DE46261C - Neuerung an dem unter Nr. 43 311 patentirten Dampferzeuger mit capillaren Dampfentwickelungsrohren - Google Patents
Neuerung an dem unter Nr. 43 311 patentirten Dampferzeuger mit capillaren DampfentwickelungsrohrenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B27/00—Instantaneous or flash steam boilers
- F22B27/14—Instantaneous or flash steam boilers built-up from heat-exchange elements arranged within a confined chamber having heat-retaining walls
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
rohren.
Es hat sich herausgestellt, dafs es bei dem durch das Haupt-Patent geschützten Dampferzeuger
wesentlich ist, einerseits für die Wärmeaufspeicherung starke Wandungen und andererseits
diese so lang zu wählen, dafs der im kalten Zustande capillare Zwischenraum unter
Druck sich schwach erweitert. Der Zwischenraum bleibt jedoch so eng, dafs die Flüssigkeitsbläschen,
die bei Eintritt des Sphäroidalzustandes auf stark erhitzten Wänden sich zu
bilden streben sollten, zerdrückt werden. Ein derart beschaffener Zwischenraum gewährt aber
durch eine schwache Erweiterung unter Druck den Vortheil einer leichteren Speisung des
Dampferzeugers.
Auf beiliegender Zeichnung ist diese Abänderung in Fig. ι bis 7 in Ansichten und
Schnitten dargestellt.
Statt dafs, wie im Haupt-Patent, der capillare Zwischenraum kreisförmig ist und aus zwei
concentrischen Rohren A B, Fig. 1, erhalten wird, kann derselbe auch rechteckig sein und
durch Abflachen eines Rohres entstehen, Fig. 2, das glatt oder mit äufseren Querrippen zur
Vergröfserung der Heizfläche versehen sein kann. Die Kreisform ist mit Rücksicht auf
die parallele Ausdehnung der Wände für den Zweck einer geringen Erweiterung unter Druck
weniger angemessen als die flache Form.
Einen solchen durch Abflachen von Rohren gebildeten Dampferzeuger zeigt in Form eines
Spiralrohres Fig. 3 und in Form eines schraubenförmigen Rohres Fig. 4 mit dem Eintritt bei E und dem Austritt bei S. Auch
können mehrere Rohre zu einem System vereinigt und dabei aufgerollt oder gerade sein,
Fig. 6 und 7.
Bei flachen Rohren wird der Abstand bei starkem Druck durch Zwischenstücke D gesichert.
Aufserdem verbindet eine aufgelöthete Brücke Z die äufsere Windung des spiralförmigen
Dampfentwicklers mit der benachbarten. Ebenso werden bei dem schraubenförmigen Dampfentwickler die einzelnen Windungen
durch aufgelöthete Brücken Z1 mit einander verbunden.
In Fig. 6 und 7 sind mehrere flache oder Rechteckrohre V über einander angeordnet.
Jedes dem Feuer unzugängliche Ende E derselben ist mit einem Sammelrohr T verbunden,
das die Flüssigkeit durch Rohre t vertheilt. Das andere Ende S steht durch ein Rohr ί1
mit dem Dampfsammler T in Verbindung. Die Sammelrohre T und T1 sind je mit einem
Sicherheitsventil versehen. Den Wassereintritt nach jedem Rohr t kann man mittelst eines
Schraubventils r, Fig. 8, reguliren, und ein Dreiweghahn r1 an jedem Rohr ί1 ermöglicht
es, den Gang der Dampfbildung zu beobachten, indem er einen Dampfstrahl nach aufsen zu
leiten gestattet.
Durch Stangen C, Fig. 7, und Zwischenstücke D wird das System abgestutzt. Die
Endtraversen H drücken gegen die äufseren Dampfentwicklerrohre V, und an ihren Enden
sind sie durch starke Stangen I verbunden, so dafs jede Formänderung bezw. Verrückung der
Rohre V ausgeschlossen ist. Wenn die Rohre V derart abgeflacht sind, dafs ihre den capillaren
Zwischenraum e c, Fig. 2, bildenden Innenwände sich fast berühren, so wird beim Aufstellen
des Dampfentwicklers zwischen den Wänden eines jeden Rohres und den Stücken D
ein kleiner Spielraum gelassen, um beim Inbetriebsetzen ein geringes Nachgeben der
Wände α und b und ein Vergröfsern des capillaren Zwischenraumes e c zu ermöglichen.
Dies erfolgt ungeachtet der Stärke der Wände wegen ihrer verhältnifsmäfsig grofsen Länge,
die selbst dann noch ein schwaches Durchbiegen zulassen, wenn sie mit Heizrippen besetzt
sind.
In allen Fällen indessen wird der Eingang bei E auf einer genügenden Länge so gebildet,
dafs an dieser Stelle weniger capillarer Raum ist als weiter hin am Austritt. Der
Raum wird infolge dessen ein wenig konisch bezw. pyramidenförmig vom Eintritt der
Flüssigkeit bei E bis nach dem Dampfaustritt bei S.
Nur an diesem Eintritt und an den benachbarten Stellen können sich Ablagerungen bilden.
Um diese zu entfernen, wird nach jedem Betriebe am Ende des Einführungsrohres ein jedes der Rohre V geöffnet, die
dann zurückfedern und dem Dampf und der Flüssigkeit die Entfernung der Ablagerungen
erleichtern.
Uebt die zu verdampfende Flüssigkeit eine stark corrodirende Wirkung aus, so werden
die Rohre V aus rostsicherem Metall mit dünnen Wänden f, Fig. 2, hergestellt, diese werden
nach genügender Abflachung durch Metall verstärkt, das, in dicker Schicht aufgebracht, unmittelbar
zur Wärmeaufspeicherung und somit zum Verdampfen der Flüssigkeit und zum Ueberhitzen des gebildeten Dampfes dient.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Der Ersatz der in der Haupt-Patentschrift behandelten, in einander geschobenen Rohre des Dampferzeugers durch flache Verdampfungsrohre (V) mit starken Wänden (a b) gröfserer Länge, die einen durch den Innendruck einer schwachen Erweiterung fähigen capillaren Zwischenraum (e c) einschliefsen und durch Ein- und Ausgangsstutzen (E S) mit Sammelrohren (T T1) communiciren.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE46261C true DE46261C (de) |
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ID=321383
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT46261D Expired - Lifetime DE46261C (de) | Neuerung an dem unter Nr. 43 311 patentirten Dampferzeuger mit capillaren Dampfentwickelungsrohren |
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DE (1) | DE46261C (de) |
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