DE467544C

DE467544C - Gesicherte Verschraubung fuer Schlauch- und Rohranschluesse an Pressluftwerkzeugen

Info

Publication number: DE467544C
Application number: DET34010D
Authority: DE
Original assignee: Karl Brieden & Co
Current assignee: Karl Brieden & Co
Priority date: 1927-09-27
Filing date: 1927-09-27
Publication date: 1928-10-27

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherung der Verschraubungen an Schlauch- bzw. Rohranschlüssen von Preßluftwerkzeugen gegen selbsttätiges Lösen.

Die Preßluftleitungen und deren Armaturen werden zumeist mittels der bekannten, normalerweise aus Tülle, Anschluß schraube und Überwurfmutter bestehenden, mit einer Konusdichtung versehenen Verschraubung

ίο befestigt. Diese Verbindung löst sich während des Betriebes infolge der bei Preßluftwerkzeugen auftretenden Erschütterungen mitunter selbsttätig. Neben dem hierdurch entstehenden Verlust an Druckluft bildet dieser übelstand außerdem eine Gefahrenquelle für die Arbeiter, und es wird zur Vermeidung desselben vielfach versucht, die Verschraubung durch Hammerschläge fest anzuziehen, was jedoch den erwünschten Erfolg

ao nicht hat und nur zur Zerstörung der Teile führt. Aus diesem Grunde ersetzt man auch in neuerer Zeit das bisher benutzte Rohrgewinde durch das gröbere Rundgewinde. Man erreicht hierdurch wohl ein widerstandsfähigeres Gewinde gegen die erwähnte Zerstörung durch Hammerschläge, erhöht aber gleichzeitig infolge der größeren Gewindesteigung die Gefahr des Sichselbstlösens der Verbindung.

Dieses selbsttätige Lösen der genannten Verschraubung wird bei der vorliegenden Erfindung durch einen in einem Flügel der Überwurfmutter untergebrachten, an sich in bekannter Weise durch Federspannung betätigten Arretierbolzen, der bei gesichertem Zustande in eine in dem Gewindeteil der Anschlußschraube angebrachte Aussparung (Raste) eingreift, verhindert.

Auf der Zeichnung zeigt:

Abb. ι einen Längsschnitt durch eine gesicherte Verschraubung mit Konusdichtung, Abb. 2 einen Querschnitt.

Das Xeue soll in der besonderen Art erblickt werden, wie hier der in bekannter Weise für einen ähnlichen Zweck benutzte, unter Federspannung g stehende Arretierbolzen d in einem Flügel b¹ der bekannten Überwurfmutter (Flügelmutter) b untergebracht ist und darin, daß die für den Eingriff des Arretierbolzens erforderlichen Aussparungen a¹ im Gewindeteil der Anschlußschraube α, und zwar so angebracht sind, daß zwischen ihnen noch genügend Stoff ansteht, so daß das Gewinde nicht unnötig geschwächt wird. Außerdem sind diese Aussparungen a¹ nur so lang durchgeführt, daß am Gewindeanfang mindestens ein ganzer Gewindegang unversehrt bleibt, zu dem Zweck, das Aufschrauben der Überwurfmutter nicht zu erschweren. Ermöglicht wird dieses dadurch, daß der bisher auf Mitte oder nach hinten zu angebrachte Flügel b¹ bis an den vorderen Rand der Überwurfmutter b vorgerückt wird. Weiterhin ist, da es sich bei der Verschraubung um den gleichzeitigen Anzug der ebenfalls bekannten, an sich unnachgiebigen

Claims

Metall-Konusdichtung handelt, die Anbringung der elastischen Zwischenlage e von Bedeutung, wodurch erreicht wird, daß die beim Anzug der Verschraubung durch den bedingten Abstand der Aussparungen a¹ voneinander sich ergebende Differenz ausgeglichen und ein sicherer Abschluß durch bloßes Andrehen von Hand erzielt wird. Diese Differenz beträgt z. B. bei sechs Aussparungen = ¹^₁ bei drei Aussparungen = ¹J₃ der Gewindesteigung. Beim Fehlen dieser elastischen Zwischenlage würde es besonders bei grobem Gewinde vorkommen, daß nach erfolgtem festen Andrehen der Überwurfmutter der Arretierbolzen eine Aussparung überholt, ein weiteres Anziehen bis zur nächsten Aussparung aber nicht möglich ist, die Mutter sich somit bis zur rückwärts zunächst liegenden Aussparung lösen, also die Verbindung nicht dicht sein würde. Eine an dem oberen Teil des Arretierbolzens angebrachte Haube f gestattet ein leichtes Bedienen und ein Feststellen der gelösten Sicherung während und nach dem Lösen der Verschraubung.

Patenianspkuch:

Gesicherte Verschraubung für Schlauch- und Rohranschlüsse an Preßluftwerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter, durch Federspannung gehaltener Arretierbolzen (d) in einem Flügel (b¹) der Überwurfmutter (b) und die für den Eingriff des Arretierbolzens· erforderlichen Aussparungen (α¹) in dem Gewindeteil der die Metall-Konusdichtung enthaltenden Anschlußschraube (α) angebracht sind, während die beim Andrehen der Verschraubung durch den bedingten Abstand der Aussparungen (α¹) voneinander mögliche Differenz im Anzug der Konusdichtung durch eine zwischen dem Bund der Tülle (c) und der Druckfläche der Überwurfmutter (b) befindliche, elastische Einlage (e)- ausgeglichen wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen