DE459221C - Schmelzofen zur Herstellung gasfreien Glases - Google Patents

Schmelzofen zur Herstellung gasfreien Glases

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DE459221C
DE459221C DES67416D DES0067416D DE459221C DE 459221 C DE459221 C DE 459221C DE S67416 D DES67416 D DE S67416D DE S0067416 D DES0067416 D DE S0067416D DE 459221 C DE459221 C DE 459221C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/06Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in pot furnaces

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)

Description

  • Schmelzofen zur Herstellung gasfreien Glases. Bekanntlich enthält das in einem offenen Tiegel geschmolzene und geläuterte Glas stets Gas gelöst oder in Bläschen. Werden diese Gase nicht sorgfältig entfernt, so werden sie beim erneuten Schmelzen des Glases frei. Ein aus solchem Glas hergestellter Ring kann zum Verbinden der Teile eines Glühlampenkörpers im luftleeren Raum, wobei der Ring geschmolzen wird, nicht benutzt werden, da durch die frei werdenden Gas- oder Luftbläschen das Vakuum gestört wird.
  • Man kann nun diesen Nachteil dadurch beseitigen, daß zur Herstellung des zur Verbindung der Teile eines Glühlampenkörpers im luftleeren Raum dienenden Schmelzringes in bekannter Weise Glas oder Glasmasse in einem mit einer Luftpumpe verbundenen Behälter (Vakuumglocke) unter Absaugen der Luft geschmolzen und in das so geläuterte flüssige Glas ein Stab aus Metall, Glas oder anderem hitzebeständigen Material eingetaucht wird.
  • Zieht man diesen Stab dann senkrecht aus dem flüssigen Glas heraus, so erhält man bekanntlich einen anhaftenden Glasstab, der zur Herstellung der Schmelzringe benutzt wird.
  • Zum Läutern des Glases verwendet man nach der Erfindung einen Ofen, bei welchem zur Aufnahme des Schmelztiegels drei ineinander angeordnete v erdeckbare, aber im Luftaustausch stehende Behälter vorgesehen sind, von denen der- innere, io, mit einem Heizwiderstand 9 und einem feuerfesten Futter 8 umgeben ist, der zweite, 13, aus einem Metall mit spiegelnden Wänden, der dritte, 6, aus einem schlechten Wärmeleiter besteht. Damit das Ganze ausgepumpt werden kann, muß der äußere Behälter luftdicht abgeschlossen sein und in Verbindung mit der Luftpumpe stehen. Zweckmäßig wird der Tiegel mit den erwähnten drei Behältern in eine Vakuumglocke gesetzt.
  • Ein solcher Ofen ist gegen Wärmestrahlung und -leitung besonders gut geschützt. Die Dichtung des Ofens läßt sich ebenfalls durch Besonderheiten der Dichtungsflächen beträchtlich verbessern.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ofen als Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung im Schnitt dargestellt.
  • Auf einem Bodenteil i mit einem Rohrstutzen I ist unter Zwischenfügung eines Tellers z aus hitzebeständigem Stoff, z. B. Porzellan, Quarz o. dgl., ein Behälter 6 angeordnet, dessen abnehmbarer Deckel 17 eine Öffnung 18 hat. In diesem Behälter 6 ruht auf einem Teller 16 ein zweiter Behälter 13 aus Nickel, Silber oder ähnlichem Metall, dessen Flächen zwecks Verminderns von Wärmeverlusten spiegelnd ausgebildet sind. Durch einen ebenfalls spiegelnden Deckel 1¢ wird der Behälter 13 abgeschlossen. Auf dem Boden 15 des letzteren ruht auf einem Teller 12 ein Schmelzbehälter io mit einem Futter 8 aus hitzebeständigem Stoff. Zwischen dem Futter 8 und der Behälterwand ro liegt der Heizdraht 9, und auf dem Boden des Futters 8 ruht auf einem Teller 7 der das Schmelzgut 5 aufnehmende Tiegel d. Der Behälter io wird durch einen Deckel ri mit einet- Öffnung i9 abgeschlossen. Auf einem am unteren Ende des Trägers i vorgesehenen, nach außen sich erstreckenden Flansch 3 liegt ein Flansch 25 einer Glocke 27, der mit einem nach einer Luftpumpe führenden Stutzen 28 ausgerüstet ist. Zwischen den Flanschen 3 und 25 liegen Dichtungen 29, 30; ein ringförmiger Kanal 31 des Flansches 3 ist durch ein Rohr 32 mit einem nicht veranschaulichten, die Abdichtung verbesserndes Quecksilber enthaltenden Gefäß verbunden.
  • Zur Herstellung eines Schmelzringes gemäß der Erfindung wird aus dem Behälter 27 und dein mit ihr in Verbindung stehenden Tiegel d. durch den Rohrstutzen I die Luft abgesaugt, nachdem vorher oder gleichzeitig auch aus der Rinne 31 durch den Saugstutzen 28 die Luft abgesaugt worden ist. Dann wird das Glas 5 geschmolzen und geläutert. Hierauf wird in den Tiegel 4 ein Stab aus Metall, Glas, Quarz oder sonstigem hitzebeständigen Stoff eingetaucht und senkrecht aus dem flüssigen Glas herausgezogen. Dabei zieht man einen anhaftenden Glasstab nach, dessen. Durchmesser von der Zähigkeit des Glases, seiner Temperatur und der Geschwindigkeit des Herausnehmens abhängt. Der so erhaltene Glasstab wird zur Herstellung der Schmelzringe benutzt. Bei der späteren Benutzung des so hergestellten Ringes zur Verbindung der Teile eines Glühlampenkörpers ergeben sich keinerlei Störungen des Vakuums.

Claims (3)

  1. PATLNTANS.LIZÜCHL: i. Schmelzofen zur Herstellung gasfreien Glases, bei welchem der Schmelztiegel von einem elektrischen Heizwiderstand und mehreren schlecht wärmeleitenden Behältern umgeben, deren äußerster mit einer Einrichtung zum Auspumpen des Gasinhaltes versehen und luftdicht abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Schmelztiegels drei ineinander angeordnete verdeckbare, aber im Luftaustausch stehende Behälter vorgesehen sind, von denen der innere mit einem - Heizwiderstand und einem feuerfesten Futter umgeben ist, der folgende aus einem Metall mit spiegelnden Wänden und der dritte aus einem schlechten Wärmeleiter besteht.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiegel und die ihn umgebenden Behälter durch schlecht wärmeleitende Stützen in Abstand voneinander gehalten werden.
  3. 3. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der äußerste auszupumpende Behälter einen in seinen Oberteil etwa bis -zur halben Höhe hineinragenien lösbaren Bodenteil besitzt und die Dichtungsflanschen zwischen Ober= und Bodenteil am Fuße des Bodenteils liegen. q.. Ofen nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine in den Flanschen zwischen zwei ringförmigen Dichtungen angeordnete, mit Anschlüssen an eine Saugvorrichtung versehene ringförmige Rinne.
DES67416D 1922-05-12 1923-05-12 Schmelzofen zur Herstellung gasfreien Glases Expired DE459221C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017340B (de) * 1953-06-11 1957-10-10 Jenaer Glaswerk Schott & Gen Verfahren zum Laeutern von Glas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1017340B (de) * 1953-06-11 1957-10-10 Jenaer Glaswerk Schott & Gen Verfahren zum Laeutern von Glas

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