DE464744C - Vorrichtung zur Herstellung von Perlfaeden mit Hilfe einer mit Tauchgliedern besetzten Trommel - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Perlfaeden mit Hilfe einer mit Tauchgliedern besetzten TrommelInfo
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- DE464744C DE464744C DEV20590D DEV0020590D DE464744C DE 464744 C DE464744 C DE 464744C DE V20590 D DEV20590 D DE V20590D DE V0020590 D DEV0020590 D DE V0020590D DE 464744 C DE464744 C DE 464744C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04D—TRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D04D9/00—Ribbons, tapes, welts, bands, beadings, or other decorative or ornamental strips, not otherwise provided for
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Adornments (AREA)
Description
Fäden mit Perleneffekten aus einer erhärtenden flüssigen Masse werden bisher in
der Weise hergestellt, daß man mit der Masse benetzte Nadeln am Faden abstreift oder
den Faden über Trommeln laufen läßt, die benetzte Tauchglieder tragen. In beiden Fällen
wird auf den Faden nur eine ganz kleine Flüssigkeitsmasse gebracht, deren langgestreckte
Gestalt von der runden Perlenform abweicht. Bessere Ergebnisse läßt ein
drittes bekanntes Verfahren erzielen, gemäß welchem der Faden durch die flüssige Masse
so rasch durchgezogen wird, daß die Lösung nicht Zeit hat, auf dem Faden festzuhaften
und dadurch Tropfen bildet.
Von der Methode, den Faiden durch die flüssige Masse durchzuziehen, wird auch bei
der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung Gebratich gemacht, es geschieht aber
so abweichend vom Bekannten in der Weise, daß Tropfen gleicher Größe und in regelmäßigen
Abständen entstehen. Zu diesem Zweck werden als Tauchglieder einer Trommel Nadelpaare verwendet, die einen Flüssig-
as keitstropfen durch Adhäsionswirkung festhalten
können, der von dem zwischen den Nadeln eingelegten Faden beim Ablaufen von
der Trommel abgezogen wird. Der Flüssigkeitstropfen umschließt den Faden von allen
Seiten und hat ein erheblich größeres VoIumen als die Ablagerung, die bei Verwendung
benetzter Tauchglieder erhalten wird.
Sollen mit der Vorrichtung Perlfäden hergestellt werden, die als Schußfäden für Gewebe
mit Perlenmuster Verwendung finden, so wird dem Faden während, des Auftragens
der Masse der gleiche Verlauf gegeben, wie im fertigen Gewebe. Im Sinne der Erfindung
geschieht dies in der Weise, daß man den Faden in Schlangenlinienform zwischen zwei
Bänder spannt, die nach Art eines Treibriemens über die Nadeltrommel laufen, deren
Nadeln die zur Herstellung der Perlen dienende Masse von dem entsprechend dem
herzustellenden Muster angeordneten Belag von mit der Nadeltrommel zusammenarbeitenden
Masseübertragungstrommeln -abnehmen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch
dargestellt.
ι und 2 sind Bänder mit in gleichen Abständen angeordneten aufgebogenen Lappen 3,
zwischen welchen der Taden 4 in Form einer Schlangenlinie gespannt ist. Die Bänder sind
mit Löchern S versehen, in die Zähne 6 einer Trommel 7 eingreifen, welche die
Bänder bei ihrer Drehung mitnimmt und sie in Abstand hält. Dieser Abstand ist
derart gewählt daß die Fadenlänge von der
Mitte eines Lappens 3 des einen Bandes zuir Mitte des nächstfolgenden Lappens des anderen
Bandes der Gewebebreite gleich ist. Der Faden verläuft daher in der gleichen Art wie
der Schußfaden im fertigen Gewebe. Die Trommel 7 ist mit Reihen von Nadelpaaren 8
besetzt, deren Entfernung dem Abstand 'der in der Längsrichtung· der Trommel verlaufenden
Fadenstücke gleich ist, so daß sich diese Fadenstücke beim Auflaufen der Bänder auf die Trommel zwischen die beiden
Nadeln jedes Paares einlegen und beim Ablaufen von ihnen abgleiten.
Mit der Trommel 7 arbeitet eine Trommel 9 zusammen, die auf den Mantel einen Belag
10 aus saugfähigem elastischen Material
trägt, dessen Verteilung· dem in der betreffenden Farbe hergestellten Muster entspricht.
Der Belag kommt einerseits mit einer Walze
11 in Berührung, die die zur Herstellung
der Perlen, verwendete flüssige Masse aufträgt, andererseits greifen in ihn die Spitzen
der Nadelpaare 8 ein und benetzen sich dabei mit Flüssigkeit, die als Tropfen 12 zwischen
den Nadelspitzen haften bleibt. Dieser Tropfen wird beim Ablaufen der Biänder von
der Trommel 7 durch den abgleitenden "Fa"" den von den Nadeln abgestreift. Da beide
Trommeln den gleichen Umfang besitzen, so werden immer dieselben Nadelpaare mit
demselben Teil des Belages 10 zum Eingriff kommen. Sollen Eäden mit Perleneffekten
in mehreren Farben hergestellt werden, so werden um die Trommel 7 Masseübertragungstrommeln
9 in der der Farbenanzahl entsprechenden Zahl angeordnet. Ihr Belag
entspricht jeweils der Musterung und muß selbstverständlich derart angeordnet sein, daß
ein durch eine Trommel benetztes Nadelpaar in den Belag einer anderen Trommel nicht
eingreift.
Wird der gegenseitige Abstand der Nadelpaare in der Reihe entsprechend klein gewlählt,;
is'o ist eine einzige Nadeltrommel 7 für die verschiedensten Muster ausreichend.
Hingegen sind die Trommeln^) bei jeder Änderung des Musters auszuwechseln. Die
Breite der Belagstücke ist gleich der Breite
So der in der betreffenden Farbe herzustellenden
Muaterteilie, die Länge ist verzerrt entsprechend dem größeren Abstand, den die
parallel zur Trommelachse verlaufenden Fadenstücke im Vergleich zu dem im Gewebe
unmittelbar nebeneinanderliegenden Schußfäden besitzen. Es ist ohne weiteres klar,
daß an Stelle der Nadelpaare auch einzelne Nadeln, in Reihen geordnet, auf der Trommel
vorgesehjen sein können, an welchen der gespannte Faden anliegt. In allen Fällen
sind die Nadeln durch Blechstreifen, gegebenenfalls geschlitzte Blechstreifen ersetzbar.
Fäden mit Perleneffekten können nicht nur zur Herstellung von Textilwaren in der
Weise dienen, daß man sie als Schuß oder Kette verwendet, man kann mit ihrer Hilfe
auch Perlenstickereien anfertigen, indem man sie an Textilwaren u.dgl. anheftet. Auch
lassen sich aus ihnen Perlenbänder und Posamentierwaren herstellen, bei welchen eine
Querverbindung für die Fäden nur zum Teil oder gar nicht vorgesehen ist. Für diese
Verwendungsart ist die Eigenschaft des Perlengames, daß sich die Perlen nicht verschieben
lassen, von besonderer Bedeutung; auch lassen sich Effekte erzielen, die mit auffiädelbaren Perlen nicht erreichbar sind.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Herstellung von -Perlfäden mit Hilfe einer mit Tauchgliedern
besetzten Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß als Tauchglieder Nadelpaare (8), gegebenenfalls geschlitzte Blechstreifen
verwendet werden, die einen Flüssigkeitstropfen durch Adhiäsionswirkung festhalten
können, der von dem zwischen die Nadeln eingelegten Faden beim Ablaufen
von der Trommel (9) abgezogen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Herstellung von Perlfäden für gemusterte
Gewebe,"dadurch gekennzeichnet, daß der Faden in Schlangenlinienform zwischen zwei Bänder (1, 2) gespannt wird, die
nach Art eines Treibriemens über die die Tauchglieder tragende Trommel (7)
laufen, und daß die Nadelpaare (8) die zur Herstellung der Perlen dienende Masse
von dem entsprechend dem herzustellenden Muster angeordneten Belag von Masseübertragungstrommeln (9) abnehmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT604997X | 1924-10-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE464744C true DE464744C (de) | 1928-08-24 |
Family
ID=3677372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV20590D Expired DE464744C (de) | 1924-10-31 | 1925-09-30 | Vorrichtung zur Herstellung von Perlfaeden mit Hilfe einer mit Tauchgliedern besetzten Trommel |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE464744C (de) |
FR (1) | FR604997A (de) |
NL (1) | NL18462C (de) |
-
0
- NL NL18462D patent/NL18462C/xx active
-
1925
- 1925-09-30 DE DEV20590D patent/DE464744C/de not_active Expired
- 1925-10-24 FR FR604997D patent/FR604997A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL18462C (de) | |
FR604997A (fr) | 1926-05-17 |
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