DE463719C - Verfahren zur Herstellung von basenaustauschenden Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von basenaustauschenden Stoffen

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DE463719C
DE463719C DER68637D DER0068637D DE463719C DE 463719 C DE463719 C DE 463719C DE R68637 D DER68637 D DE R68637D DE R0068637 D DER0068637 D DE R0068637D DE 463719 C DE463719 C DE 463719C
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Germany
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substances
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DER68637D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Liebknecht
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ARTHUR ROSENHEIM DR
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ARTHUR ROSENHEIM DR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/20Silicates
    • C01B33/36Silicates having base-exchange properties but not having molecular sieve properties
    • C01B33/46Amorphous silicates, e.g. so-called "amorphous zeolites"

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von basenaustauschenden Stoffen Durch das Patent 462 147 ist ein Verfahren zur Herstellung basenaustauschender Stoffe aus Stoffen, die für sich nicht oder nicht in nennenswertem Maße austauschen, geschützt, das darin besteht, daß man die Ausgangsstoffe mit den für die Austauschfähigkeit fehlenden Stoffen bei gewöhnlichem, vermindertem oder erhöhtem Drucke behandelt.
  • Das vorliegende Verfahren besteht darin, daß man kristallinische oder kristallisierte oder amorphe bzw. verglaste Stoffe, die, trotzdem sie nach ihrer Zusammensetzung Basenaustauschfähigkeit besitzen oder durch die Behandlung nach Patent 462 147 erhalten sollten, gar nicht oder unzureichend austauschen, z. B. nur einen Austausch von etwa o,r °1o zeigen, durch Behandeln in der Hitze für sich oder in Gegenwart von anderen Stoffen, die die Schmelzung begünstigen, so lange erhitzt, bis vollständig oder teilweise glasige Struktur (durch Schmelzen bzw. Sintern) eingetreten ist und- die so erhaltenen Massen entweder im ganzen oder nach Auslese bzw. Anreicherung der glasigen Bestandteile zum Basenaustausch verwendet, indem man sie gegebenenfalls in die gewünschte Korngröße bringt und nach Patent 462 147 behandelt.
  • Geeignete kristallisierte oder kristallinische Stoffe sind beispielsweise Leucit, Feldspat, Nephelin, Orthoklas und Plagioklas, Adular, Mikroklin, Sodalith, Nosean, Hauyn, Lasurstein, Analzim, Natrolith, Chabasit, Harmotom, Phillipisit, Kreuzstein, Desmin, Apophyllit. Man kann @di@ese Stoffe beispielsweise im elektrischen Ofen oder in einem anderen Ofen, der eine genügend hohe Temperatur ergibt, so lange erhitzen, daß der kristallinische und -der amorphe Zustand verschwindet und die Schmelze beim Erstarren vollständig oder teilweise ,glasig wird. Man ermittelt .dies durch Probenahme und Abkühlen der Probe, worauf gegebenenfalls die erstarrte Probe im Mikroskop beobachtet wird, um festzustellen, ob genügende Glasmengen vorhanden .sind.
  • Man kann mit den Stoffen auch Stoffe vermischen und der Verglasung aussetzen, die das Schmelzen @bzw. Sintern beförderst, z. B. Carbonate der Alkalien, wie Natriumca:rbonat, Sulfate, wie Natriumsulfat, Kalk, Wasserglas u. dgl. Man benötigt im allgemeinen nur soviel der Zusätze, um die Verglasung herbeizuführen oder zu erleichtern, ohne daß hydrolytische Spaltbarken ih erheblichen Maße vorhanden zu sein braucht. Beispielsweise kann man ioo Teile Feldspat oder irgendeinen anderen Stoff aus der oben beispielsweise angeführten Klasse mit' i., bis zo Teilen Soida (oder einem anderen der oben angeführten Flußmittel) erhitzen, birs '.eben genügende Glasbildung eingetreten ist.
  • Man kann auch an sich schon glasige oder gesinterte Stoffe, wie z. B. gewöhnliches Fensterglas oder Spiegelglas o. dgl., falls sie für die Verwendung an sich noch nicht oder ungenügend geeignet sind, nochmals schmelzen oder sintern, gegebenenfalls mit den die Schmelzung oder Sinterung begünstigenden Zusätzen, und dann der Behandlung nach Patent 462 147 unterziehen.
  • Als Beispiel, wie die Massen zum Basenaustrantsch geeignet gemacht werden, wird angeführt, daß man Zoo Gewichtsteile geschmolzenen Kaliumnatriumfeldspats, den man in geeignete Kornigrößen gebracht hat, mit 15o Gewichtsteilen Wasserglas von 3o bis 35° Be bei einem Druck von 16 Atm. und bei einer erhöhten Temperatur von etwa 2oo° 2 bLis 3 Stunden lang behandelt. An Stelle des Wiasserglases kann man auch, wie im Patent 462 147 geschildert ist, verfahren.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ausbildung des Verfahrens nach Patent 462 147 zur Heristellunig hasenaustauschender Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man kristallinische oder kristallisierte oder amorphe Stoffe, die nach ihrer Zusammensetzung die zur Austauschfähigkeit erforderlichen Stoffe vollständig oder zum Teilenthalten, aber gar keine oder zu geringe Austauschfähigkeit besitzen, verglast bzw. beim Vorhandensein -des verglasten Zustandes nochmals verglast und gegebenenfalls nach Trennung von unverglast ,gebliebenen Anteilen bei gewöhnlichem, vermindertem oder erhöhtem Luftdrucke mit Stoffen, die die zur Austauschfähigkeit erforderlichen oder nützlichen Bestandteile enthalten, erhitzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gelmnnzeichnet, daß gewöhnliches Glas verwendet wird.
DER68637D 1926-09-02 1926-09-02 Verfahren zur Herstellung von basenaustauschenden Stoffen Expired DE463719C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0017027A1 (de) * 1979-03-14 1980-10-15 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung eines borhaltigen Zeolithen vom Strukturtyp ZSM-5 und seine Verwendung als Katalysator

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0017027A1 (de) * 1979-03-14 1980-10-15 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung eines borhaltigen Zeolithen vom Strukturtyp ZSM-5 und seine Verwendung als Katalysator

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