DE460593C - Schalldaempfer fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents
Schalldaempfer fuer BrennkraftmaschinenInfo
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- DE460593C DE460593C DER69510D DER0069510D DE460593C DE 460593 C DE460593 C DE 460593C DE R69510 D DER69510 D DE R69510D DE R0069510 D DER0069510 D DE R0069510D DE 460593 C DE460593 C DE 460593C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
- F01N1/00—Silencing apparatus characterised by method of silencing
- F01N1/08—Silencing apparatus characterised by method of silencing by reducing exhaust energy by throttling or whirling
- F01N1/083—Silencing apparatus characterised by method of silencing by reducing exhaust energy by throttling or whirling using transversal baffles defining a tortuous path for the gases or successively throttling gas flow
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Exhaust Silencers (AREA)
Description
Der neue Schalldämpfer gehört zu der Gattung von Schalldämpfern für Verpuffungsmotoren,
bei welchen zwei _gegeneinandergerichtete Auspuffrohre in einem Kugeltopf
einen sogenannten Gasteller erzeugen (vgl. Patent 306933). Dem Bedürfnis, bei solchen
Schalldämpfern den Rückdruck auf den Motorkolben möglichst zu verringern, konnte
aber durch diese Bauweisen in der Praxis nur sehr teilweise entsprochen werden, so daß
der wesentliche Energieverlust durch Schalldämpfer zur Einführung der sogenannten Auspuffklappen
führt, welche einen direkten Auspuff bei gewissen Drucküberschreitungen unter Umgehung des Schalldämpfers ermöglichten,
aber nunmehr nicht mehr zulässig sind.
Die neue Erfindung hat in. erster Linie den Zweck, den Rückdruck auch bei vollständiger
Schalldämpfung ganz oder bis auf ein Mindestmaß zu verringern. Dabei ist der Schalldämpfer aber so gebaut, daß- die neue
Bauweise, namentlich durch Vermeidung von Rohrgabelungen und schwerer Metallarbeit,
billiger durch reines Blechdrückverfahren herstellbar ist. Die Auspuffgase werden dabei
bis auf etwa Handwarme abgekühlt. Als eine besondere Eigentümlichkeit des den Schalldämpfer
verlassenden Gasstromes haben Versuche noch erwiesen, daß die Fortleitung dieser Gase in einem längeren Auspuffrohr
bis zum hinteren Ende des Wagens den Rückdruck noch sehr merkbar verringert, statt
ihn zu erhöhen, wie bei den gebräuchlichen Schalldämpfern.
Diese Ziele werden durch zwei Mittel erreicht, und zwar durch Behandlung der Gase
nach Verlassen des Kugeltopfs und durch eine Behandlung in dem Kugeltopf bzw. bei der
Einströmung in den Kugeltopf.
Die Gase verlassen den Kugeltopf durch eine Öffnung seitlich der Mittelachse und
treten in einen zylindrischen Raum von etwas größerem Durchmesser als der Kugeltopf.
Ein Trichter führt die Gase in einen zweiten zylindrischen Raum von demselben Durchmesser
und richtet den Gasstrom wieder axial. Die Abströmung aus diesem Raum wird durch
einen zweiten umgekehrten Trichter bedingt, der die zentral eintretenden Gase an dem Umfang
des zweiten Raumes in das Abzugsrohr treten läßt.
Die Zuströmung zu dem Kugeltopf und die Verhältnisse in dem Kugeltopf sind dadurch
umgestaltet, daß diese Zuströmung nicht mehr in durch Zuströmungsrohre scharf begrenzten
Strömungen erfolgt, sondern daß die Abgase zuerst die eine Hälfte des Kugeltopfes umströmen
und durch einfache Löcher in der Wandung des Kugeltopfes in diese eintreten und sich dementsprechend in ihm verbreiten.
Dabei sind die Einströmungslöcher so angeordnet, daß sie nahe der senkrechten Verbindungsebene
der beiden Kugelschalen liegen und die beiden Gasströme infolgedessen mit einer erheblichen axialen Komponente von
außen zu diesen Löchern kommen und diese axiale Komponente in dem Kugeltopf selbst
beibehalten. Weiter sind die Löcher nicht
einander diametral gegenüberliegend angeordnet, sondern näher aneinander, und zwar
auf der Seite der wagerechten Kugeltopfachse, welche der exzentrischen Ausströmungsöffnung
gegenüberliegt, so daß die Gase auch eine Eewegungskomponente in Richtung auf
diese Ausströmungsöffnung erhalten.
Die leichte Herstellung, insbesondere des Einströmungsteils des Schalldämpfers, und zugleich
eine gute Kühlung der Gase schon hier unter Vermeiden von besonderen Röhren, wird
dadurch erzielt, daß die eine Hälfte der den Gasteller aufnehmenden Kugel als eine doppelte
Halbkugel gebildet ist und das Gas durch den Zwischenraum der beiden Halbkugelschalen
strömt, um durch zwei Öffnungen in der inneren Halbkugel in zwei gegeneinandergerichteten
Strömen in das Kugelinnere zu gelangen. Die Basis der beiden ge- nannten Halbkugelschalen dient zum leichten
Anschluß der einschaligen weiteren Halbkugel an dieselben und der Annäherung des zylindrischen
Außenmantels. Dieser besteht aus zwei Schüssen, an deren Verbindungsstellen leicht der Trichter befestigt werden i;ann.
Die Befestigung des Führungskegels am Ende des zweiten Schusses ist gerade so leicht. So
versteifen der Trichter und der Führungskegel den ganzen Bau, so daß für die Außenwände
ganz dünnes, durch leichte Blecharbeit gestaltbares Blech verwendet und ein Höchstmaß
von Kühlwirkung erzielt werden kann. Aus den beiliegenden Zeichnungen geht eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung
hervor.
Abb. ι und 2 sind zwei Längsschnitte, teilweise Ansicht der Vorrichtung.
Abb. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie A-A der Abb. 1.
4.0 Abb. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie B-B der Abb. 1.
Abb. 5 zeigt ein schematisiertes Bild des Strömungs verlaufs.
Die Abgase gelangen durch den Stutzen« der Blechhalbkugel in den bei c durch Flanschen
abgeschlossenen Zwischenraum der beiden Halbkugeln δ und d. Die beiden Öffnungen
ee der inneren Kugel sind durch drei Lageneigentümlichkeiten ausgezeichnet.
Sie sitzen exzentrisch (Abb. 1) nicht weit von der senkrechten Mittelebene der Kugel. Ihre
gerade Verbindungslinie liegt etwas seitlich der wagerechten Längsachse der Kugel; und
sie sitzen so, daß die Radien vom Kugehnittelpunkt nach dem Mittelpunkt der Öffnungen ee
ungefähr einen Winkel von 1700 oder weniger bilden. An die Blechhalbkugel schließt sich
mit Flansch die Blechhalbkugel/ mit der Öffnung g an, deren lichte Weite zweckmäßig
größer als die lichte Weite der beiden Einströmungsöffnungen ee zusammen ist und
welche zweckmäßig die gezeichnete Form hat, d. h. breit an der Stoßstelle der beiden Halbkugeln
ist, und sich von da bis ungefähr zur Längsachse der Kugel zusammenzieht. Diese Ausflußöffnung ist an einer solchen
Stelle schräg gegen die Einströmungsöffnungen angeordnet, so daß sich folgender Strömungsverlauf
'ergibt:
Die Abgase nehmen in dem Zwischenraum zwischen den beiden Kugelschalen b, d, zuletzt
unter schon erheblicher Abkühlung an der äußeren Kugelschale,' eine Richtung in der
Längsachse der Vorrichtung ein. Infolgedessen und der beschriebenen Lage der Einströmungsöffnungen
ee prallen sie in der Kugel in einem Winkel aufeinander,'der noch kleiner
als 170° ist, und bilden einen keilförmigen Gasteller. Dieser aber erhält selbst eine
Verschiebungsbewegung, etwa in Richtung auf die Kugelstelle f1 zu, teilweise in die Öffnung
g· selbst hinein, so daß die mehr radial aber schräg auf die Kugelwand gerichtete Bewegung
sich an der Kugelwand in eine rotierende Bewegung umbiegt, die den ganzen Gasteller mitnimmt und so den stauungsfreien
Abfluß der gesamten Gasmasse bewirkt. Selbstverständlich sind hier die Gas- .
bewegungen ideal "schematisiert angegeben und ebenso durch die Pfeile der Zeichnung,
während in Wirklichkeit natürlich keine scharf begrenzten Gasvolumina und keine ganz einheitlichen
Bewegungsrichtungen in den Gasströmungen vorhanden sind, wie sich schon daraus ergibt, daß die einströmenden Gase
keine bestimmte Formung durch eine Düse erhalten, sondern nur durch Löcher einer
dünnen Blechwand strömen.
Dazu kommen die Wirbelbewegungen und bekannten Saugungen in den von den Hauptströmungen
freien Zwickeln des Kugeltopfes. Die ausströmenden Gase werden durch eine zweite äußere Trichterform h aufgefangen und
zentral in die Längsachse der Vorrichtung gerichtet und zusammengeschnürt. Dabei
bleiben aber wiederum Winkelräume h1, h1
von der Hauptströmung frei. In ihnen bilden sich Gaswirbel ohne Druck. Deren Bedeutung
ist, einmal den Staurückdruck bei dem Aufprallen auf den Trichter h zu vermindern.
Weiter aber bestreichen diese Wirbel die Außenwandung h2 und tragen so erheblich
zur Kühlung bei.
In der. dritten Stufe prallen die Gase auf den Führungskegel k und werden hier nach
der Außenwand der Vorrichtung getrieben, wiederum unter Bildung von ähnlichen Wirbeln
wie in der zweiten Stufe mit denselben Funktionen hinsichtlich der Kühlung an den
Wandflächen. Durch genau bemessene Öffnungen m des Sammeltrichters k gelangen die
Gase zu dem Auslaßrohr ti, dessen Durchmes-
ser, ζ. B. bei einem Durchmesser des Anlaßstutzens von 50 nim, etwa 35 mm beträgt.
Es ist ersichtlich, daß der anfangs in der Achsrichtung der Vorrichtung verlaufende
Gasstrom nie ganz aus dieser Richtung hinweggebrochen wird, daß überall, wo sanfte
Stauungen, Drucksteigerungen und Richtungsänderungen stattfinden, sich seitlich von der
Hauptströmung freie Räume zur Druckentspannung befinden, so daß diese Drucksteigerungen
deshalb und wegen der kinetischen Energie der ganzen Strömung nicht rückwärts wirken können und hiermit die Rückdrucksfreiheit
der ganzen Vorrichtung erklärt wird.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen mit in einem Kugeltopf aufeinanderprallenden Gasströmen, gekennzeichnet durch die Anordnung dreier Elemente von folgender Art und Verbindung: Aus einer seitlich zur Mittelachse angeordneten Öffnung (g) des Kugeltopfes (d, f) tritt der Gasstrom in einen zylindrischen Raum (A2) vom Ausmaß etwas größer als der Kugeldurchmesser. Ein Trichter (A) führt diesen Luftstrom axial gerichtet in einen zweiten zylindrischen Raum (A1) von demselben Durchmesser. Ein umgekehrter zweiter Trichter (Ji) bewirkt die Abströmung in das Abzugsrohr (n) an der Außenseite des Raumes (A1).
- 2. Ausbildung des Kugeltopfes nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verbindung folgender Merkmale: Der Kugeltopf besteht aus zwei Hälften [d,/), welche mit Flanschen in dem äußeren Gehäuse (b, A2) gefaßt sind. Die Zuströmung erfolgt in dem Zwischenraum zwischen dem Gehäuse (b) und der ersten Kugelschale (d) durch einfache Löcher (e) in derselben. Diese Löcher sind nahe der senkrechten Verbindungsebene der beiden Kugelschalen und auf einer Seite der senkrechten Ebene durch die Mittelachse angeordnet. Die Ausströmungsöffnung (g) in der zweiten Kugelschale (/) ist gegenüber den vorgenannten Löchern (e) auf der anderen Seite der senkrechten Ebene durch die Mittelachse angeordnet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER69510D DE460593C (de) | 1926-12-05 | 1926-12-05 | Schalldaempfer fuer Brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER69510D DE460593C (de) | 1926-12-05 | 1926-12-05 | Schalldaempfer fuer Brennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE460593C true DE460593C (de) | 1928-05-31 |
Family
ID=7413651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER69510D Expired DE460593C (de) | 1926-12-05 | 1926-12-05 | Schalldaempfer fuer Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE460593C (de) |
-
1926
- 1926-12-05 DE DER69510D patent/DE460593C/de not_active Expired
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