DE465156C

DE465156C - Becherwerk fuer die Beschickung von Kohlenstaubmuehlen

Info

Publication number: DE465156C
Application number: DEB120662D
Authority: DE
Original assignee: Berg & Co Ges fur Ind Ofenbau; Feuerungsbedarf M B H
Current assignee: Berg & Co Ges fur Ind Ofenbau; Feuerungsbedarf M B H
Publication date: 1928-09-08

Description

Bei Becherwerken für die Beschickung von Kohlenstaubmühlen ist es bekannt, durch das Becherwerk die Frischkohle und das von der Mühle kommende Gut vermischt einem der Mühle vorgeschalteten Windsichter aufzugeben. Der Erfindung gemäß wird dear Windsichter derart -unmittelbar und offen an das Becherwerk angeschlossen, daß· das Sichtgut vom Becherwerk über der Sichtkamirner unmittelbar in den aus dieser oben abziehenden Sichtstrom hineingeworfen wird, und daß die Becher selbst in den Wirkungsbereich des Sichtstromes-kommen. Auf diese Weise wird die Gesamtanlage außerordentlich vereinfacht, eine besondere maschinelle Sichtung entbehrlich und die durch die Becher hervorgerufene Wirbelbewegung in dem angehobenen Staub zur Unterstützung der Sichtwirkung verwertet.

In der Zeichnung ist edne Ausfüihrungsform eines derartigen Becherwerkes durch Abb. 1 in einem senkrechten Schnitt 'und durch Abb. 2 in der Oberansicht wiedergegeben.

Das Becherwerk besteht in bekannter Weise aus dem endlosen Becheirbiandia, das in einem sankrechten Gehäuse b angeordnet ist. In den Bodenteil dieses Gehäuses & mündet einerseits die von der Mühle c kommende geschlossene Rinne d und anderseits der Auslauf/ eines KohüiantrichtersA. Das Gemisch des aus der Mühle c kommenden Mahlgutes und der vom Trichter h kommenden Rohkohle wird also· in bekannter Weise durch das Becherwerk angehoben.

Das Gehäuse) & des Becherwerkes ist am Kopf seitlich offen und mit einem Umbau i umgeben, der die Sichtfliächen tn enthält." Bei η tritt die Sicht- und Tragluft ein, wähnend anderseits der Umbau i, dear auch am Rücken des Becherwerkes heruntiargeführtist, mit dem Ventilator £ in Vierbindung steht. Wie diese Verbindung hergestellt ist, geht besonders aus Abb. 2 hervor.

Die Wirkungsweisie ist folgende: Am Boden des Gehäuses b sammelt sich das durch die Rinne d zulaufende, bereits gemahlene Gut und die durch den Auslauf/ eintreffende Frischkohle. Das Gemisch wird durch das Becherwerk« hochgehoben, wobei der in dem Gemisch enthaltene Staub aufwirbelt, was besonders an der höchsten Stelle des Becherwerkes geschieht, wo sich der Inhalt der Becher entleert. Die durchgezogene Luft vermischt sich hier innig mit dem Staub, während daie festen Bestandteile auf den Flächen m herabgleiten und durch das Rohr ρ der Mühle c zugeführt werden. Der Staub wird durch den Ventilator k angesaugt und durch die Leitung s, mit Luft viermischt, an die Bedarfsstelle oder an eine Sammelstelle befördert.

Die innige Vermischung der Luft mit dem Staub könnte noch dadurch gesteigert werden, daß die Luft beim Eintritt in den als Sichter wirkenden Teil des Becherwerkes mechanisch in Wirbelbewegung versetzt wird.

Claims

Patentansprüche:

i. Becherwerk für die Beschickung von Kohlenstaubmühlen, das die Frischfcohle und das von der Mühle kommende Gut vermischt einem der Mühle vorgeschalteten Windsichter aufgibt, gekennzeichnieit durch einen derartigen unmittelbaren und offenen Anschluß des Windsichters an das Becherwerk, daß das Sichtgut vom Becherwerk über der Sichtkamnner unmittelbar in den aus dieser oben abziehenden Sichtstrom, hineingeworfen wird und daß die Becher selbst in den Wirkungsbereich des •Sichtstromes kommen.
2. Becherwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Becherwerksschacht eine gemeinsame Wandung mit einerseits der Sichtkammer, anderseits der von dieser aus über ihn und an ihn herabgieführten Sichtstromilteitung hat.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen