DE463182C

DE463182C - Durch Verdrallen eines prismatischen Stabs hergestellter Steinbohrer zum Bohren von Duebelloechern im Mauerwerk

Info

Publication number: DE463182C
Application number: DEK93552D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-07-24

Description

Durch Verdrallen eines prismatischen Stabs hergestellter Steinbohrer zum Bohren von Dübellöchern im Mauerwerk Die Erfindung betrifft einen Schlagbohrer zur Herstellung von Dübellöchern in Gestein, für die eine kleine, saubere, zylindrische Bohrung erforderlich ist.
Dünne Bohrstähle brechen leicht ab. Ihre Bruchfestigkeit ist wichtiger als die Härte der Schneide.
Kreuzensenförmige Bohrer, Rohrbohrer und Flachbohrer sind für kleine Bohrungen naturgemäß nicht verwendbar, weil ihre Form eine zu große Schwächung des Bohrschaftes bedingt. Einen kräftigeren Schaft besitzen prismatisch geformte Schlagbohrer, bei denen durch Drehen die ursprünglich prismatische Bohröffnung auf den Diagonaldurchmesser des Werkzeuges zylindrisch erweitert wird, oder aber zylindrische Schlagbohrer mit zwei oder mehr eingefrästen schraubengangförmigen Nuten.
Prismatische Bohrwerkzeuge bohren mangels genügender Führung nur ungenau zylindrische, häufig leicht ovale Öffnungen. Schlagbohrer aus zylindrischem Stahl mit eingefräster Spiralablaufrinne :sind den prismatischen zwar dadurch überlegen, daß sie durch bessere Führung genauere Zylinder erbohren, jedoch sind sie wesentlich teurer durch die Fräskosten und den Materialverlust, der bis zu 30 und .4o °/o beträgt. Auch sinkt naturgemäß mit der Zahl und Tiefe der Ab- laufrinnen die Bruchfestigkeit des Bohrerschaftes. Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, einen Schlagbohrer für kleine Dübellöcher herzustellen, der die Bruchfestigkeit der prismatischen Bohrer und deren billigen Preis mit den besseren Bohreigenschaften zylindrischer Bohrer vereinigt.
Zu diesem Zwecke wird ein haltbares Schlagwerkzeug, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, durch Versdrallen eines prismatischen Stabes oder Drahtes von gleichseitig-polygonalem Querschnitt (Quadrat, gleichseitiges Dreieck) hergestellt, dessen verdrallte Kanten -eine saubere zylindrische Bohrung und. Führung des Bohrschaftes gewährleisten, während bei ungeschwächtem bruchfesten Kern des Bohrschaftes von der prismatischen Grundform her erfahrungsgemäß eine genügende Ablaufrinne für den Bohrstaub vorhanden ist. Naturgemäß sind die Verdrallungskosten wesentlich geringer als die einer Fräsung für Rinnen in einem zylindrischen Bohrstahl. Verdrallte prismatische Steinbohrer nach der Erfindung erfordern nur etwa ein Drittel des Aufwandes gefräster Zylinderbohrer, so daß die Bohrwerkzeuge wesentlich verbilligt werden, was bei dem großen Verbrauch sehr wichtig ist.
In Verbindung mit einem nach der Erfindung hergestellten Schlagbohrer aus v erdralltem prismatischen Stahl wird Wert auf die Anwendung einer gebogenen Meißelschneide gelegt, wie diese von Schlangenbohrern her bekannt ist.
Naturgemäß sind auch andere Bohrkopfausbildungen anwendbar.

Claims

PATENTANSPRUCH: Durch Verdrallen eines prismatischen Stabs hergestellter Steinbohrer zum Bohren von Dübellöchern dm Mauerwerk, dadurch gekennzeichnet, daß zur billigen Herstellung eines auch in den kleinsten Dimensionen haltbaren Werkzeuges ein Stab (Draht) von gleichseitig-polygonalem Querschnitt Verwendung findet mit beliebig ausgebildetem Schneidkopf, wie er für größere Löcher bereits bekannt ist.