DE460037C - Gichtverschluss fuer Hochofenanlagen mit zwei Trichtern, von denen der obere drehbar ist - Google Patents

Gichtverschluss fuer Hochofenanlagen mit zwei Trichtern, von denen der obere drehbar ist

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DE460037C
DE460037C DEM90255D DEM0090255D DE460037C DE 460037 C DE460037 C DE 460037C DE M90255 D DEM90255 D DE M90255D DE M0090255 D DEM0090255 D DE M0090255D DE 460037 C DE460037 C DE 460037C
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/18Bell-and-hopper arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

  • Gichtverschluß für Hochofenanlagen mit zwei Trichtern, von denen der obere drehbar ist. Gi.chtverschlüsse für Hochofenanlagen, bei welchen zwei Trichter zur Verwendung kommen, von welchen der obere drehbar ist', sind bekannt. Die Erfindung betrifft einen Gichtverschluß dieser Art, bei welchem die Antriebsvorrchtung für den drehbaren Trichter von dem Grundring getragen wird, auf welchem der drehbare Trichter gelagert ist. Antriebsvorrichtung und Grundring bilden auf diese NVeis.e ein Ganzes, welches bereits in der Fabrik zusammengestellt und von hier aus versandt und im Betriebe nach Belieben entfernt und ausgewechselt werden kann.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die Anordnung eines neuen Gasverschlusses zwischen dem drehbaren und dem feststehenden Trichter.
  • Die Zeichnungen stellen mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dar, und zwar veranschaulicht: Abb. i eine mit dem neuen Gichtverschluß ausgerüstete Hochofenanlage in Seitenansicht. Abb. z zeigt den Gichtverschluß in Draufsicht.
  • Abb. 3 ist eine Seitenansicht, von der rechten Seite in Abb. i und 2 aus gesehen.
  • Abb. a und 5 sind senkrechte Schnitte nach Linien 4-,1 und 5-5 der Abb. i und z.
  • Abb.6 ist eine Draufsicht, .ähnlich der Abb. :!, und veranschaulicht eine zweite Ausführungsform der Antriebsvorrichtung für den drehbaren Trichter. Abb. 7 zeigt diese Ausführungsform in Seitenansicht, wobei ein Teil weggebrochen gedacht ist.
  • Abb.8 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 8-8 der Abb. 6, und Abb. 9 ist ein Schnitt nach derselben Linie wie Abb.8 und veranschaulicht eine weitere Ausführungsform in einem Einzelteil.
  • Abb. 1o veranschaulicht den ganzen Aufbau des neuen Gichtverschlusses.
  • Auf dem feststehenden Trichter i sitzt drehbar der Trichter z. Wie aus Abb. ,4 und 5 ersichtlich, ist der Grundring 3 auf dem geflanschten Ring :l angebracht, der sich von dem Trichter i aus aufwärts erstreckt. 5 ist eine ringförmige Kugelbahn, die ihrerseits von der oberen Fläche des Ringes 3 getragen wird, und 6 ist eine zusätzliche Kugelbahn, die auf einem seitlich vorragenden Flansch 7 des Trichters 2 mittels Bolzen befestigt ist. Die Kugeln 8, welche zwischen den Laufbahnen 5 und 6 angeordnet sind, dienen, wie ersichtlich, dazu, den Trichter z drehbar auf dem oberen Ende des Trichters i zu tragen. Die untere Kugelbahn 5 ist mit abwärts mündenden Öffnungen 9 in bestimmten Zwischenräumen versehen, um das Entweichen von Staub o. dgl. von der Bahn zu ermöglichen.
  • Der Grundring 3 ist mit einem Flansch i o versehen, dessen inneres Ende einwärts und aufwärts abgeschrägt ist, so daß er über einen entsprechend geformten Flansch i i greifen kann, der mit dem Trichter 2 nach außen vorragt. Zwischen den beiden Flanschen bleibt nur so viel Spielraum, daß der Trichter z sich frei drehen kann, während gleichzeitig ein wirksamer Gasverschluß zwischen dem Trichter 2 und dem Trichter i geschaffen ist.
  • Die obere Kugelbahn 6 ist ihre ganze Peripherie entlang mit Zähnen 15 versehan (Abb. 1, 2 und 3), welche eine ringförn-ige Zahnstange bilden, in welche der Antriebsmechanismus eingreift, zum Zwecke, den Trichter 2 in der gewünschten. Weise zu drehen. Dieser Antriebsmechanismus wird v.)n einem herabhängenden Bügel 16 getragen, der auf der entgegengesetzten Siehe des Grundringes 3 an einem Punkte oder besser noch an verschiedenen Punkten der Peripherie befestigt ist. Der Bügel 16 erstreckt sich so weit nach außen, daß .er bequem einen Elektromotor 1 7 und in. Verbindung damit ein Schneckenradgetriebe 18 aufnehmen kann. Die 1Ylotorwelle ist mit diesem Antrieb durch eine biegsame Kupplung i9 verbunden. Eine senkrechte Spindel 2o, auf welcher ein Schnekkenrad 21 befestigt ist, bildet ein Glied des Antriebes und ist versetzt gegen .die gemeinsame Achse des Motors und der Schnecke 22 angeordnet, welche das andere Glied des Antriebes bildet. Die Spindel 2o ruht in geeigneten Lagen auf denn Bügel 16 an seinem unteren Ende und in einem Zwischenpunkte und ist an ihrem oberen Ende mit einem Zahnrad 23 versehen, welches in die Zähne der ringförmigen Zahnstange 15 eingreift. Mit dem Motor 17 ist .eine geeignete Bremse 25 und ein Grenzschalter 26 verbunden, durch welche der Motor veranlaßt werden kann, die Zahnstange 15 und somit den Mantel des Trichters 2 um einen vorherbiestimmten Betrag zu drehen und dann anzuhalten.
  • Bei den in Abb. 6 bis 8 veranschaulichten Ausführungsformen ist zunächst ein besonderer Gasverschlußring 3o zu bemerken, der sich aus Segmenten zusammensetzt, die in geeigneter Weise miteinander verbunden sind und den Trichterkörper in dem Raume zwischen dem Flansch 7 und einem einwärts gerichteten Flansch i o des Ringes 3 umgeben. Dieser Verschlußring 3o liegt lose auf der oberen Fläche des Flansches io und schmiegt sich dicht an die Außenseite des drehbaren Trichterkörpers an.
  • Es ist natürlich erforderlich; .daß zwischen dem Flansch io und dem Trichter ein hinreichender Spielraum existiert, damit dieselben niemals infolge der Exzentrizität der Beiden Kreise oder aus irgendeiner anderen Ursache miteinander in Berührung kommen und somit Reibung erzeugen können. Dieser Spielraum würde aber ermöglichen, daß zuviel Gas entweicht, wenn die Öffnung nicht dichter verschlossen wäre, und zu diesem Zwecke ist der Verschlußring 3o zusätzlich mit dem Verschluß versehen, der von den Flanschen i o und i i gebildet wird. Wie bereits erwähnt, ist der Ring 3o so angeordnet, daß er genau um den Trichter herumpaßt, und zwar mit so viel Spielraum, daß der Trichter sich drehen kann, ohne den Verschlußring mitzunehmen. Infolge dieser Anordnung zentriert sich, nachdem der Trichter 2 aufgestellt worden ist, ganz gleich, ob der Trichter genau konzentrisch mit dem Ring 3 ist oder nicht, der Verschlußring 3o selbsttätig finit dem Drehpunkt des Trichters, und solange der Verschlußring wirklich breiter ist als der Trichter, kann letzterer frei umlaufen. Sollte sich der Trichter seitlich verschieben, so wird der Verschlußring 3o in eine neue Lage gebracht, die konzentrisch mit der neuen Lage des Trichters ist, und der Vers.chluß wird somit beständigaufrechterhalten,ohne die Möglichkeit eines Reibungswiderstandes gegen die Drehung des Trichters. Es ist also ersichtlich, daß, ganz gleich, ob infolge einer schlechten seitlichen Einstellung des Trichters mit Bezug auf den Ring 3 oder infolge des Senkens des Trichters infolge der Abnutzung der Kugelbahnen oder Kugeln oder aus anderen Gründen, der Verschlußring 30 selbsttätig verschoben wird, um einen wirksamen Verschluß gegen das Entweichen von Gas zu schaffen.
  • Um fernerhin den Widerstand gegen die Bewegung von Gas durch die Öffnung zwischen Verschlußring und Trichter hindurch zu erhöhen, können in der senkrechten Fläche des Ringes oder in der Außenfläche des Trichters oder in beiden Nuten vorgesehen werden. Eine solche Ausführungsform des Verschlußringes 31 ist in Abb. 9 veranschaulicht. Der Ring 3 i besitzt hier eine Nut 32 auf seiner Innenfläche, und der Trichter besitzt eine entsprechende Rippe 33 auf seiner Außenfläche, so daß das Entweichen von Gasen zwischen den beiden Flächen fast vollständig verhindert wird.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 6 bis 8 umfaßt der Antriebsmechanismus weiterhin tatsächlich zwei getrennte Einheiten, nämlich einen Elektromotor 3 5 und ein S:chnekkenreduktionsgetriebe 36. Der Motor ist direkt auf einem herabhängenden Bügel37 befestigt, der mit dem Ringe 3 an einem Punkte aus einem Stück besteht, während das Schneckengetriebe an einem ,ähnlichen herabhängenden Bügel 38 an einem anderen Punkte des Ringes 3 befestigt ist. Die nach außen gerichteten Flächen der Bügel 37 und 38 sind nicht nur voneinander getrennt, sondern brauchen nicht einmal in derselben Ebene zu liegen, da das Gehäuse des Schnekkengetriebes, wie aus Abb.6 ersichtlich, so gef,)rmt ist, daß die Achse der Schnecke 3c), welche das Antriebselement des Getriebes bildet, sich in geeigneter Lage zur Motorwelle 4.o befindet, wobei eine biegsame Kupplunj 4.1 dazu verwendet wird, die Motorwelle mit dem vorragenden Ende der Schnecke zu verbinden.
  • Das Schneckenrad ,12, welches in = die Schnecke 39 eingreift, ist auf einer senkrechten Spindel 4.3 befestigt, die zwischen ihren Enden in einem Lager 4..1 ruht, das direkt in dem die Schnecke und das Schneckenrad einschließenden Gehäuse vorgesehen ist. Das obere Ende der Spindel ,i3 erstreckt sich der Zahnstange 15 entlang und ist mit einem Zahnrade 23 versehen, welches in diese Zahnstange 15 eingreift.
  • Bei der im obigen gekennzeichneten Anordnung ist es möglich, die senkrechte Spindel .13, welche das Zahnrad 23 und das Schneckenrad 4.2 trägt, in ihrer ganzen Länge zu stützen und außerdem geeignete Druck-und Spurlager vorzusehen. Bei der bisherigen Bauart mußte diese Spindel in der Mitte gelagert werden, und die Antriebsräder mußten art jedem Ende überhängen, wodurch es sehr schwierig wurde, die Teile in einer geraden Linie zu halten.
  • Mit dem Motor ist eine geeignete Bremse 45 verbunden, und ein Grenzschalt er 4.6 ist auf dem Gehäuse des Getriebes so angebracht, daß er von der Spindel 4.3 aus angetrieben werden kann. Außerdem ist der Grenzschalter so angeordnet, daß er die Drehung der ringförmigen Zahnstange 15 in bestimmten Zwischenräumen unterbrechen kann.
  • Aus obigem ist zu ersehen, daß außer .der verbesserten Konstruktion des Gasverschlusses, der bei der zweiten Ausführungsfarm eingeschaltet ist und durch welchen die Schwierigkeit vermieden wird, daß beim Abnutzen des den Trichter 2 tragenden Kugellagers eine Reibung zwischen den den Verschluß bildenden Flanschen auftreten wird, bei beiden veranschaulichten Ausführungsformen der Erfindung noch ein außerordentlich einfacher und kompakter Antriebsmechanismus für den Trichter 2 vorgesehen ist. Die Wirksamkeit dieses Antriebsmechanismus. wird beständig dadurch aufrechterhalten, daß sein; verschiedenen Teile in geeigr-:er Lage zueinander starr festgehalten werden und bei der zweiten Ausführungsform noch die Anordnung eines beständigen Ölbades möglich ist, welches für eine geeignete Schmierung sorgt. Es wird kurz von dem Zeitpunkt an, wenn der Antriebsmechanismus in der Werkstatt hergestellt und zusammengestellt worden ist, keine Notwendigkeit mehr vorliegen, den Antriebsmechanismus mit Bezug auf die Lage der verschiedenen Teile zueinander während einer Periode von vielen Jahren zu kontrollieren, was als ganz erheblicher Vorteil gegenüber den bisher gebräuchlichen Antriebsvorrichtungen zu bezeichnen ist. Zudem kann irgendein beliebiger Motor benutzt und auf dem herabhängenden Bügel angebracht werden, ohne daß bezüglich seines Gehäuses oder seines Fußes irgendwelche Veränderung vorgeiionimen zu werden braucht, .da der Fuß des Motors direkt auf dem Bügel befestigt wird.

Claims (6)

  1. P.1TEN TANSPRL CHE i. Gichtverschluß für Hochofenanlagen mit zwei Trichtern, von denen der obere drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsworrichtung für den drehbaren Trichter (2) von dem Grundring (3) getragen wird, auf welchem .der Trichter (2) gelagert ist.
  2. 2. Gichtverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schnecke (22) und ein Schneckenrad (21) einschließende Antriebsvorrichtung für den Trichter( 2) und der Motor von dem Ringe (3) getragen werden.
  3. 3. Gichtverschluß nach Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung von Bügeln (16), welche von dem Ringe (3) herabhängen und auf einer Seite den Motor und auf der anderen Seite ein Ausgleichgetriebe (18) tragen.
  4. 4. Gichtverschluß nach Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung von als Gasverschluß dienenden Flanschen (io, ii) auf dem Ringe (3) und dem Trichter (2).
  5. 5. Gichtverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Seite des ringförmigen Flansches (io) des Ringes (3) abwärts und auswärts abgeschrägt ist und= der nach außen vorstehende Flansch (i i) des Trichters (2) sich unterhalb des erstgenannten Flansches befindet und mit einer entsprechend abgeschrägten Fläche versehen ist.
  6. 6. Gichtverschluß nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Anordnung eines zusätzlichen, sich selbst zentrierenden Verschlußringes (3o), welcher lose auf dem Flansch '(io) aufliegt und dessen eine Fläche dicht parallel zur anstoßenden Wandung des Trichters (2) verläuft.
DEM90255D 1924-10-09 1925-06-25 Gichtverschluss fuer Hochofenanlagen mit zwei Trichtern, von denen der obere drehbar ist Expired DE460037C (de)

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