DE463860C - Klauenkupplung fuer Rohre oder Schlaeuche - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine zweiteilige Klauenkupplung für starre oder biegsame Rohre, die vornehmlich auf den Zweck angelegt ist, das zwischen beiden Kupplungshälften befindliche plastische Dichtungsmittel vor den schädlichen Einflüssen der durchströmenden Flüssigkeit zu schützen.

Gemäß der Erfindung ist in die eine Kupplungshälfte ein Einsatzring eingeschraubt, welcher eine Ringnut zur Aufnahme eines plastischen Dichtungsringes aufweist, der an dem Einsatzring nur wenig vorsteht, wogegen die andere Kupplungshälfte eine glatte Stirnfläche aufweist, gegen welche sich dieser Dichtungsring legt.

Außerdem besitzt jede Klaue der Kupplung eine Kerbe, die mit einem Anschlag der Ausnehmungen zur Anlage kommt, in welche die Klauen eindringen, wenn die Kupplungshälften miteinander verbunden werden.

Zufolge dieses Zusammenwirkens zwischen dem Dichtungsring und der glatten Stirnfläche oder Schulter wird die der Einwirkung der durchströmenden Flüssigkeit ausgesetzte Fläche des Dichtungsringes auf ein Mindestmaß verringert. Außerdem ist der Reibungskoeffizient zwischen dem Dichtungsring und der glatten Stirnfläche minimal, so daß die Abnutzung des Dichtungsringes gering ausfällt. Außerdem sichern die mit den Anschlägen der Ausnehmungen zusammenwirkenden Kerben der Klauen den Zusammenhalt der Kupplungselemente, ohne daß es zwischen dem Dichtungsring und der glatten Stirnfläche einer starken Federwirkung bedarf. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, den vorspringenden Teil des Dichtungsringes noch weiter zu erniedrigen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.

AbI). ι ist ein axialer Längsschnitt durch ein auf einem starren Rohr zu befestigendes Kupplungselement.

Abb. 2 ist ein gleicher Schnitt durch ein auf dem Ende eines Schlauches zu befestigendes Kupplungselement.

Abb. 3 und 4 sind Seitenansichten zu Abb. 1 1)zw. Abb. 2.

Abb. 5 ist eine Draufsicht des einen oder anderen Elementes.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist das in Abb. 1 und 3 veranschaulichte Kupplungselement mit einem mit Gewinde versehenen rohrförmigen Ansatz 7 ausgestattet, der eine Fortsetzung des Körpers 6 dieses Elementes bildet und zur Befestigung des letzeren auf einem starren Rohr (nicht gezeigt) dient.

Der Körper 6 besitzt die Form eines Zylinders von geringer Höhe und ist mit Verstärkungsrippen 8 sowie mit nach vorn gerichteten Klauen 9, 10 versehen. Die gegenseitige

Entfernung der letzteren- ist merklich geringer als der Durchmesser des Körpers 6 des Elementes.

Wie Abb. 5 zeigt, besitzt der Körper 6 zwei Aussparungen 11, 12 in seiner Stirnwand, die den Klauen 9', 10' des anderen Kupplungselementes 6', die in gleicher Weise wie die Klauen 9, 10 ausgebildet sind, einen Zugang zu int Innern des Elementes 6 vorgeseheneu Ausnehmungen 13, 14 ermöglichen.

Dieses zweite Kupplungselement 6', dargestellt in den Abb. 2 und 4, ist gleichfalls bei 11' und 12' ausgespart und weist in seinem Innern zwei Ausnehmungen 13' und 14' für die Aufnahme der Klauen 9 und 10 auf. Im vorliegenden Ausführungslbeispiel ist das Kupplungselement 6' für eine Befestigung aufeinem Schlauch 15 ausgebildet. Letzterer ist über einen rohrförmigen, an seinem Ende verdickten Ansatz 16 des Elementes 6' geschoben und mittels einer zweiteiligen Rohrschelle befestigt, deren Hälften 17, 18 etwa durch eine Schraube 19 angezogen werden.

Das Element 6' besitzt ferner gleichfalls äußere Verstärkungsrippen 8'. Eins der Kupplungselemente (im vorliegenden Ausführungsbeispiel das Element 6) ist mit dem elastischen Dichtungsmaterial ausgestattet, das hier in Form eines Ringes 20 vorgesehen ist, der in der ringförmigen Nut eines in das Innere des Elementes eingeschraubten zylindrischen Einsatzes 21 gehalten ist. Der Dichtungsring 20 ragt ein wenig aus seiner Nut hervor, so daß er bei Vereinigung der Kupplungselemente zusammengepreßt wird.

Um die Kupplungselemente nach ihrer Vereinigung gegenseitig zu sichern, sind einerseits die Klauen 9, 10, 9', 10' mit je einer Kerbe 22, 22' und anderseits die Ausneh-4.0 mungen 13, 14, 13', 14' an geeigneter Stelle mit einem Anschlag 23 bzw. 23' ausgestattet. Die Verbindung der beiden Kupplungselemente geht folgendermaßen vor sich: Man bringt die Klauen des einen Kupplungselementes vor den Aussparungen des anderen in Stellung, wobei umgekehrt die Klauen des letzteren Kupplungselementes gegenüber den Aussparungen des ersteren sich befinden, bringt dann die Kupplungseleniente in Eingriff und verdreht sie gegenseitig um etwa eine Vierteldrehung, so daß gegenseitig die Kerben 11, 22' der Klauen mit den entsprechenden Anschlägen 23, 23' der Ausnehmungen in Anlage kommen. Der Dichtungsring 20 wird hierbei zwischen dem Einsatz 21 und einer Schulter 24 des anderen Kupplungselementes zusammengedrückt. Unter dem Einflüsse des Gegendruckes dieses Ringes werden die Kupplungselemente gegeneinandergepreßt und somit in ihrer Eingriffsstellung gesichert.

Es ist ohne weiteres klar, daß der zusammengepreßte Dichtungsring 20 nur eine äußerst geringe Berührungsfläche mit dem durchströmenden Mittel aufweist, so daß er praktisch dem Einflüsse des letzteren entgegen ist.

Die erzielte Abdichtung ist sehr wirkungsvoll infolge der großen Berührungsflächen des Dichtungsringes, die selbsttätig durch die Stellung der Klauen zentriert wenden, so daß man ohne besondere Maßnahmen eine vollkommene Abdichtung erhält.

Die verriegelte Kupplung weist eine zylindrische Form auf, die keine anderen Vorsprünge als die Verstärkungsrippen 8, 8' besitzt, so daß Erschütterungen oder Umherschleifen auf dem Boden keinen Einfluß auf die Verriegelung der Kupplung halben können. Schließlich ist die Stellung der Klauen 9, 9', io, 10' so gewählt, daß, wenn die Verriegelung gelöst und die Kupplungselemente auf dem Boden entlang geschleift werden, die Klauen nur dann mit dem Boden in Berührung kommen können, wenn die Kupplungselemente senkrecht gehalten werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Klauenkupplung für Rohre oder Schläuche, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei Elementen besteht, von welchen das eine einen in einem Gewindeeinsatzring (21) gehaltenen Dichtungsring (20) besitzt, der in einer kreisförmigen Ausnehmung des Einsatzringes liegt und nur sehr wenig darüber hinausragt, während das andere Kupplungselement eine glatte Schulter (24) aufweist, gegen welche sich der elastische Dichtungsring (20) stützt, wobei jede Klaue (9, 10, 9', io') der Kupplung mit einer Kerbe (22 oder 22') versehen ist, die mit einem Anschlag (23, 23') der Ausnehmungen zur Anlage kommt, in welche die Klauen eindringen, wenn die Kupplungselemente miteinander 10g verbunden sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen