes stand jedoch die Arbeit der Speisepumpe in keinem Zusammenhang. Gegenüber diesen bekannten Anordnungen besteht die vorliegende Erfindung darin, daß Druckspeicher und Preßpumpe dadurch miteinander in Verbindung gebracht werden, daß der Speicherdruck durch Änderung der Gewichtsbelastung einstellbar ist, während die Fördermenge der Preßpumpe in den sich aus der Änderung der Gewichtsbelastung vergebenden Druckbereichen des Speichers zwischen ihrem oberen und unteren Förderbereich selbsttätig regelbar ist.
  • Eine Ausführungsform der Anordnung nach der Erfindung ist in der Abbildung veranschaulicht, und zwar zeigt die dargestellte Anordnung einen Druckspeicher in Verbindung mit einer Hochdruckdampfkesselanlage. Es bezeichnet i einen Kraftsammler, dessen Kolben 2 im normalen Betrieb mit dem festen Gewicht 3 und einer lose aufliegenden zusätzlichen Belastung 4. versehen ist. Der Druckraum 5 ist durch die Leitungen 6 und p mit der Druckpumpe 8 und mit dem Hochdruckdampfkessel 9 verbrunden. Die Druckpumpe hat mehrere Zylinder io und wird über ein Vorgelege i i durch einen Elektromotor 12 angetrieben. Die Drehzahl des Motors kann durch einen Widerstand 13 geändert werden. An Stelle des Elektromotors kann natürlich jede beliebige andere Antriebsmaschine verwendet werden. Von der Achse des Motors 12 wird ein Fliehkraftregler 14 angetrieben, dessen Stehzeug eine Nockenwelle 15 verdreht, die durch Anheben der Pumpenventile 16 die Leistung der Pumpe regelt. Die Fördermenge wird also in diesem Fall in Abhängigkeit von- der Drehzahl des Antriebsmotors bestimmt. Die Fördermenge kann natürlich auch in anderer Weise in Abhängigkeit von irgendeiner der Betriebsgrößen geregelt werden.
  • Die Anlage arbeitet nun folgendermaßen: Der Kraftsammler i hält den Druck in der Verbrauchsleitung konstant, solange .er sich in einem Meßhereich 18 bewegt. Die Pumpe 8 fördert bei einer bestimmten Drehzahl die normale Fördermenge. Vermindert sich nun der Verbrauch an Druckwasser, so wird bei gleichbleibender Drehzahl der Pumpe der Druck im Kraftsammler i :etwas steigen; wodurch der Kolben 2 mit seinen Gewichten nach .oben gedrückt wird. Durch eine Reihe elektrischer Kontakte i g, die durch .den vorübergleitenden Kolben betätigt werden, wird durch Vermittlung eines Magneten 2o, dessen Erregerwicklungen zu- oder abgeschaltet werden, der Hebel des Regelwiderstandes 13 verstellt, der die Drehzahl der Antriebsmaschine 12 und somit die Fördermenge verringert. Hierbei sinkt der Druck in dex Leitung, so daß der Kolben 2 stillsteht oder sinkt, wobei sich das oben beschriebene Regelverfahren im umgekehrten Sinne abspielt. Der Regler 13 kann natürlich auch durch ein beliebig anders ausgebildetes Steuerorgan betätigt, statt der elektrischen kann eine mechanische Kraftübertragung zwischen Kolben- und Regeleinrichtung angeordnet werden.
  • Bei Anwendung eines Elektromotors zum Antrieb der Förderpumpe 8 kann die Drehzahl und mit ihr die Fördermenge nur in engen Grenzen. verändert werden. Um den Regelbereich zu erweitern, ist der Fliehkraftregler 14 vorgesehen, der von -der Motor-oder der Pumpenwelle angetrieben wird. D ex Regler verstellt beim-Unterschreiten einer bestimmten Drehzahl die Nockenwelle i 5 so, daß die Ventile 16 nacheinander angehoben werden. Die Pumpe arbeitet dann mit weniger Zylindern und fördert dementsprechend bei gleicher Drehzahl eine geringere Druckwassermenge. Der Fliehkraftregler kann z. B. bei: Kesselspeisepumpen durch einen Servomotor, der in Abhängigkeit von der Belastung einer Kraftmaschine gesteuert wird, ,ersetzt werden..
  • Ist eine Drucksteigerung in der Verbrauchsleitung erforderlich, so läßt man den Kolben 2 des Speichers i durch Umschalten der. Regelvorrichtung 20 über den' Regelbereich z 8 hinaussteigen. Das Belastungsgewicht 4 des Kolbens wird dann mit deal Federn 21 gegen das Zusatzgewicht 22 anlaufen und diese so lange bei fortschreitender Drucksteigerung in der Verbrauchsleitung zusammendrücken, bis das Zusatzgewicht 22 abgehoben wird. Dieses ruht '.in der Bereitschaftsstellung auf Federn 23, so daß das Aufnehmen und Absetzen des Zusatzgewichtes und die Drucksteigerung ganz allmählich vor sich gehen. . Der weitersteigende Kolben 2 gelangt schließlich in den Regelbereich 24, in dem die Regelvorrichtung zur Konstanthaltung des Druckes genau wie innerhalb des Regelbereiches 18, jedoch bei erhöhtem Drück, arbeitet.
  • Läuft der Kolben 2 mit seinem Zusatzgewicht 22 gegen das Querhaupt 25 und steigt der Druck in der Verbrauchsleitung weiter, so wird durch den federbelasteten Kolben 17, der unter dem Druck in der Leitung 6 steht, die Nockenwelle 15 so gedreht, daß sämtliche Ventile der Pumpe angehoben werden und die Pumpe aufhört zu fördern.
  • Fällt infolge erhöhten Verbrauches in der Leitung oder infolge Versagens der Pumpe oder der Antriebsmaschine der Druck, so sinkt der Kolben 2 durch den Regelbereich 24 hindurch. Das Belastungsgewicht 22 legt sich hierbei auf die Federn 23 und wird allmählich abgehoben. Ebenso wird bei weitersinkendem Kolben das Gewicht 4 durch die Federn 26 aufgefangen. In der Endstellung oder hart davor schließt das Gewicht 4 einen Kontakt 27 und setzt eine zweite, parallel zur ersten angeordnete Reservepumpenanlage in Betrieb, die an die Leitung 28 angeschlossen ist und in ganz gleicher Weise wie die Hauptpumpe arbeitet und geregelt wird. Hierbei kann die Hauptpumpe 8 vollständig abgeschaltet werden: Für den Fall, daß auch die Reservepumpe versagt, schließt der auch nach Ablage des Gewichtes 4 infolge mangelnden Gegendrukkes weitersinkende Kolben 2 den Kontakt 29. Dieser löst dann irgendwelche Sicherheitsvorrichtungen aus; bei der Hochdruckkesselanlage des Ausführungsbeispiels kann @er z. B. die bei derartigen Anlagen gebräuchlichen Feuerlösch- und Kesselschutzeinrichtungen auslösen, indem er z. B. durch Öffnen eines Ventils 30 einen Wasserschleier zwischen Feuerung und Rohrbündel legt.
  • Mit Hilfe der Erfindung wird erreicht, daß bei Druckspeicheranlagen die Pumpe entsprechend dem jeweiligen Bedarf an Druckflüssigkeit fördert, wobei der Druck verändert werden kann. Letzteres ist besonders wichtig bei Anlagen mit sehr langen Leitungen, um einen Ausgleich der Rohrleitungsverluste herbeizuführen oder auch, wenn es .erwünscht ist, an der Verbrauchsstelle zeitweise einen höheren Druck zur Verfügung zu haben. Die Möglichkeit, weitere Resiervepumpen einzuschalten, ist besonders wichtig für Hochdruckkesselanlagen. Infolge des kleinen Wasserraumes derartiger Kesselanlagen muß die fortlaufende Speisung derselben stets gewährleistet sein. Für den Fall, daß sämtliche Speisepumpen versagen, kann die Feuerung abgestellt oder gelöscht oder es können soonstige an sich bekannte Sicherheitsvorrichtungen in Tätigkeit gesetzt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckwasseraniag.e, bestehend aus Preßpumpe und gewichtsbelastetem Druckspeicher, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherdruck durch Änderung der Gewichtsbelastung einstellbar und die Fördermenge der Preßpumpe in den sich aus der Änderung der Gewichtsbelastung ergebenden Druckbereichen des Speichers zwischen deren oberem und unterem Förderbereich selbsttätig regelbar ist. a.
  2. Druckwasseranlage nach Anspruch i für Druckspeicher mit Druckkolben, auf den sich Belastungsgewichte auflegen, dadurch gekennzeichnet, daß die der Änderung der Belastung dienenden Gewichte auf Federn gelagert sind, so daß bei vergrößerter oder verkleinerter Gewichtsbelastung eine der Kolbenbewegung direkt proportionale Änderung der Gewichtsbelastung eintritt.
  3. 3. Druckwasseranlage nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherdruck innerhalb der verschiedenen Belastungsstufen des Druckspeichers, die sich aus der verschiedenen Gewichtsbelastung ergeben, durch Regelung der Fördermenge der Pumpe konstant gehalten wird.
  4. 4. Druckwasseranlage nach Anspruch i bis 3 mit Mehrzylinderpumpen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermenge der Pumpen in an sich bekannter Weise durch Zu- und Abschalten von Pumpenzylindern, insbesondere- durch Anheben der Ventile von einer Nockenwelle aus geregelt wird, die in Abhängigkeit von einer der Betriebsgrößen (z. B. Druck in der Förderleitung, Drehzahl einer Welle in dem P.umpenantrieb=) verstellt wird.
  5. 5. Druckwasseranlage nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch die Verwendung an sich bekannter Reservepumpen, die beine Unterschreiten eines kleinsten Speicherdruckes selbsttätig angeschaltet werden.
  6. 6. Druckwasseranlage nach Anspruch i bis 5 für Hochdruckdampfkesselanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß bei ausbleibender Förderung der Druckpumpen selbsttätig Sicherheitsvorrichtungen ausgelöst werden, die die Dampferzeugung dämpfen oder abstellen. BERLIN. GFDRLGKT IN DER REICHSDRUCKEREI
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