DE466503C - Radiator aus duennem Blech - Google Patents

Description

Die Verwendung schwacher Bleche für Radiatoren ohne versteifende Einlegeringe war nicht möglich, da die Radiatorglieder an ihren Verbindungsstellen nicht genügend steif waren und auf diese Stellen alle Bewegungen, die beim Transport: und der Montage einerseits und durch die Erwärmung im Heizbetriebe andererseits entstehen, derart einwirken, daß ein aus einer Anzahl Glieder ίο bestehender Radiator sich harmonikaartig bewegt. Dabei verlieren diese Verbindungsstellen ihre Form und werden undicht. Es ist zwar bekannt, zwischen den einzelnen Gliedern äußere Versteifungen anzubringen. Deren Anbringung und Einstellung ist jedoch kostspielig und zeitraubend. Die durch die Verbindungsnaben sämtlicher Glieder hindurchgeführte bekannte Rohrversteifung behindert aber den Heizmittelumlauf. Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch behoben, daß die Versteifung (Rohre 3, Rohrbündel, Profilstab, der Länge nach abgebogene Blechstreifen 2 u. dgl.) sich nur an einigen Stellen an die Innenwand der Verbindungsnaben stützt und zwischen sich und der Nabeninnenwand eine Hohlraum für den Heizmittelumlauf frei läßt.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt, und zwar zeigt dieselbe eine Vorderansicht des Radiators und einen Schnitt durch die Verbindungsnaben.

Durch die Verbindungsnaben 1 (Radiatoröffnungen) sämtlicher Heizglieder geht eine gemeinsame Versteifung hindurch, die in der Zeichnung im oberen Teile als abgebogene Blechstreifen 2 und im unteren Teile als Rohr 3 dargestellt ist. Außerdem kann ein Rohrbündel, ein Profilstab u. dgl. als Versteifung benutzt werden. Die Kanten dieser Versteifungen stützen sich gegen die Innenwandungen der Radiatoröffnungen 1 und versteifen die Verbindung der einzelnen Glieder; zwischen diesen Versteifungen und der Innenwandung entsteht ein segmentartiger Hohlraum 4, welcher für den Umlauf des Heizmittels dient.

Bei Verwendung von Rohren entsteht ein Hohlraum 3, welcher einen Umlauf des Heizmittels durch die einzelnen Glieder ermöglicht.

Der untere Teil des Radiators kann aber auch als mittelbare Heizung für den oberen mit Wasser o. dgl. gefüllten Raum dienen, wobei diese beiden Räume voneinander abgeschlossen sein müssen. Hierbei muß das Profilrohr 3 bis an die Abschlußflanschen reichen und dicht an dieselben angeschlossen sein, so daß das Heizmittel, welches in das Profilrohr 3 o. dgl. geleitet wird, nicht mit der oberen Füllung in Verbindung treten kann. Das Rohr 3, Rohrbündel ο. dgl. bildet also sowohl eine Versteifung als auch den abgeschlossenen unteren Heizraum für die obere Füllung.

Bei allen diesen Ausführungsformen sind die Rohre 3 bzw. das Rohrbündel o. dgl. leicht auswechselbar in den Radiator eingeschoben und an beiden Enden im vollen Querschnitt nach Abhebung der Verschlußflansehen zugänglich, so daß sie leicht gereinigt werden können.

Die vorstehend beschriebene Versteifung ermöglicht es, Heizkörper aus Blech sowohl für Niederdruck als auch für Hochdruck zu verwenden.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Radiator aus dünnem Blech mit einer durch die Verbindungsnaben sämtlicher Glieder hindurchgeführten auswechselbaren Rohrversteifung, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung (Rohr 3, Rohrbündel, Profilstab, der Länge nach abgebogene Blechstreifen 2 o. dgl.) sich nur an einigen Stellen an die Innenwand der Verbindungsnaben stützt und zwischen sich und der Nabeninnenwand einen Hohlraum für den Umlauf des Heizmittels frei läßt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen