DE460543C - Einrichtung zum erschuetterungsfreien Aufstellen von Messinstrumenten - Google Patents

Einrichtung zum erschuetterungsfreien Aufstellen von Messinstrumenten

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DE460543C
DE460543C DEM99233D DEM0099233D DE460543C DE 460543 C DE460543 C DE 460543C DE M99233 D DEM99233 D DE M99233D DE M0099233 D DEM0099233 D DE M0099233D DE 460543 C DE460543 C DE 460543C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/02Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zum erschütterungsfreien Aufstellen von Meßinstrumenten. In der Technik spielt die erschütterungsfreie Aufstellung von Meßinstrumenten verschiedener Art, insbesondere der mit Spiegelablesung versehenen Instrumente, wie Galvanometer, Mikroradiometer, einegroßeRolle. Um diese Erschütterungen abzuschwächen, sind mehrere Einrichtungen vorgeschlpgen worden, die aber entweder nur in Sonderfällen angewendet werden können oder sonstige Nachteile, zum Teil auch nicht genügende Wirkung haben.
  • Die bisher am besten wirkende und auch am meisten angewendete Einrichtung zum erschütterungsfreien Aufstellen von Meßinstrumenten ist die von Julius angegebene Aufhängung. Sie besteht darin, daß an drei etwa a bis 3 m langen Stahldrähten ein Gestell aufgehängt wird, welches das Meßinstrument trägt. Die Drähte werden in der Regel an einem möglichst stabilen Wandbrett oder Wandarm befestigt und sollen durch das Gewicht des Gestelles merklich gedehnt sein. Bei feinen Messungen soll der Schwerpunkt des ganzen Gestelles, einschließlich des Meßinstrumentes, sowie der Aufhängepunkt des im Instrument hängenden Systems ungefähr in die Ebene der Befestigungspunkte des Gestelles an den Drähten fallen (Schwerpunktsbedingung ). Das Meßinstrument soll in der Vertikalachse des Gestelles, also zentral aufgestellt sein. Um die Eigenschwingungen der Aufhängung zu dämpfen, sind am Gestell Flügel angebracht, die in ein mit öl gefülltes Gefäß tauchen, oder es werden Wattebüs;chel verwendet, die lose auf einer Unterlage aufliegen.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß. auf mindestens drei nach oben gerichteten dünnen, elastischen Stäben, die im regelmäßigen Vieleck aufgestellt sind, ein das Instrument tragendes Gestell mit verhältnismäßig großer Masse ruht.
  • Diese Anordnung hat gegenüber der an sich bewährten Juliu.sschen Aufhängung den Vorzug, daß sie erheblich weniger Raum beansprucht. Sie ist außerdem ortsbeweglich und kann in allen Räumen auf Tischen oder Fußböden aufgestellt werden. Die Einrichtung läßt sich leicht in einen vollständig .dichten Luftschutz einschließen und ist so ausgeführt, daß nur ganz wenige Handhabungen beim Gebrauch vorzunehmen sind, von denen keine der Willkür des einzelnen überlassen ist. Schwingungen um .eine horizontale Achse treten nicht auf. Die Schwerpunktsbedingung und die zentrale Aufstellung des Instrumentes spielen keine Rolle.
  • In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • In Abb. i sind mit i drei dünne elastische Metallstäbe bezeichnet, die in schweren Dreifüßen z eingespannt sind. Das Gestell nach der Erfindung ist durch Metallstücke 3 mit den Stäben i starr verbunden. Das Gestell besteht aus drei vertikal gerichteten starren Stäben. q. von etwa 5o cm Länge. Diese werden erstens durch eine starke Holzplatte 5, die das Meßinstrument 6 trägt, und zweitens durch die darunter befindliche, auf Ansätzen 7 ruhende Diämpfungseinrichtung 8 zusammengehalten. Die Dämpfungseinrichtung ist ein in sich vollständig geschlossener Körper und besteht aus mehreren, z. B. vier, übereinandergestel9xen, geschlossenen Blechschalen, die bis zu einer bestimmten Höhe mit einer Flüssigkeit, ,etwa mit Öl, gefüllt sind.
  • Bei der in Abb. a dargestellten Ausführungsform sind die elastischen Metallstäbe i in einer Grundplatte a eingespannt, die mit Stellschrauben 9 wagerecht eingestellt werden kann. Die Stäbe ¢ des Gestelles werden durch zwei sternförmige Gebilde i o (vgl. Abb. g) zusammengehalten. Auf dem oberen Stern i o -steht das Meßinstrument 6, auf dem unteren die Dämpfungseinrichtung B.
  • Durch Schrauben i i kann bei beiden dargestellten Ausführungsformen der Einrichtung die Höhenlage des Meßinstrumentes 6 beliebig eingestellt werden.
  • Die auf ein Meßinstrum:ent wirkenden Erschütterungen können mit Ausnahme der praktisch nicht in Frage kommenden Drehungen um die Vertikale in eine horizontale und eine vertikale Komponente zerlegt werden. Die vertikale Komponente führt nur eine unschädliche Hebung oder Senkung des in dem Instrument hängenden Systems herbei. Geschwächt werden muß hauptsächlich die horizontale Komponente der Erschütterungen, denn diese veranlaßt Pendelschwingungen des Systems sowie Rotationen um die Vertikale. Dies läßt sich dadurch erreichen, .daß die Eigenfrequenz der erschütterungsfreien Einrichtung weit abliegt von der Frequenz der schnellen Erschütterungen, d. h. die Eigenfrequenz muß klein, die Eigenschwingungsdauer also groß sein. Das Gestell gemäß Abb. i und a, das auf drei dünnen .elastischen Stäben i ruht, vollführt nach seitlichem Anstoßen bei kleinen Amplituden geradlinige periodische Schwingungen in hori-`zontaler Richtung. Es ist die Schwingungsdauer worin M die Masse des Gestelles und D die der Stäbe bedeutet. Mit steigender also Schwingungsdauer.
  • Wenn die Schwingungsdauer beispielsweisse zwei Sekunden beträgt, so ist sie, wie durch den Versuch festgestellt worden ist, so groß, daß Meßinstrumente auch in Räumen mit starken Erschütterungen auf der Einrichtung ebenso ruhig ste en wie auf einer JuZiusschen Aufhängung. Außerdem ist bei dieser Schwingungsdauer die Einrichtung für den Gebrauch vollkommen genügend stabil.
  • Die Dämpfungseinrichtung berücksichtigt alle Translationsschwingunganz gen des Gestelles in horizontaler Richtung sowie die Rotationsschwingungen um die Vertikale, d. h. alle praktisch vorkommenden Schwingungsarten. Dadurch, daß sich die ganze Dämpfungsanlage auf dem Gestell befindet, ist keinerlei Verbindung mit festen Körpern außerhalb der Einrichtung geschaffen; es treten also durch die Dämpfung keinerlei störende Nebenwirkungen auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: dadurch Stäben, i o) elastischen sind. i. Einrichtung zum erschütterungsfreien Aufstellen von Meßi;nstrumenten, gekennzeichnet, daß auf mindestens drei aufrechten, dünnen, elastischen die im Vieleck aufgestellt sind, ein das Instrument tragendes Gestell mit verhältnismäßsg großer Masse ruht. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (5 oder des Instrumentes an den unteren Emden starrer Stäbe (4) befestigt ist, deren obere Enden starr mit den freien Enden der dünnen Stäbe ( i ) verbunden
DEM99233D 1927-04-13 1927-04-13 Einrichtung zum erschuetterungsfreien Aufstellen von Messinstrumenten Expired DE460543C (de)

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