DE457735C - Verfahren zum Erhitzen von im Einsatz behandelten Stahlstuecken aus Kohlenstoffstahl hoeherer Festigkeit im Blei- oder Metallbad zwecks darauffolgender Haertung - Google Patents

Verfahren zum Erhitzen von im Einsatz behandelten Stahlstuecken aus Kohlenstoffstahl hoeherer Festigkeit im Blei- oder Metallbad zwecks darauffolgender Haertung

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DE457735C
DE457735C DER62574D DER0062574D DE457735C DE 457735 C DE457735 C DE 457735C DE R62574 D DER62574 D DE R62574D DE R0062574 D DER0062574 D DE R0062574D DE 457735 C DE457735 C DE 457735C
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DE
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heating
lead
higher strength
hardening
metal bath
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DER62574D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Franz Pacher
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Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Original Assignee
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C8/00Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
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    • C23C8/60Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using solids, e.g. powders, pastes
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    • C23C8/64Carburising
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Description

  • Verfahren zum Erhitzen von im Einsatz behandelten Stahlstücken aus Kohlenstoffstahl höherer Festigkeit im Blei- oder Metallbad zwecks darauffolgender Härtung. Um Stahlgegenständen eine glasharte Oberfläche bei zäh bleibendem Kern zu verleihen, wendet man die sogenannte Einsatzhärtung an. fach der Glühung in Kohlenstoff abgebenden Mitteln läßt man die Stücke in der Regel erkalten, erwärmt sie hiernach auf Härtetemperatur und schreckt sie durch Eintauchen in ü1, Wasser oder eine andere Flüssigkeit ab. Meistens wird für dieses Einsatzliärteverfahren niedrig gekohlter Stahl mit o,1 bis o,a Prozent Kohlenstoffgehalt verwendet, d.li. Flußeisen, bei welchem der Einfluß der Härtung durch Anwärmen und Abschrecken in den nicht aufgekohlten Schichten und besonders im Kern gering ist.
  • Neuerdings ist das Bedürfnis entstanden, auch Bauteile aus Stahl höherer Festigkeit mit glasharten Oberflächen auf dem Wege der Einsatzhärtung zu versehen, um größere Widerstandsfähigkeit gegen Zug- und Biegungsbeanspruchungen im Gesamtquerschnitt zu haben bzw. um die Abmessungen kleiner halten zu können. Wenn solche Stahlstücke mit durch höheren Gehalt an Kohlenstoff oder sonstigen Legierungselementen bedingter größerer Festigkeit durch und durch auf Härtetemperatur erhitzt und abgeschreckt werden, so wird den aufgekohIten Außenschichten oder Stellen Glashärte verliehen, aber es «-erden auch die Festig.eitseigenschaften in den nicht aufgekohlten Teilen des Werkstückes und die Eigenschaften des Werkstückes im Kern geändert. Die Bruch-. testigkeit insbesondere wird weitgehend auf Kosten der Dehnung und Zähigkeit erhöht, der Werkstoff wird im ganzen härter und spröder.
  • Um bei Stahl mit höherer Festigkeit auch eine gewisse Zähigkeit im Kern des Stückes beizubehalten, ist man dazu übergegangen, für solche Zwecke nicht gewöhnlichen Kohlenstoffstahl zu nehmen, sondern legierte-Nickelstähle oder- Chromnickelstähle, weil diese Stähle auch nach dem Ablöschen von der Härtetemperatur aus eine gute Zähigkeit im Kern aufweisen. Der Zusatz von Legierungsb@e@standteüen verteuert den Werkstoff und die daraus hergestellten Gegenstände nicht unwesentlich und hat manchmal. den -Nachteil, daß der Verschleißwiderstand gegen Reibung in den aufgekohlten Schichten geringer ist.
  • Es kann als Baustoff ein unlegierter Kohlenstoffstahl mit mittlerem oder höherem ILOlilenstoffgehalt und dementsprechend höherer Festigkeit gewählt werden, wenn man erfindungsgemäß, um eine hohe Zähigkeit im Kern beizubehalten, wie folgt verfährt: Die Oberflächenstellen, die später glashart werden sollen, werden, wie üblich, im Einsatz behandelt. Man läßt das Stück darauf erkalten. Zweckmäßig werden die Stücke alsdann geglüht oder vergütet, was bei im Einsatz gehärteten Werkstücken an sich bekannt ist und dem Zwecke dient, dtm nicht aufgekohlten Kern die Güteeigenschaften zu verleihen, die ihm nach der Zusammensetzung des Werkstoffes zukommen und die er -bei der Einsatzbehandlung gewöhnlich verloren hat. Um dann in der aufgekohlten Schicht Glashärte zu erzeugen, sei es nach der erwähnten Zwischenbehandlung durch Glühen oder Vergütung, oder sei es ohne solche, wird abweichend von der bisher bekannten Arbeitsweise erfindungsgemäß nicht das ganze Werkstück bis ins Innerste hinein gleichmäßig auf die Härtetemperatur erhitzt und dann abgeschreckt, sondern nur die aufgekohlte Oberflächenschicht des Werkstückes. Hierbei bleibt das Innere des Werkstückes Luft- oder handwarm oder wird nur so weit erwärmt, daß die Festigkeitseigenschaften keine Veränderung erleiden. Das erfindungsgemäß abgeschreckte Werkstück behält im Kern die ursprünglichen oder die ihm durch das Vergüten oder Glühen gegebenen hohen Güteeigenschaften bei.
  • Die Erwärmung des Stückes auf Härtetemperatur muß so schnell erfolgen, daß die zugeführte Wärme für den angestrebten Erfolg der Härtung groß genug ist, daß aber zeitlich nicht die Möglichkeit gegeben wird, die zugeführte Wärme in das Innere zu leiten.
  • Um dies so vollkommen wie möglich zu erreichen, bedient man sich zweckmäßig an sich bekannter Blei- oder Metallbäder, die mäßig über Härtetemperatur erhitzt sind. Das Metallbad muß im Verhältnis zu der Größe des Werkstückes eine genügende Wärmemenge enthalten, damit seine Eigentemperatur durch Entziehung der zur Erhitzung der Außenschicht des Werkstückes erforderlichen Wärmemenge nicht unter die fiärtetemperatur sinkt. Das Werkstück wird in das Bad eingetaucht und nur so kure Zeit darin belassen, daß die Oberfläche nur in der Tiefe der aufgekohlten Randzone auf die Härtetemperatur erhitzt wird. Die Eintauchzeit wird danach bemessen, alsdann wird das Stück schnell aus dem Bad herausgenommen und schnell in der Härteflüssigkeit abgeschreckt.
  • Es empfiehlt sich, vor dem Erhitzen der Werkstücke in der Randschicht auf die Härtetemperatur das ganze Werkstück im gesamten Querschnitt gleichmäßig nur so weit vorzuwärmen, daß ein Einfluß auf die Gefügeumbildung nicht ausgeübt wird. Diese Maßnahme soll die Gefahr der Entstehung von Spannungen im Werkstück vermindern.
  • Das neue Verfahren setzt legierte Stähle nicht voraus und gibt die Möglichkeit, ohne solche mit gewöhnlichem Kohlenstoffstahl auszukommen, es ist jedoch ebenfalls anwendbar für Teile aus Stahl, der auch andere Härtebildner wie Kohlenstoff enthält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Erhitzen von im Ein---- satz behandelten Stahlstücken aus Kohlenstoffstahl höherer Festigkeit im Blei- oder Metallbad zwecks darauffolgender Härtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke nur so lange im Erhitzungsbad gelassen werden, bis die einsatzgekohlte Randzone die Härtetemperatur erreicht hat, um alsdann in an sich bekannter Weise abgelöscht zu werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke vor dem Einführen in das Erhitzungsbad vorgewärmt werden, ohne jedoch die Festigkeitseigenschaften des nicht aufgekohlten Kerns durch die Anwärmtemperatur zu beeinflussen.
DER62574D 1924-11-18 1924-11-18 Verfahren zum Erhitzen von im Einsatz behandelten Stahlstuecken aus Kohlenstoffstahl hoeherer Festigkeit im Blei- oder Metallbad zwecks darauffolgender Haertung Expired DE457735C (de)

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