DE463845C - Einrichtung zum UEberwachen von Elektroschutzanlagen fuer Verdampfer und aehnliche Anlagen zur Verhuetung des Absetzens von Kesselstein - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Überwachen von Elektroschutzanlagenwfür Verdampfer und ähnliche Anlagen zur Verhütung des Absetzens von Kesselstein Bei Verdampfern und ähnlichen Anlagen kommt es darauf an, möglichst jeden Kesselsteinansatz zu vermeiden, da bereits geringe Steinschichten den Wärmedurchgang empfindlich herabsetzen und die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens vermindern oder ganz in Frage stellen. Bei Einrichtungen, die mit Hilfe elektrischen Stromes das Ausscheiden von Kesselsteinbildnern bewirken oder ein Absetzen des Kesselsteins an den Behälterwänden verhüten, muß daher eine Unterbrechung des Schutzstromes unbedingt vermieden werden, da sich auch bei kurz andauernder Stromunterbrechung sofort ein Ansatz bildet.
• Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Überwachung derartiger Elektroschutzanlagen, die diese Aufgabe unter Vermeidung von verhältnismäßig teueren und wartungsbedürftigen Registrierapparaten mit einfachen Mitteln löst. Zur Feststellung der "Zeitdauer, während der der Verdampfer ohne ordnungsgemäße Wirkung des Elektroschutzes gearbeitet hat, wird ein einfacher Zeitzähler verwendet. Außerdem hat die Einrichtung den Vorteil, daß sie nur dann arbeitet, wenn der Verdampfer mit Flüssigkeit gefüllt ist. Der Zähler zeigt also nur dann ein Aussetzen des Schutzstromes an, wenn der zu schützende Behälter gefüllt ist, wenn also der Schutzstrom auch benötigt wird. Wird der Verdampfer entleert, erübrigt sich also die elektrische Einwirkung, so wird der Zähler automatisch abgeschaltet.
• In Abb. i bis d. sind einige Nusführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
• In Abb. i ist der Verdampfer i über eine isoliert eingeführte Elektrode 3 mit dem einen Pol und über die Spule des Schutzes 5 mit dein anderen Pol einer Gleich- oder Weclrselstromquelle d. verbunden (Stromkreis I). Der Brüdenrauin z ist in ähnlicher Weise über Elektrode 6 in Reihe mit der Spule des Schützes 7 in einen-Hilfsstromkreis 1I geschaltet. Ein Zeitzähler 8 liegt so in einem besonderen Stromkreis III, daß er durch Schütz 5 aus- und durch Schütz 7 eingeschaltet wird. In dem dargestellten Beispiel werden Zählerstrom und Hilfsstrom aus einem Drehstromnetz direkt oder unter Verwendung eines Transformators entnommen.
• Die Wirkungsweise der Anlage ist kurz folgende-. Die in den Verdampfer eingefüllte Flüssigkeit stellt eine leitende Verbindung zwischen Behälter 2 und Elektrode 6 her. Schütz 7 spricht an und schließt durch Kontakt io den Zeitzählerstrornkreis III,wenn nicht der in Kreis I liegende Schutzstrom eine solche Stärke hat, daß Schütz 5 betätigt wird und Stromkreis IlI bei 9 unterbricht. Der Zeitzähler 8 arbeitet daher nur dann, wenn Behälter z gefüllt, also Schütz 7 in Tätigkeit ist, und wenn gleichzeitig der in Kreis I fließende Schutzstrom einen bestimmten Betrag unterschreitet.
• Abb. 2 zeigt eine ähnliche Anordnung, bei der nur eine Elektrode verwendet wird. Diese Elektrode 3 liegt sowohl im Gleichstromkreis I als auch im Wechselstromkreis II. Drosselspule i i dient zur Absperrung des Kreises I gegen den Wechselstrom des Kreises II, Kondensator 12 zur Absperrung des Kreises II gegen den Gleichstrom des Kreises I. Im übrigen arbeitet die Anlage in derselben Weise wie die in Abb. i dargestellte.
• Abb.3 läßt ein Ausführungsbeispiel erkennen, bei dem der Wechselstrom-Hilfsstromkreis 1I induktiv mit Hilfe eines -Transformators 13 mit dem Gleichstrom-Schutzstromkreis I gekoppelt ist. In allen drei Abbildungen sind entsprechende Apparate und Stromkreise gleich beziffert.
• In Abb. 4 ist der Zeitzähler 8 schaltungstechnisch umgekehrt geschaltet wie in den Abb. i bis 3. Schütz 7 spricht hier nur an, wenn der Verdampfer i bis zur Höhe der Elektrode 3 gefüllt ist und außerdem der Schutzstrom im Kreise I die notwendige Stromstärke besitzt. Der Zeitzähler bleibt also stehen, wenn entweder zu wenig Flüssigkeit im Verdampfer enthalten ist oder -der Schutzstrom einen bestimmten Wert unterschreitet. Bei dieser Anlage kann wie bei dem in Abb. i dargestellten Beispiel auch Wechselstrom als Schutzstrom verwendet werden.
• Ebenso können bei allen Ausführungen die Stromkreise II und III mit Gleichstrom gespeist werden. Man kann auch an Stelle der Wechselstromzeitzähler elektrisch ein- Lind ausschaltbare Uhren, insbesondere Nebenuhren, verwenden. In vielen Fällen ist es zweckmäßig, mit dein Zeitzähler eine Alarmvorrichtung zu verbinden, so daß jedes Fehlarbeiten der Anlage sofort angezeigt wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Überwachen von Elektroschutzanlagen für Verdampfer und ähnliche Anlagen zur Verhütung des Absetzens von Kesselstein, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitzähler das vorschriftsmäßige Arbeiten der Anlage anzeigt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine besondere Hilfselektrode (6), über die bei gefülltem Behälter ein Hilf sstroml~reis (1I) geschlossen und dadurch der Zeitzähler ($) eingeschaltet wird, wenn der Schutzstrom einen bestimmten Wert unterschreitet. 3: Einrichtung nach Anspruch i mit Gleichstrom als Schutzstrom, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wechselstromkreis so mit dem Schutzstromkreis gekoppelt ist, daß bei gefülltem Behälter der über die Anode durch die Flüssigkeit fließende Wechselstrom beispielsweise durch ein Schütz den Zeitzähler einschaltet, wenn der Schutzstrom .einen bestimmten Wert unterschreitet. q.. Einrichtung- nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler ausgeschaltet wird, wenn der Behälter nicht oder nicht genügend gefüllt ist und der Schutzstrom einen bestimmten Wert unterschreitet. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß als Zeitzähler elektrisch ein- und ausschaltbare Uhren, insbesondere Nebenuhren, verwendet werden.