DE458011C - Verfahren zur Herstellung kohlehaltiger Kunststeine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kohlehaltiger Kunststeine

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DE458011C
DE458011C DEG65005D DEG0065005D DE458011C DE 458011 C DE458011 C DE 458011C DE G65005 D DEG65005 D DE G65005D DE G0065005 D DEG0065005 D DE G0065005D DE 458011 C DE458011 C DE 458011C
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Germany
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production
artificial stones
heated
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carbonaceous
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DEG65005D
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KAR BEN CAST Manufacturing Co Inc
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KAR BEN CAST Manufacturing Co Inc
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/515Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics
    • C04B35/52Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite
    • C04B35/528Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite obtained from carbonaceous particles with or without other non-organic components
    • C04B35/532Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite obtained from carbonaceous particles with or without other non-organic components containing a carbonisable binder

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Description

  • Verfahren zur Herstellung kohlehaltiger Kunststeine. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung kohlehaltiger Kunststeine, -insbesondere für die Zwecke der Dachdeckung und für sonstige Bauzwecke. -Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß- ein inniges Gemisch aus 25 bis qo Teilen Teerpech- und 75 bis 6o Teilen Schlacke oder Kohlenasche fein -gemahlen, nach vorgängiger gelinder Erhitzung in gegebenenfalls erhitzten Pressen -geformt und sodann unter möglichstem Luftabschluß zunächst auf eine Temperatur von ungefähr 4.50° und sodann auf iioo° C erhitzt- wird.
  • Die nach dem Verfahren hergestellten Gegenstände sind leicht, nicht bröcklig, können gesägt, gebohrt und genagelt werden, sind feuer- und wasserfest.
  • Kohlehaltige Kunststeine für die vorgenannten Zwecke sind an sich bereits bekannt; so z. B. ist vorgeschlagen worden, aschenarme Kohle bzw. Schmelzkoks mit Kohlenteer gemischt in einem geschlossenen Ofen zu brennen. Auch die Herstellung von Kunststeinen unter Verwendung von Asphaltemulsionen ist bekannt. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, Formen zum Gießen von Metallen aus Mischungen von gepulvertem Gasretortenkoks, Graphit, Kohle, welche mit Teer, Pech oder ähnlichen Zusätzen einer plastischen Masse vereinigt wird, herzustellen.
  • Dabei wird die plastische Masse in Formen gegeben, bis zur Bildung eines homogenen Produktes erhitzt, wobei das Erhtaen -zweckmäßig langsam und unter Abzug der Luft erfolgt.
  • Dernggegenüber unterscheidet sieh die-Erfin-= dung -durch einen zweinnaligen - Breinprozeß -unter Einhaltung .der 'im Anspruch angegebenen Bedingungen; und zwar zunächst bei mäßiger Temperatur, zu dem Zwecke, die Gegenstände- -vollständig zu-..carbonisieren, und dann bei allmählich ansteigender Tempe-' ratur, -um dieselben- hart iznd fest zu machen.
  • Die Mischungrvöh..Pech_ und-'Asche hzw:` Schlacke wird so fein gemahlen, daß sie durch ein Sieb mit 2o bis 40 Loch pro Quadratzentimeter hindurchgeht, wobei die Feinheit der Mischung auch dazu dient, bestimmend auf den Gehalt an Pech einzuwirken. Je feiner das Material gemahlen wird, desto mehr Pech wird gebraucht.
  • Die Masse wird innig gemischt und dann in etwas kompaktere Form dadurch gebracht, äaß man sie in einem Behälter mit schwer auf demselben lastenden oder in anderer Weise auf dasselbe drückenden Deckel aufbewahrt, so daß die Materialpartikel in engen Kontakt gelangen. Dann wird erhitzt, und zwar gewöhnlich in einem Ofen bis ungefähr i000.
  • Die Masse wird dann in einer hydraulischen Presse in die gewünschte Form gebracht; der Druck der Presse ist etwa io kg pro Quadratzentimeter. Wenn infolge der Form des Artikels das Pressen Schwierigkeiten bereitet, kann man auch mit einer erhitzten--Presse._ arbeiten, um auf diese Weise die 'Temperatur der Mischung aufrechtzuerhalten; bis die Pressung fertig äst.
  • Der gepreßte Gegenstand wird dann einer höheren Temperatur ausgesetzt: dies erfolgt bei Gegenwart eines Minimums an Luft, tun Verbrennung zu vermeiden. Dieses Brennen bzw. Carbonisieren wird gewöhnlich in der Weise vorgenommen, daß man die Gegenstände in Gehäuse oder in andere geeignete Behälter bringt, welche temperaturbeständig sind, und das Material von allen Seiten mit einer Decke von Petroleumkoks von wenigstens 8 cm Stärke umgibt. Der Auss:chluß der Luft verhindert auch ein Aufbrechen und Zerplatzen der Gegenstände.
  • Die so abgedeckten Gegenstände werden in einen Ofen gebracht und langsam erhitzt,, wobei die Temperatur des Ofens bis auf ungefähr 4500 gebracht wird, bis die Carbonisation stattgefunden hat. Das dauert ungefähr 2o Stunden. Bei Beendigung dieser Periode wird die Temperatur allmählich auf 70o bis I Ioo° gesteigert. Diese letzte Temperaturbehandlung härtet die Gegenstände und macht sie fest. In Fällen, wo glatte; nicht poröse Artikel hergestellt werden sollen, werden dieselben einer weiteren Behandlung ausgesetzt, indem- sie- in einen perforierten Behälter getaucht werden; der -in.-einen zweiten Behälter gesenkt wird welcher heißen Asphalt enthält, welcher so weit erhitzt. wird, daß er leicht flüssig ist, die Gegenstände, überzieht und die Poren ausfüllt. Es wurde festgestellt, daß hierbei -ungefähr 5 °/ö des eigenen Gewichtes an Asphalt aufgenommen lverd en.
  • Die Gegenstände. können nun s(i gebraucht oder evtl. noch einmal erhitzt werden. Man kann- sie auch emaillieren in gleicher Weise wie Metall oder Tonwaren, wenn sie z. B. als Kächehz verwendet werden sollen. Sie sind leicht und können, wenn sie als Dach= ziegel oder sonstwie als Dachbedeckung gebraucht werden, gesägt, genagelt und in jeder anderen Weise verwendet werden wie hölzerne Dachlatten, aber sie haben den Vorteil, daß sie feuer- und wasserfest sind, daß sie selbst starken Temperaturveränderungen kaum unterliegen und sich daher auch nicht werfen oder in der Gestalt verändern.
  • Als Zusatzmaterial können nicht nur jede Art von Schlacken und Aschen, sondern auch Gemische derselben verwendet werden, welche genügend zerkleinert werden, damit sie sich in dieser pulverförmigen Fcrm mit dem gleichfalls gepulverten Pech= gut vermischen und ein einheitliches Gemenge bilden.
  • Bei der Erhitzung schrumpft das Pech zusammen und, bewirkt eine größere Dichtigkeit der Masse.
  • In Fällen, wo die herzustellenden Gegenstände sehr leicht sein sollen, kann man Asbest zusetzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung kohlehaltiger Kunststeine, dadurch gekennzeichnet, daß ein inniges Gemisch aus 25 bis qo Teilen Teerpech und 75 bis 6o Teilen Schlacke oder Kohlenasche fein gemahlen, nach vorgängiger gelinder Erhitzung in gegebenenfalls erhitzten Pressen geformt und sodann unter möglichstem Luftabschluß . zunächst auf eine Temperatur von ungefähr q.50° und sodann :auf iloo° erhitzt wird.
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