DE1284751B

DE1284751B - Schlauch- und Rohrkupplung

Info

Publication number: DE1284751B
Application number: DEP17500A
Authority: DE
Original assignee: KRESIN ADOLF
Current assignee: KRESIN ADOLF
Priority date: 1968-02-14
Filing date: 1968-02-14
Publication date: 1968-12-05

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnellkupplung für Schläuche und Rohre, die so ausgebildet ist, daß sich die Schläuche oder Rohre innerhalb der Kupplung völlig frei und ohne Beschränkung des Drehwinkels drehen können.
Außer den gebräuchlichen Schraubkupplungen sind verschiedene Systeme von Steckkupplungen bekannt.
So gibt es z. B. eine Kupplung, bei der der Schlaucheinband in der Kupplungsmuffe durch einen etwa U-förmigen Federbügel festgehalten wird. Der der Sicherung dienende Federbügel ist ein zusätzliches loses Teil, das bei Erlahmen der Federkraft herausfallen kann. Die Sicherheit ist in diesem Falle beeinträchtigt, da beim Herausfallen des Federbügels die Kupplung entriegelt ist. Außerdem gestaltet sich die Montage und Demontage bei engen Betriebsverhältnissen schwierig, da stets genügend Platz zum Einstecken bzw. Herausziehen des Federbügels vorhanden sein muß. Zum Entriegeln muß außerdem ein Zusatzwerkzeug, z. B. ein Schraubenzieher, Dorn od. ä., vorhanden sein, damit der Federbügel gelöst werden kann.
Des weiteren ist eine ähnliche Schlauchkupplung bekannt, bei der die Verriegelung von Schlaucheinband und Kupplungsmuffe durch einen leicht konisch gestalteten Haltestift bewirkt wird. Diese Verbindung hat gegenüber der vorher beschriebenen den weiteren Nachteil, daß sie durch Maschinenerschütterung, Stöße oder Schläge gelöst werden kann. Die Sicherheit ist davon abhängig, mit welcher Sorgfalt und Kraft diese Verbindung jeweils hergestellt wird.
Sie ist also mannabhängig.
Es ist ferner eine andere Art von Schlauchkupplung bekannt, die nur aus dem Schlaucheinband und der Kupplungsmuffe besteht, bei der also die Verriegelungsteile fester Bestandteil der Kupplungsmuffe sind. Zur Verriegelung werden beispielsweise Kugeln verwandt, die durch eine unter Federdruck . stehende Schiebehülse ver- oder entriegelt werden. Diese Art der Verriegelung ist fertigungstechnisch kompliziert und deshalb teuer.
Des weiteren sind Kupplungen bekannt, bei denen Kupplungsmuffe und Rohr bzw. Schlauchstutzen entsprechende Nocken und Ausnehmungen aufweisen,-die nach einer Drehbewegung gegeneinander--verriegelt werden.
Diese Systeme von Schlauch- und Rohrkupplungen haben alle den Nachteil, daß sie entweder kompliziert ; und deshalb teuer oder technisch und sicherheitsmäßig nicht voll befriedigend sind.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Schnellkupplung für Schläuche und Rohre vermeidet diese Nachteile und Mängel. Sie baut einfach und relativ klein, ; gewährleistet eine vollkommen sichere Verriegelung auch bei höchsten Drücken und läßt sich in engsten Räumen schnell und leicht montieren. Die Schläuche bzw. Rohre können sich-bei dieser Kupplung außerdem völlig frei und ohne Beschränkung des Dreh- E winkels drehen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Kombination folgender Merkmale: a) Die Verriegelungshülse (8) weist einen in die E axiale Ausnehmung (6) vor und nach dem Kuppeln eingreifenden und diese in Ergänzung des Kreises verschließenden Ansatz (10) auf. b) Der in die Nut (4) eingreifende Vorsprung (3) ist an einer auf dem Stecker (2) drehbar, aber axial unverschiebbar gelagerten Hülse (7) vorgesehen.
c) Über den Vorsprung (3) ist die Verriegelungshülse (8) zurückschiebbar.
d) Der Vorsprung (3) ist nach Eingreifen in die Nut (4) in derselben frei drehbar.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung der Schlauch- und Rohrkupplung bietet gegenüber den bekannten Steckkupplungen eine Reihe wesentlicher Vorteile.
Es werden keine losen Teile zur Verriegelung von Muffe und Stecker oder zusätzliche Werkzeuge zum Ver- oder Entriegeln benötigt.
Weder beim Kuppel- noch beim Entkuppelvorgang braucht die Verriegelungshülse in der Entriegelungsstellung festgehalten zu werden, so daß sogar beide Vorgänge einhändig auszuführen sind. Das Herausziehen des Steckers aus der Muffe wird durch die Kraft der Verriegelungsfeder unterstützt.
Die Kombination des Steckers mit der drehbar, aber axial gelagerten verschiebbaren Hülse gewährleistet volle Torsionsfreiheit der zu verbindenden Leitungen auch bei höchsten Drücken.
Die Kombination zweier Bewegungsrichtungen beim Kuppeln bzw. Entkuppeln bietet größte Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung.
Der einfache Aufbau der Konstruktion ermöglicht eine wirtschaftliche und kostengünstige Fertigung. Zum Kuppeln kann die Verriegelungshülse mittels der Vorsprünge des Steckers zurückgedrückt werden. Nach Drehen des Steckers springt die Verriegelungshülse durch Federkraft selbsttätig in Sperrstellung.
Zum Entkuppeln wird die Verriegelungshülse so weit zurückgedrückt, daß die Vorsprünge des Steckers in die axialen Ausnehmungen der Muffe gedreht werden können, wonach ein Herausziehen des Steckers möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
F i g.-1--zeigt die Schnellkupplung in der Ansicht; F i g. 2 stellt den Schnitt A-A der F i g. 1 dar.
F i g. 1 stellt eine Kupplungsverbindung dar, bei der eine auf dem Stecker 2 drehbare und in Längsrichtung unverschiebbare Hülse 7 mit Vorsprung 3 ausgerüstet ist. Die Kupplungsmuffe 1 ist für das Verdrehen des Vorsprungs 3 mit einer Nut 4 versehen. Außerdem hat sie für das Einführen der Vorsprünge 3 in die Kupplungsmuffe 1 axiale Ausnehmungen 6. Auf der Kupplungsmuffe 1 ist eine Verriegelungshülse 8 angeordnet, die durch eine Feder 9 so weit nach vorn gedrückt wird, daß die Nut 4 und Bund 5 Kreisgestalt annehmen. Zum Kuppeln wird der Stecker 2 mit der Hülse 7 in die Kupplungsmuffe 1 eingedrückt. Der die axialen Ausnehmungen 6 der Kupplungsmuffe 1 versperrende Ansatz 10 der Verriegelungshülse 8 wird durch die Vorsprünge 3 mit der Verriegelungshülse 8 gegen die Feder 9 so weit zurückgedrückt, daß die Nut 4 der Kupplungsmuffe 1 für das Eindrehen der Vorsprünge 3 frei wird. Sind die Vorsprünge 3 aus der Ausnehmung 6 herausgedreht, wird die Hülse 8 durch die Feder 9 wieder nach vorn gedrückt. Bund 5 der Kupplungsmuffe 1 und Ansatz 10 der Verriegelungshülse 8 bilden jetzt wieder einen geschlossenen Kreis. Die axiale Ausnehmung 6 der Kupplungsmuffe 1 ist somit vollkommen geschlossen. Ein Entriegeln dieser Verbindung ist erst möglich, wenn die Verriegelungshülse 8 gegen die Feder 9 so weit zurückgedrückt wird, daß die Vorsprünge 3 aus der Nut 4 der Kupplungsmuffe 1 in die jetzt wieder freiliegende axiale Ausnehmung 6 gedreht werden können. Ist dies geschehen, unterstützt die Feder 9 über die Hülse 8 mit Ansatz 10 das Herausziehen des Steckers 2 aus der Kupplungsmuffe 1.
F i g. 2 ist der Schnitt A-A der F i g. 1. 1 ist die Kupplungsmuffe mit der Nut 4 und dem Bund 5. 8 ist die Verriegelungshülse mit Ansatz 10. 9 ist die Sperrfeder, 2 stellt den Stecker dar mit der drehbar angeordneten Hülse 7 und den Vorsprüngen 3.

Claims

Patentanspruch: Schnellkupplung zur Verbindung von Schlauch-und Rohrleitungen, bestehend aus einer mit einer ringförmigen und einer axialen Ausnehmung versehenen Muffe und einem in die Muffe einschiebbaren Stecker mit einem zur Verriegelung der Kupplungsteile dienenden Vorsprung, der nach Einschieben in die axiale Ausnehmung und nach Drehen in die ringförmige Nut eingreift, und einer das ungewollte Lösen der Kupplung verhindernden, federbelasteten auf der Muffe zum Kuppeln und Entkuppeln axial verschiebbaren Verriegelungshülse, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die Kombination folgender Merkmale: a) Die Verriegelungshülse (8) weist einen in die axiale Ausnehmung (6) vor und nach dem Kuppeln eingreifenden und diese in Ergänzung des Kreises verschließenden Ansatz (10) auf. b) Der in die Nut (4) eingreifende Vorsprung (3) ist an einer auf dem Stecker (2) drehbar, aber axial unverschiebbar gelagerten Hülse (7) vorgesehen. e) Über den Vorsprung (3) ist die Verriegelungshülse (8) zurückschiebar. c) Der Vorsprung (3) ist nach Eingreifen in die Nut (4) in derselben frei drehbar.