DE458588C

DE458588C - Gehaeuse zum Trocknen von Stereotypmatrizen

Info

Publication number: DE458588C
Application number: DEM93533D
Authority: DE
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Publication date: 1928-04-16

Description

Gehätise zum Trocknen von Stereotypmatrizeil.. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Trocknen von Stereotypmatrizen. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wird die Matrize in eine Trommel eingelegt, die bei ihrem Umlauf an Heizkörpern vorübergeführt wird. Diese Ausführung zeigt eine Reihe von Nachteilen. Die Trommel ist ziemlich -schwer, und es ist daher ein kräftiger Motor erforderlich. Da die Trommel von selbst -nicht ohne weiteres in der Lage stehenbleibt, in der die Matrize eingelegt oder herausgenommen werden kann, muß die Trommel entweder von Hand oder durch eine besondere Vorrichtung in diese Stellung gebracht werden. Die Erwärmung größerer Massen macht einen ziemlich bedeutendenWärmeverbrauch erforderlich. Endlich ist auch die Trocknung ungünstig, da die Luft mit der Trommel umläuft und infolgedessen eine nur geringe Relativbe-wegung zwischen Luft und Matrize vorhanden ist. Nachteilig ist weiterhin die Verbrennung des zum Erhitzen der Heizkörper verwendeten Gases im Trockenraum, da die Abgase zum großen Teil aus Wasserdampf bestehen.
Die geschilderten Nachteile werden bei dem Gehäuse nach der Erfindung vennieden, indem in bekannter Weise Trockenluft an den Matrizen vorbeibewegt wird. Erfindungsgemäß wird in dem geschlossenen Gehäuse für die umlaufende Trackenluft ein halbkreisförmiger Kanal mit Haltevorrichtun-"en u für die halbkreisförmig gebogene Matrize vorgesehen.
Der Verbrauch an Wärme und an Arbeit ist bei der neuen Vorrichtung erheblich geringer als bei der bekannten Anordnung. Die Geschwindigkeit der Luft ist groß und die Trocknung der Matrize infolgedessen günstig. Die Gasflammen sind außerhalb der Trocknungszone angebracht; es wird daher kein Wasserdampf in der Trocknungsluft erzeugt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die zu trocknende Mater i wird zwischen die innerhalb des geschlussenen Gehäuses 2 im Halbkreis angeordneten Haltedrähte 3 eingeschoben. Elektrische Heizkörper 4 sind in dem Geliäuse 2 in solcher Weise angeordnet, daß der Luftstrom 5, der durch den in das Gehäuse 2 eingebauten Ventilator 6 erzeugt wird,. zwischen die Heizkörper 4 hindurchgetrieben wird und von den Heizkörpern weg entlang der Matrize i streicht.
Wird Gasheizung verwendet, so werden in dem vom Trockenkanal getrennten Raum, der durch die Wand 8 begrenzt ist, Gasbrenner 7 angeordnet, die ihre Wärme an die umlaufende Trockenluft 5 durch die schwache Blechwand 8 hindurch abgeben. Die Löcher 9 dienen zum Abziehen der Abgase, während die Löcher io für den Zutritt der Verbrennungsluft dienen. Die Trockenfrischluft tritt durch die Zuführungslöcher i i ein. Der Zufluß kann durch Schieber o. dgl. geregelt werden. Die Anordnung besitzt also auch den Vorzug der Regelbarkeit. Der Ventilator 6 wird durch einen Motor 12 angetrieben.

Claims

PATENTANSPR'Üciir": i. Gehäuse zum Trocknen von Stereotypmatrizen, in dem durch einen Ventilator o. dgl. Trockenluft an den Matrizen vorbeibewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem geschlerssenen Gehäuse (8) für die umlaufende Trockenluft ein halbkreisförmiger Kanal mit Haltevorrichtungen (3) für die halbkreisförmig gebogene Matrize (i) vorgesehen ist.
2. Gehäuse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des die eine Kanalwand bildenden Blechgehäuses (8) Gasb.renner angeordnet sind, die die Wärme durch die Blechwand hindurch an den das Blechgehäuse umkreisendenLuftstrom abgeben.