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Brennkraftmaschine, insbesondere Brennkraftturbine, mit Hilfsflüssigkeit,
- deren Spiegel mit Platten abgedeckt sind Zur Beruhigung des Flüssigkeitsspiegels
von Etplosionsfliissigkeitshebern und Motor-. zvlindern mit Flüssigkeitskolben sind
als Schwimmer ausgebildete Körper vorgeschlagen worden, die sich durch ihre Form
an der Oberfläche der Flüssigkeit halten sollen.
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Gemäß der Erfindung dient zu diesem Zweck eine nicht als Hohlkörper
ausgebildete Platte, die durch eine Anzahl feiner Löcher durchbrochen ist. Eine
solche Platte bleibt nicht durch ihre Schwimmfähigkeit, sondern durch die Strömung
der Flüssigkeit an deren Oberfläche; denn der Widerstand, den die Flüssigkeit beim
Durchdringen der feinen Durchbrechungen findet, hält die Platte auf der Oberfläche.
Auf diese Weise kann der plattenförmige Beruhigungskörper wesentlich kleiner sein
als bisher, auch ist er einfacher, billiger und betriebssicherer als ein hohler
Schwimmkörper. Er bleibt auch leicht beweglich, so daß er der Flüssigkeitsoberfläche
rasch zu folgen vermag. Sind die Bohrungen fein genug, so bewirkt die Strömung der
Flüssigkeit eine vollständige Mitnahme der Platte, als ob diese einen Teil der Flüssigkeit
bildet. Durch eine entsprechende Führung der Platte längs einer in der Zylinderachse
liegenden Stange kann auch eine vorübergehende Schrägstellung des Flüssigkeitsspiegels,
beispielsweise infolge einseitig wirkender Explosion oder schräggerichteter Flüssigkeitsströmungen,
vermieden werden. Eine Ausführungsform ist als Beispiel auf der Zeichnung veranschaulicht,
die schematisch einen Längsschnitt durch einen Motor zeigt, bei welchem zwei nebeneinanderliegende
Zylinder mit Flüssigkeitskolben derart miteinander gekuppelt sind, daß die als Flüssigkeitskolben
dienende Wasser- oder Ülmasse zwischen den beiden Zylindern hin und her schwingt.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden nebeneinanderstehenden
Zylinder a und b in dem unteren, nicht dargestellten Teil miteinander verbunden.
Es kann sich hier beispielsweise ein Turbinenrad befinden, auf welches sich die
dem Flüssigkeitskolben durch die Explosionen übermittelte Energie überträgt. In
dem Beispiel werden die beiden Zylinder durch. einen quer zte. ihnen angeordneten
Schieber d gesteuert, der sich in einern Gehäuse c bewegt.
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In jedem Zylinder a und li ist zweckmäßig eine Platte k und
l angeordnet, die in Richtung der Zylinderachse frei beweglichs ist und von
dem Betriebsmittel, also im vorliegenden Falle von dem Wasserkolben, mitgenommen
wird. Die Platten k und l können an der Oberfläche der die Energie
übertragenden Flüssigkeit, beispielsweise durch die Strömung dieser Flüssigkeit,
also nach Art eines hohlen Schwimmers, gehalten werden.
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Um einerseits die Wirkung der Strömung auf die Platte zu erhöhen und
andererseits
doch die Bewegungsmöglichkeit der Flüssigkeit nicht
zu sehr zu hindern, ist es zweckmäßig, die Platte mit einer Anzahl, vorteilhaft
einer großen Menge feiner Durchbrechungen, beispielsweise kapillarer Bohrun-gen
zrz, zu versehen. Bei Verwendung großer Durchbrechungen kann es sich empfehlen,
diese nicht in axialer Richtung durch die Platte zu führen, sondern entweder geneigt
oder auch als Bohrungen, welche nach gebrochenen Linien verlaufen. Es ist zweckmäßig,
die Bewegung der Platte entweder nur in ihrer einen oder in beiden Endstellungen
durch Anschlägen zu begrenzen, deren Lage gegebenenfalls von Hand oder selbsttätig,
z. B. durch einen Maschinenregler, einstellbar ist. Diese Verwendung der Anschläge
empfiehlt sich besonders dann, wenn die Anschläge oder auch die Platten k, 1 an
den Stellen der Bewegungsumkehr derselben auf Steuerungsteile oder Zündungsteile
einwirken.
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Die Platten k und 1 der beiden zusammenarbeitenden Zylinder der Maschine
können mechanisch oder in anderer Weise miteinander verbunden werden. Die Bewegung
des Verbindungsgestänges kann auf Steuerkörper beliebiger Art übertragen werden.
Die Platten k und 1 (oder auch nur eine derselben) können z. B. auf diese
Weise Auslaßöffnungen steuern, welche die bei der Verwendung von Knallgas als Betriebsstoff
sich mit jeder Explosion bildende Wassermenge aus der Maschine entfernt. Es können
auch auf ähnliche Art Steuerungsteile bewegt werden, durch welche der Inhalt der
Hilfsflüssigkeit nach jedem Hub oder auch nach einer längeren Betriebsdauer ganz
oder auch teilweise herausgelassen und zugleich durch neue Hilfsflüssigkeiten ersetzt
wird. Auf diese Weise kann die im Innern des Zylinders befindliche Hilfsflüssigkeit,
z. B. Wasser, wenn dieses durch die Explosion zu heiß geworden ist, durch neues,
kühles Wasser ersetzt werden, so daß der Zylinder nicht nur durch einen äußeren
Kühlmantel, sondern auch durch einen frischen, kühlen Wasserkolben gekühlt .wird.
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Schließlich können auch noch Steuerungsteile vorgesehen werden, welche
die Menge der Hilfsflüssigkeit regeln, derart, daß neue Hilfsflüssigkeit in den
Zylinder einströmt, wenn diese sich durch die Erwärmung und Verdampfung bei der
Explosion verflüchtigt und die Dämpfe durch den Auspuff entweichen. Vorteilhaft
ist es, die Platten k, 1, wenn auch mit Spielraum, zu führen. Diese Führung kann
entweder, wie dargestellt, längs der Stangen io -erfolgen, oder es können diese
Stangen mit den Platten k, 1 fest verbunden sein und in dem Deckel der Zylinder
gleiten. Auch können die Platten k, 1 sich gegen die Zylinderinnenwand legen und
so eine Führung erhalten. Zweckmäßig ist es, wie erwähnt, die Platten mit Spielraum
derart zu führen, daß sie sich gegenüber einem exzentrischen Stoße, der insbesondere
von der Betriebsflüssigkeit herrühren kann, einzustellen vermögen. In dem dargestellten
Beispiel ist die Führungsbohrung k1 der Platte k zu diesem Zwecke nach einer kreisbogenförmigen
Ouerschnittslinie ausgebildet, wodurch die Platte k sich, ohne im übrigen an der
Stange o zu ecken, in gewissen Grenzen schräg der Stange o gegenüber einstellen
kann.