DE45820C - Neuerung an Bciquettepressen - Google Patents
Neuerung an BciquettepressenInfo
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- DE45820C DE45820C DENDAT45820D DE45820DA DE45820C DE 45820 C DE45820 C DE 45820C DE NDAT45820 D DENDAT45820 D DE NDAT45820D DE 45820D A DE45820D A DE 45820DA DE 45820 C DE45820 C DE 45820C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/16—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using pocketed rollers, e.g. two co-operating pocketed rollers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 80: Thon- und Steinwaaren - Industrie.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. März 1888 ab.
Der nach der vorliegenden Erfindung construirte Apparat ist auf der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt auf dieser: Fig. 1 den Apparat im Grundrifs, Fig. 2 eine Seitenansicht
und Fig. 3 eine Vorderansicht desselben; Fig. 4 zeigt einen Längenschnitt durch den Trichter und die Compressionscylinder.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach A-B in Fig. 4 und Fig. 6 und 7 zeigen Details des Antriebs der
Compressionscylinder in einer Abänderung zu der Anordnung in den anderen Figuren.
Der Apparat besteht in der Hauptsache aus zwei parallel im Rahmen liegenden Hohlcylindern
A A, welche seitlich geschlossen sind und von beiderseitig bis über den Rahmen
hinaus verlängerten Achsen getragen werden. In den Oberflächen dieser Hohlcylinder sind,
auf beiden Cylindern genau übereinstimmend, in geraden Reihen Und dicht neben einander
liegend Vertiefungen beliebiger Form ausgespart, von denen stets je zwei auf beiden
Cylindern eine Prefsform bilden sollen, weshalb sie congruent sein müssen.
Die Compressionscylinder selbst berühren sich in der Verbindungslinie ihrer Achsmitten
und laufen gegen einander, so dafs das zu pressende Material einen wachsenden Druck
erfährt, wenn es von oben zwischen die Formcylinder fällt.
Das zu comprimirende Rohmaterial wird, falls ihm Klebfähigkeit abgeht, mit geeigneten
Bindemitteln versetzt und in den Fülltrichter F gethan (s. Fig. 4 und 5). In diesem Trichter
ist quer eine Welle G gelagert, welche über ihre ganze Länge mit Zähnen armirt ist, die
mit Schraubenflächen versehen und gegen einander so versetzt sind, dafs sie bei Drehung
der Welle das eingegebene Material nach unten drücken und dabei ganz gleichmäfsig durch
einander arbeiten, was für das Pressen durchaus erforderlich ist.
Der Antrieb dieser Rührwelle geschieht durch Zahnräder IJK von einer der Cylinderachsen
aus. Das Zwischenrad J sitzt dabei auf einer Welle H, welche im unteren
Theil inmitten des Fülltrichters liegt und mit zwei quer durch den Trichter reichenden
Prefsarmen versehen ist, welche bei ihrer Umdrehung das Material gleichmäfsig nach unten
zwischen die Compressionscylinder drücken. Ist dieses Nachdrücken des Materials nicht
nothwendig, so kann man die Welle H weglassen und treibt dann die obere Rührwelle
mittelst Riemscheiben von dem Cylinder aus. Wenn man mit Pech gemengten Steinkohlenstaub
briquettiren will, so kann man das Rührwerk im Trichter F überhaupt ersparen.
Nur bei teigartigeni Rohmaterial sind Rührwerk und Prefsarme erforderlich.
Aus dem Fülltrichter, Fig. 4, fällt das zu comprimirende Material nun zwischen die
Compressionscylinder (Formrollen), füllt die Prefsformen aus und wird beim Passiren der
Mittellinie der Achsen derselben zu einem der Prefsform entsprechenden Körper zusammengeballt,
welcher durch sein Eigengewicht aus den Formen fällt, sobald die Cylinder sich weiter nach unten bewegen. Die Höhlungen
auf den Formrollen könnten nach beliebigen Umdrehungskörpern geformt sein.
Beim Pressen gewisser Materialien wird das Zusammenballen der Einzeltheile wesentlich
durch Einwirkung von Wärme unterstützt. Die Compressionscylinder haben deshalb Rohränschlüsse
mit Stopfbüchsen an beiden Kopfseiten, in welchen Dampf-Zu- und -Abflufsrohr
zum. Zweck der Heizung der Cylinder gelagert sind. Andererseits können dieselben
Rohranschlüsse auch für Wasserkühlung der Cylinder dienen, und die innere Kühlung der
letzteren ist z. B. dann erforderlich, wenn Steinkohlenstaub mit trockenem Pech als
Bindemittel briquettirt werden soll, oder wenn beim Pressen anderer leicht entzündlicher Stoffe
diese Vorsicht geboten sein sollte.
Der Antrieb der Compressionscylinder erfolgt durch eine horizontal vor einer Kopfseite derselben
liegende Schraubenwelle C, welche ihrerseits mit Los- und Festscheibe D E versehen
ist. Da die beiden Cylinder in entgegengesetzter Richtung umlaufen, so ist die Schraubenwelle mit einer Rechts- und einer
Linksschraube versehen, die mit je einer der beiden Antriebräder B auf den Achsen der
Compressionscylinder zusammenarbeiten. Da es nun erforderlich ist, dafs die beiden Cylinder
eine ganz bestimmte Lage zu einander haben, wenn die Prefsformhälften richtig auf
einander passen sollen, so müssen Einrichtungen vorhanden sein, um die Lage der Cylinder
gegen einander genau justiren zu können, im Falle durch ungleichförmige Abnutzung der
Antriebsschrauben C oder der Räder B eine Verschiebung der Formrollen gegen einander
stattfinden sollte.
Zu diesem Zweck sind die beiden Schraubenstücke auf die Schraubenwelle gekeilt, Fig. ι
und 2, und können deshalb auf der Welle selbst verschoben werden. Jede waagrechte
Verschiebung einer Antriebsschraube bedingt nun eine Drehung des zugehörigen Rades B
und der dadurch angetriebenen Formrolle, so dafs diese gegen einander auf das Genaueste
festgestellt werden können.
Die Fig. 6 und 7 stellen eine andere Methode der Regulirung der Formrollenlage dar.
Hier ist die Schraubenrolle C zwischen den Rädern B getheilt und sind die Hälften gegen
einander geflantscht. Die Flantschen tragen jedoch eine weit gröfsere Anzahl Löcher, als
für die feste Verbindung der Wellenhälften erforderlich wäre, Fig.-6, und durch Aufeinanderpassen
bestimmter Flantschenlöcher kann man daher die Rollen gegen einander beliebig einstellen.
Hierbei ist die eine der Antriebsschrauben dann aufserdem noch auf ihre Wellenhälfte verschiebbar gekeilt, so dafs dadurch
die allergeringfügigsten Abweichungen in der Rollenlage ausgeglichen werden können.
In Fig. ι ist Welle C in Reitnägeln PP
liegend gezeichnet, wodurch eine Verschiebung der Welle ermöglicht wird. Die Reitnägel
können jedoch durch Stellringe ersetzt werden, da bei deren Verwendung infolge der Wirkung
der Antriebschrauben eine seitlicheBeanspruchung der Wellenlager nicht auftritt.
Die Länge der Cylinder A A bestimmt . die Leistungsfähigkeit der Maschine, da diese von
der Zahl der Formen auf den Cylindern abhängt. Die Zapfenlager der Cylinderachsen
können durch Keile ebenfalls nachgestellt werden. Um möglichst stofsfreien Gang bei geringster
Abnutzung des Triebwerkes der Maschine zu erzielen, laufen die Schnecken in Oelkasten N N. Zur Sicherung der Bedienungsmannschaft
ist über das ganze Schneckenradtriebwerk eine Blechhaube gesetzt, welche auch den Staub vom Getriebe abhält. Die
Gesammtanordnung des Apparates ist derart compendiös, dafs er betriebsfertig montirt versandt
werden kann, was mit Rücksicht auf den Cardinalpunkt dieser Construction, die Stellung der Formrollen zu einander, wesentlich
ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Briquettepressen, in welchen die Kohle" durch zwei auf einander arbeitende, mit genau entsprechend angeordneten Formhälften versehene Prefswalzen geformt wird, die Einrichtungen zur Einstellung der Walzen gegen einander, indema) die die Prefswalzen umtreibende Welle durch Lagerung zwischen Reitnägeln P, Fig. 2, leicht verschiebbar angeordnet ist und dabei die den Antrieb vermittelnden Schrauben ohne Ende gleichfalls verschiebbar trägt, oderb) die Triebwelle zwischen den Prefswalzen getheilt ist, Fig. 6 und 7, und die Wellenhälften verflantscht sind, wobei die an einander liegenden Flantschen eine derart enge Lochstellung zeigen, dafs die geringste Winkelverstellung zwischen beiden'Wellenenden ermöglicht wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE45820C true DE45820C (de) |
Family
ID=320965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT45820D Expired - Lifetime DE45820C (de) | Neuerung an Bciquettepressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE45820C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE846537C (de) * | 1949-07-20 | 1952-08-18 | Hoerder Huettenunion Ag | Ziehring zum Ziehen von Hohlkoerpern |
DE967207C (de) * | 1954-12-31 | 1957-10-24 | Koeppern & Co K G Maschf | Brikettwalzenpresse mit vorgeschaltetem Zahnradgetriebe |
-
0
- DE DENDAT45820D patent/DE45820C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE846537C (de) * | 1949-07-20 | 1952-08-18 | Hoerder Huettenunion Ag | Ziehring zum Ziehen von Hohlkoerpern |
DE967207C (de) * | 1954-12-31 | 1957-10-24 | Koeppern & Co K G Maschf | Brikettwalzenpresse mit vorgeschaltetem Zahnradgetriebe |
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