DE467623C

DE467623C - Faltschachtel als Spielzeug

Info

Publication number: DE467623C
Application number: DEC35509D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-10-12
Filing date: 1924-10-12
Publication date: 1928-10-27

Description

Faltschachtel als Spielzeug Die Erfindung betrifft eine Faltschachtel mit rechteckigem Boden und rechtwinklig aufsteigenden Seitenwänden, die zur Bildung des Deckels verlängert und durch biegbare Zwikkelstücke verbunden sind, wobei nur je zwei gegenüberliegende Deckelklappen rechteckige, die beiden anderen nach außen sich verjüngende trapezförmige Gestalt haben.
Von bekannten derartigen Faltschachteln unterscheidet sich die den Erfindungsgegenstand bildendie dadurch, daß die die benachbarten Deckelränder verbindenden dreieckigen Zwickel je den gleichen Fuß,#Nrinkel wie die anliegenden trapezförmigen Klappen haben und die Fußwinkel in ihrer Größe voneinander verschieden sind, so daß zwar jede dieser Seitenwandungen mit den angelenkten Deckelklappen und Zwickeln in eine zu den benachbarten Schachtelseiten senkrechte Ebene ausgebreitet werden kann, jedoch bei Ausbreitung der mit den kleineren Winkeln versehenen Seite in eine Ebene und Aufstellung der Schachtel auf diese Seite die gegenüberliegende, mit den größeren Winkeln versehene Seite eine dachförmig ansteigende Form annimmt.
Diese eigenartige Gestaltung der Schachtel macht sie zur Verwendung als Spielzeug besonders geeignet. Man kann beispielsweise die Innenseiten der Schachtel derart ausstatten, daß sie eine Küche. Puppenstube, Kaufladen o. dgl. darstellt. Die Schachtel kann zunächst Verpakkungszwecken dienstbar gemacht und nach ihrer Entleerung als Spielzeug benutzt werden.
Eine Ausführungsform der neuen Schachtel zeigt die Zeichnung, und zwar stellen dar Abb. i die Schachtel in ganz auseinandergebreitetem Zustande und die Schaubilder der Abb. 2 bis ,l die Schachtel in geöffnetem; halb geschlossenem und ganz geschlossenem Zustande.
Die Schachtel besteht zweckmäßig aus einem einzigen, entsprechend ausgestanzten Stück Karton oder Pappe (Abb. i). i ist der rechteckige Schachtelboden, und z, 3, q. und 5 sind die ebenfalls rechteckigen Schachtelwände. Die Wände 2 und' ¢ sind durch rechteckige Pappen 6 und 7, die Wände 3 und 5 durch nach außen sich verjüngende trapezförmige Lappen 8, 9 verlängert. Letztere sind mit anhängenden dreieckigen Zwickeln i o, i o', i i, i i' versehen, deren Fußwinkel a bzw. a' dem anliegenden Winkel ß bzw. ß' der trapezförmigen Lappen entspricht. Die sonst noch vorgesehenen Lappen 12, 13 dienen zur Verbindung der Teile durch Einstecken in entsprechende Schlitze 14, 15 oder durch Verkleben, und zwar verbinden die Lappen 13 die Wände 2 bis 5 untereinander und die Lappen 12 die Zwickel i o, i o', i i, i i' mit den benachbarten rechteckigen Lappen 6 und 7. Letztere Verbindung erfolgt so, daß die Randkanten 16 der Zwickel mit denen 17 der benachbarten rechteckigen Lappen 6 und 7 genau zusammenfallen.
Im geöffneten Zustand sieht die Schachtel entsprechend Abb. z aus. Die Lappen 6 bis 9 verlaufen in nach oben ansteigender Richtung. Zum Verschluß der Schachtel werden die rechteckigen Lappen 6 und 7 samt den an ihnen befestigten Zwickeln i o, i o' bzw. i i, i i' auf die trapezförmigen Lappen 8 und 9 umgelegt, wobei, da die Winkel a und (3 bzw. a' und 3' einander gleich sind, die zusammenfallenden Randkanten 16, 17 auf den oberen Rand der Wände 3 und 5 zu liegen kommen. Es lassen sich daher nunmehr auch die trapezförmigen Lappen 8, 9 mit den daraufhegenden Zwickeln i o, i o', i i, i i' auf die rechteckigen Lappen 6- und 7 umlegen (Abt. 4),, wodurch der Innenraum der Schachtel abgedeckt wird. Macht man die Höhen h und h' der beiden trapezförmigen Lappen 8 und 9 geeignet ungleich groß, so läßt sich erreichen, daß sich der eine Lappen, z. B. 8 in Abb. 4, samt seinen Zwickeln, z. B. i o und i o', in die zwischen dem anderen Lappen, z. B. 9, und seinen Zwickeln, z. B. i i und i i', gebildete Tasche einstecken läßt, wodurch die Schachtel geschlossen wird. Die Winkel a und 3 der Klappe 8 sind kleiner als die Winkel a' und ß' der Klappe 9, so daß beim. Aufstellen der geöffneten Schachtel auf die gegenüberliegende, mit den kleineren Winkeln versehene Seite .die hochgestellte Dekk elklappe eine dachförmig. ansteigende Form annimmt. -

Claims

PATENTANSP12UCH: Faltschachtel. mit rechteckigem Boden und rechtwinklig aufsteigenden Seitenwänden, die zur Bildiung des Deckels verlängert und durch biegbare Zwickelstücke verbunden sind, wobei nur je zwei gegenüberliegende Deckelklappen rechteckige, die beiden anderen nach außen sich verjüngende trapezförmig.e Gestalt haben, als Spielzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die die benachbarten Deckelränder verbindenden dreieckigen Zwickel (i o, i o', i i, i i') je den gleichen Fußwinkel (a, a') wie die anliegenden trapezförmigen Klappen (8 und 9) haben und die. Fußwinkel der einen Deckelklappe, z. B. (3), der Klappe (8) kleiner als die (3') der Klappe (9) sind, so daß beim Aufstellen @dieir Schachtel auf die mit den kleineren Winkeln versehene hochgestellte Deckelklappe die gegenüberliegende, mit den größeren Winkeln versehene Seite .eine dachförmig ansteigende Form annimmt.