DE457746C

DE457746C - Schalldose

Info

Publication number: DE457746C
Application number: DEK96973D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-12-03
Filing date: 1925-12-03
Publication date: 1928-03-23

Description

Schalldose. Die Erfindung betrifft eine Schalldose, besonders für Sprechmaschinen mit Klangveredelung durch Phasenverschiebung der Tonwiedergabe, und bezweckt, die Klangreinheit und Klangstärke zu verbessern.
Es sind bereits Schalldosen bekannt, bei denen die Fassung und Führung der tonerzeugenden Membran ein selbständiges Ganzes bildet. Diese selbständige Einheit ist gegen den tonableitenden Dosenkörper in bekannter Weise schallisoliert und mit diesem erfindungsgemäß durch eine Gummimuffe verbunden. Gemäß der Erfindung kann ferner die Tonzuführung bei einem Teil einer entsprechenden Doppelschalldose durch einen Zwischenhebel verändert werden, um synchrone Maximal- und Minimalbewegungen der beiden. Membranen zu vermeiden. Die bei anderen Vorrichtungen bekannte Maßnahme, den von dem Schallrohr abgekehrten Raum oder die beiden Räume einer Doppelschalldose durch. eine Dichtungsplatte abzuschließen, wird dabei dahin abgeändert, daß diese Dichtungs- oder Trennungsplatte selbst aus einem weichen, nicht tonerzeugenden Werkstoff, z. B. aus Gummi oder gummier= ter Seide, besteht.
Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung an Ausführungsbeispielen im Schnitt, und zwar Abb. i bei einer einfachen Schalldose und Abb.2 bei einer Doppelschalldose.
Der Schalldosenkörper a (Abb. i) ist als Flansch ausgebildet. Das eigentliche Membrangehäuse i ist gegen den Schalldosenkörper a. durch poröse Zwischenlagen, Gummiringe k, und k2 o. dgl. schallisoliert. Ein Verstärkungskörper c der Membran b, an den der Schallhebel d angreift, ist mittels einer - Abdichtungs- oder Trennungsplatte f am Membrangehäuse 1 angebracht. Gemäß der Erfindung ist eine Gummimuffe i mit U-förmigem Querschnitt zur Verbindung des Membrangehäuses 1 mit dem Flansch a vorgesehen, so daß das Membrangehäuse 1 schmiegsam, schallisoliert und nachgiebig festgehalten wird. Die Muffe i legt sich gewissermaßen wie ein Gummischlauch um die Gesamtanordnung herum. Diese Muffe i wird vorzugsweise aus Paragummi o. dgl. schallisolierenden und nachgiebigen Werkstoffen hergestellt; auch mit Gummilösung imprägnierte Rohseide u. dgl. kann hierzu genommen werden.
Die Abdichtungsplatte f kann erfindungsgemäß aus weichem Stoff, wie Gummi, gummierter Seide u. dgl., bestehen. Bei einer Doppelschalldose (Abb.2) kann diese Abdichtungsplatte f die Trennungsplatte zwischen den Räumen bilden, in denen sich die beiden Schallhebel dl, d2 bewegen. Sie kann dann im Membrangehäuse 1 mit Hilfe eines Knotens oder einer Verdickung in. eingespannt sein, wozu ein Hohlraum des Membrangehäuses1 benutzt werden kann. In Abb.2 sind die Gummizwischenlagen zur Trennung des Membrangehäuses 1 gegenüber dem: Schalldosenkörper a mit k3, k4, k5, k" bezeichnet. Das Ganze wird durch den muffenartig herumgreifenden Gummiring il zusammengehalten.
Um eine zeitliche Verschiedenheit in den Maximal- und Minimalschwingungen der beiden Membranen b1 und b2 zu bekommen, was zur Vermeidung schädlicher Interferenzen bei Verwendung eines gemeinsamen Schalltrichters wünschenswert ist; ist gemäß der Erfindung die Bewegung beispielsweise der linken Membran (Abb.2) durch eine Hebelanordnung hl, zt, h2 gegenüber der rechten Membran b2 etwas verzögert, so daß synchrone Endbewegungen beider Membranen b, und b; hierdurch verhütet sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schalldose für Sprechmaschinen, insbesondere für Sprechmaschinen mit Klangveredelung durch Phasenverschiebung der Tonwiedergabe, bei welcher vorzugsweise starre, frei schwingende Flächen als Membran dienen, dadurch gekennzeichnet, daß das ein selbständiges Ganzes bildende Membrangehäuse (1), welches gegen den Schalldosenstutzen (a, Abb. i) in bekannter Weise durch Gummiringe (kl, k2) schallisoliert ist, mit dem Schalldosenstutzen (a) durch eine Gummimuffe (i) verbunden ist.
2. Schalldose nach Anspruch i, die als Doppelschalldose ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das die in bekannter Weise als Trennung der beiden Schalldosenbälften dienende Platte (f) tragende besondere Membrangehäuse (1) mit den an ihren beiden Seiten in bekannter Weise angeordneten beiden Schalldosenstutzen (a, a1) durch eine einzige, gemeinsame Gummimuffe (i, 1, Abb. 2) verbunden ist.
3. Schalldose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennungsplatte (f) aus weichem, nicht tonerzeugendem Werkstoff, Gummi, gummierter Seide o. dgl., besteht. q.. Schalldose nach Anspruch :2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Nadelhalter (e) und dem einen die eine schwingende, als Membran dienende Platte (b1) tragenden Anne (dl) ein Zwischenhebel (n) angeordnet ist.