DE456882C - Skibindung mit auf Breite und Form der Stiefelsohle einstellbaren Zehenbacken - Google Patents

Description

Bei Skibindungen kommt es wesentlich darauf an, sie auf möglichst einfache Weise vom Holz lösen und wieder befestigen zu können, namentlich, wenn die Skibindungen mit auf Breite und Form der Stiefelsohlen einstellbaren Zehenbacken ausgerüstet .sind, die nur nach Lösung des Backenträgers verstellbar sind. Bisher erfolgt die Befestigung der Backenträger entweder durch von oben

ίο eingedrehte Schrauben, für die auch im Holz besondere Gewindehülsen eingesetzt sind, od.
auch durch zum Backenträger parallele Bolzen, die das Holz quer durchsetzen.

Diese Befestigungsweisen sind nach vorliegender Erfindung dadurch vereinfacht, daß der Backenträger an seinem einen Ende durch hinter einfache Zapfen des Laufholzes greifende Aussparungen und nur an seinem anderen Ende durch einen das Skiholz quer durchsetzenden Schraubenbolzen leicht abnehmbar gehalten ist. Es ist demnach zur Lösung des Backenträgers und zur Einstellung der Backen das Herausdrehen einer einzigen Schraube erforderlich. Diese Befestigungsart gestattet ferner, den Zehenbacken an ihrem Träger beim Abnehmen vom Skiholz noch dadurch einen Halt zu geben, daß sie am Backenträger durch sie übergreifende federnde Zungen festgehalten werden.

Die Zeichnung stellt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in Abb. 1 in Oberansicht auf die am Holz angebrachte Skibindung dar.

Abb. 2 ist eine Seitenansicht dazu, und Abb. 3 zeigt den Backenträger mit seinen Zehenbacken ohne Holz von unten.

Die Skiverbindung besteht im wesentlichen aus dem Zehenbackenträger a, der an seiner Unterseite Zahnleisten b und c trägt, die parallel . zueinander, aber quer zum Skiholz d liegen. Der Backenträger α greift mit den von seinen Zahnschienen & abgebogenen Lappen b', c' seitlich am Skiholz d herab. Das eine Paar Lappen, z. B. C^r, besitzt an seinen Stirnkanten halbrunde Ausnehmungen e für die Aufnahme der im Holzi? befestigten Zapfen /, um welche die Lappen c' beim Aufschieben des Backenträgers α auf das Skiholz d greifen. In entsprechendem Abstand ist das Laufholz α quer durchbohrt für einen Schraubenbolzen g, der durch das andere Lappenpaar b' greift und durch eine Mutter g' gesichert wird. Der Bolzeng· könnte auch mit Gewinde in einen der Lappen b' geschraubt sein, um durch die Mutter g' eine Sicherung zu bewirken. Die. durch das Ansetzen der Zahnleisteii b und c zwischen ihnen an der Unterseite des Backentriigers α geschaffene Aussparung dient zur Einfügung der beiden Zehenbarken /, deren horizontale Schenkel als ZaI nbogcnlappcn i' ausgebildet sind, die mit ihren beiden Zahnbogcu in die Zahnleisten b und c eingreifen. Die Zahnbogcnlappen V sind nach der Mitte zu bei k ausgespart. In diese Aussparung k greift eine bei Z am

Backenträger α befestigte Blattfeder m ein, deren beide Enden als Zungen die Zehenbacken / am Träger α festhalten, wraii dieser vom Holz d abgehoben ist. Die Zehenbacken bewahren dadurch die ihnen zu ihrem Träger a gegebene Einstellung beim Aufsetzen und Befestigen am Skiholz el.

Die Zehenbacken bieten auch, die Möglichkeit einfachster Befestigung und schnellster

to Auswechslung der Riemengelenke p. Diese sind nach, einem weiteren Merkmal der Erfindung an. den nach, unten aus den Zahnbogenlappen V abgebogenen Lappen ti mittels eines kurzen Schraubengewindes ο von wenigen Gängen befestigt. Die Riemen tragen für diesen Zweck die Metallaschen p'. an denen je ein grobgängiger Schraubenzapfen ο befestigt ist. Das Gewinde braucht nur einen oder zwei Gänge zu haben. Die Riemen.

können demnach durch ein- oder zweimaliges Herumschwenken leicht abgenommen und durch, andere leicht und schnell ersetzt werden. Außerdem kommen die Angriffspunkte der Riemengelenke sehr tief zu liegen, was ■ für das Anheben des Schneeschuhes vorteilhaft ist.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Skibindung mit auf Breite und Form der Sriefelsohle einstellbaren Zehenbacken, dadurch gekennzeichnet, daü der Backenträger («j an seinem einen Ende durch hinter Zapfen (/j des Laufhol/.es greifende Aussparungen (e\ und an seinem anderen Ende durch einen das Skiholz {d> quer durchsetzenden Schraubenbolzen ig', leicht abnehmbar gehalten ist.

2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Backenträger (a) die an ihm lose einstellbaren Zehenbacken (/) mit federnden Zungen (m) übergreift und in der eingestellten Lage festhält.

3. Skibindung nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß Durchbohrungen des an den Skiholzseiten. herabreichenden Lappenpaares («< des Stellbackenträgers (öl mit einigen lyenigen grobgängigen Gewindegängen versehen sind zur Aufnahme der durch wenige Lan- 5" drehungen einzuhängenden Schraubzapfen (o) an den Fersenriemenansatzlaschen (//}.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.