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Schleudertrommel zum Reinigen von Flüssigkeiten Es ist bereits vorgeschlagen
worden, zur Reinigung von Flüssigkeiten, insbesondere zum Reinigen von Öl, Benzin
o. dgl., Schleudertrommeln zu verwenden. Man benutzt dabei, wenn die Trennung der
Flüssigkeit von den Verunreinigungen leicht erfolgt, die bekannten Schleudern mit
einsatzloser Trommel, dagegen werden für schwer trennbare Flüssigkeiten auch schon
Schleudern mit mehreren Einsätzen verwendet, die die Trommel in mehrere Kammern
unterteilen. In letzterem Fall ergibt sich jedoch eine Verkleinerung des Schlammraumes,
so daß die Trommel verhältnismäßig rasch mit Schlamm angefüllt ist und ein öfter-es
Stillnetzen zum Zwecke der Entfernung des Schlammes erforderlich wird.
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Die Erfindung beseitigt diesen Lbelstand dadurch, daß die Verbindungslöcher
der einzelnen ineinandergeschachtelten Kammern nahe der nächsten inneren 'Kammer
angeordnet sind, so daß innerhalb jeder Kammer ein Absatzraum gebildet wird, in
welchem sich die schwereren Teile ablagern können, während die leichtere Flüssigkeit
durch die öffnungen in die jeweils äußere Kammer abgeführt wird.
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Die Zeichnung zeigt eine- beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes,
und zwar ist Abb. i- ein Schnitt durch die Schleuder und Abb. a ein waagerechter
Querschnitt durch Abb. r.
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In der Zeichnung stellt a die eigentliche Schleudertrommel dar, welche
mit einem Dokkel b in üblicher Weise versehen ist. Durch ein mittleres Rohr d kann
die zu reinigende Flüssigkeit eingeführt werden. Dieses Rohr steht mit einem Verteiler
in Verbindung, welcher mit dem Trommelboden Kanäle e bildet.
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In dem Innern der Trommel n sind ein oder mehrere haubenförmige Einsätze
vorgesehen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier solcher Einsätze
vorhanden, die mit f, f 1, f 2, f 3 bezeichnet sind. An jeden Einsatz schließt sich
unten ein nach außen gerichteter Flansch an, welcher bis an den inneren Umfang der
Trommel heranreicht, so daß abgeschlossene, mit einem Boden versehene Abteilungen
innerhalb der Trommel gebildet werden. Die Böden oder Flansche der Einsätze liegen
auf einer Schulter g der Trommel auf und können durch Ringe h und hl. abgedichtet
werden, um ein Hindurchdringen der Flüssigkeit zwischen Trommel und Einsätzen zu
verhindern. Die Wände der Einsätze können in beliebiger Weise ausgebildet sein.
Man wird sie zweckmäßig wellenartig oder auch eckig herstellen. Man kann sie aber
auch als vollkommene Drehkörper ausbilden.
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Die Einsätze erhalten an den der Drehachse am nächsten gelegenen Stellen
Durchlaßöffnungen für die Flüssigkeit. Sind die Einsätze wellenförmig oder von zickzackförmigem
Querschnitt, so kann man diese Öffnung an dem Scheitelpunkt der nach innen gerichteten
Wellen bzw. an den nach innen gerichteten Spitzen der Zickzackform anbringen. Bildet
man
jedoch die Einssätze wie bei dem Ausführungsbeispiel als vollkommene Drehkörper
aus, so versieht man sie an ihrer Innenseite mit Rohren k1, k2, k3, welche
bis nahezu an den äußeren Umfang der jeweils nach innen folgenden Trommel heranreichen
und vollkommen offen sind.
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Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende: Die Flüssigkeit strömt
durch das Rohr d ein und gelangt durch den Ringkanal e in den unteren Trommelraum.
Infolge der bei der Drehung der Trommel .entstehenden Fliehkraft wird sieh der gröbste
Schlamm sofort aussondern und in den unteren Ramm m der Trommel ablagern. Die teilweise
gereinigte Flüssigkeit wird nun, da der Schlamm ja nach außen dringt, nach innen
gedrängt und muß, da der Raum m oben am Rande durch den Flansch des Einsatzes f
abgesperrt ist, in der Pfeilrichtung narh oben steigen und in den Raum innerhalb
des Eins.atz@es: f gelangen. Hier erfolgt unter der Wirkung der Fliehkraft eine
weitere Ausschleuderung des Schlammies, der sich an der Innenwandung des Einsatzes
f absetzt. Sobald die Flüssigkeit hoch genug gestiegen ist, strömt sie durch das
Rohr k in der Pfeilrichtung in den Raum zwischen den Einsätzen f und fla nach weiterer
Absonderung von Unreinigkeiten und nach fast vollständigem Anfüllen des erwähnten
Raumes durch die Rohre k1 in den Raum zwischen die Einsätzefl und f2 usw. fort,
bis sie schließlich vollständig gereinigt durch die Kanälen in den Raum unterhalb
der oberen Abschlußplatte o strömt, dann durch dass Lach o, in dieser Platte nach
außen m eine Auffangschale gelangt.
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Es sind fast alle Einsätze gleichzeitig mit Flüssigkeit angefüllt.
Es kann also für allen Einsätzen Schlamm abgelagert werden, und die Abmessungen
der Einsätze sind so getroffen, daß sie sämtlich etwa zu gleicher Zeit mit Schlamm
angefüllt sind. Um zu vermeiden, daß in dem Fall, daß .ein Einsatz mit Schlamm vollkommen
angefüllt sein sollte, der Durchgang sich verstopft und die Flüssigkeit nicht weiter
nach den Einsätzen nach außen treten kann, sind am obere@n Ende der Einsätze Durchflußöffnungen
p vorgesehen, durch welche die Flüssigkeit in einem solchen Fall in den nächsten
Einsatz übertreten kann.
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Natürlich ist die Anzahl der Einsätze beliebig, sie wird sich nach
der Art der Flüssigkeit richten, die zu reinigen ist, sowie nach dem Grade, bis
zu welchem gereinigt werden soll. Auch die Anzahl der Ausflußöffnungen sowie die
Art ihrer Anordnung an den Einsätzen 'wird den jeweiligen Verhältnissen entsprechend
durchgeführt werden müssen. Das Rohrd kann gegebenenfalls auch in Wegfall kommen
oder mit dem innersten Einsatz f verbunden werden.