DE456766C - Niederdruckdampfheizung - Google Patents

Niederdruckdampfheizung

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DE456766C
DE456766C DET29666D DET0029666D DE456766C DE 456766 C DE456766 C DE 456766C DE T29666 D DET29666 D DE T29666D DE T0029666 D DET0029666 D DE T0029666D DE 456766 C DE456766 C DE 456766C
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DE
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pressure steam
steam
boiler
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low
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D1/00Steam central heating systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Niederdruckdampfheizung. Bei den bekannten Niederdruckdampfheizungsanlagen wird der Niederdruckdampf in die Heizkörper oben eingeführt und durch einen Kondenswasserstauer am unteren Teil des Heizkörpers zurückgehalten, bis er durch Kondensation seine Wärme abgegeben hat. Das dann gebildete Kondenswasser fließt durch natürliches Gefälle vom unteren Teil des Heizkörpers nach dem Wasserraum des Niederdruckdampfkessels zurück. Dieses System bedingt einen Höhenunterschied zwischen dem höchsten Wasserstand im Sicherheitsstandrohr des Kessels und dem unteren Teil des tiefst gelegensten Heizkörpers, der genügend groß ist, um das Kondenswasser in jedem Falle mit eigenem Gefälle nach dem Wasserraum des Kessels zurückfließen zu lassen. Bei Heizungsanlagen, welche eine verhältnismäßig große wagerechte Ausdehnung haben, wie es z. B. fast immer bei Schiffsheizungsanlagen der Fall ist, entstehen deshalb große Schwierigkeiten, ein genügendes Rücklaufgefälle für das Kondenswasser zu erreichen. Bei Schiffslheizungsanlagen wird diese Schwierigkeit noch dadurch erhöht, daß selbst bei Vorhandensein kleiner Gefälle diese durch die jeweilig veränderliche Schi.fstrimlage zum Teil oder ganz zeitweise verlorengehen können, so daß für derartige Anlagen die Ausführung einer Niederdruckdampfheizung im allgemeinen für die vom Kessel entfernter liegenden Räume unmöglich wird.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Behebung dieser Schwierigkeit. Es wird danach der Dampf in üblicher Weise in die Heizkörper von oben eingeführt, die Heizkörper selbst werden jedoch je nach ihrer Größe ganz oder zum Teil vor Inbetriebnahme mit Wasser gefüllt und die Kondenswasserleitung vom unteren Teil des Heizkörpers so hoch geführt, wie es der Druckhöhe im Dampfkessel entspricht, d. h.- wenn die Anlage beispielsweise mit 0,3 Atm. betrieben wird, so wird das Kondensrohr vom unteren Teil der Heizkörper 3 m hoch geführt und mündet dort in ein Sammelrohr, welches mit Gefälle nach dem Wasserraum des Kessels in üblicher Weise zurückgeführt wird. In dem angeführten Falle, d. h. bei einem Betriebsdampfdruck von o,3 Atm., wird somit für die Rückführung des Kondenswassers eine Gefällhöhe von 3 m gegenüber der üblichen Ausführung gewonnen. Es ergibt sich aus dieser Anordnung der weitere Vorteil, daß man bei der Wahl des Betriebsdampfdruckes nicht mehr abhängig ist von der Höhenlage der niedrigst gelegenen Heizkörper zum Wasserstand im Dampfkessel, sondern den Betriebsdampfdruck den Verhältnissen entsprechend beliebig wählen kann, weil der vorhandene Höhenunterschied zwischen dem niedrigst gelegenen Heizkörper und dem Wasserstand im Kessel für das rücklaufende Kondenswasser jeweilig um die gewählte Betriebsdruckdampfhöhe vergrößert wird. Beispielsweise wird der in Abb. i dargestellte Niederdruckdampfkessel A, welcher mit einem Sicherheitsstandrolir B in üblicher Ausführung ausgerüstet ist, mit einem Betriebsdruck von o,5 Atm. betrieben. Der Dampf wird durch die Rohrleitung C nach der. entfernt liegenden und nur wenig über dem mittleren Wasserstand stehenden Heizkörpern D geführt und mündet in dieselben in üblicher Weise von oben ein. Am unteren Teil der Heizkörper D werden die Kondensrohre E angeschlossen und neben den. Heizkörpern toder an anderer passender Stelle um etwa 5 m hoch geführt und in einem K.ondenswassersammelrohr F vereinigt, welches, wie bei Niederdruckdampfheizungsanlagen üblich, durch ein geeignet angeordnetes offenes Rohr mit der freien Atmosphäre in Verbindung ist und mit Gefälle nach dem Wasserraum des Kessels zurückgeführt wird.
  • Für besiondere Heizkörper, wie sie z. B. die an Bord gebräuchlichen Dampfkochtöpfe darstellen, ergibt sich aus diesem System der weitere Vorteil eines wahlweisen Betriebes, entweder in der bisher üblichen Art mit Hochdruckdampf oder mit Niederdruckdampf. Bekannt sind Dampfkochtöpfe, welche mit Niederdruckdampf beheizt werden und in üblicher Weise das Kondenswasser durch einen am unteren Teil des Dampfmantels eingebauten Kondenssteuer nach den Niederdruckdampfkessel zurückführen. Ferner sind bekannt und heute allgemein im Gebrauch Dampfkochtöpfe mit Wassermantel, in welchen eine Hochdruckdampfschlange eingebaut ist, die durch ihre Wärmeabgabe im K Coch.-topfmantel Niederdruckdampf erzeugt und das im Mantel befindlic_=e ZVassier in seitlich angeordneten Standrohren hochdrückt. Die Höhe dieser Standrohre ist in den meisten Fällen durch die zur Verfügung stehende Deckhöhe gegeben und beträgt im allgemeinen etwa a m. Es ist also die Möglichkeit gegeben, einen derartigen mit Hochdruckdampf betriebenen Dampfkochtopf wahlweise durch Niederdruckdampf zu hetreiben, welcher mit einem Betriebsdruck von 0,2 Atm., der der Standrohrhöhe entspricht, von oben in den Kochtopfmante eingeführt wird, um das Wasser aus dem Mantel in das Standrohr zu drücken, so daß es vom höchsten Wasserstand in demselben ab- in den Wasserraum des Kessels zurückfließen kann. Dieser wahlweise Betrieb ist in Fällen von Vorteil, in welchem durch irgendwelche besondere Abwärmequellen während der Fahrt die Möglichkeit besteht, Niederdruckdampf zu erzeugen, während im Hafen der Betrieb mit Kesseldampf aufrecht erhalten werden muß. Dieser Fall tritt z. B. ein bei Motorschiffen, welche mit Zweitaktmotoren ausgerüstet sind, deren Abgase bekanntlich eine verhältnismäßig niedrige Temperatur haben, so daß sich mit denselben Hochdruckdampf von der üblichen Betriebsspannung nicht erzeugen läßt.
  • In Abb. a ist ein Dampfkochtopf, wie vorstehend beschrieben, dargestellt. Der Kochtopf D2 ist von einem Mantel G umgeben. Der Zwischenraum Dl ist zum Teil mit Wasser gefüllt. Im Wasser des Zwischenraumes Dl liegt eine Rohrschlange L, welche mit Hochdruckdampf betrieben wird. An den Boden des Behälters G ist das Standrohr E von etwa z m Höhe angeschlossen. Beim Kochbetrieb mit Hochdruckdampf erzeugt die von der Dampfschlange abgegebene Wärme im Zwischenraum Dl Wasserdampf und drückt das Wasser aus ihm in das Standrohr E. Für den Betrieb mit Niederdruckdampf wird durch eine Rohrleitung C von einem im darunterliegenden Deck stehenden Nebenkessel Al' Niederdruckdampf in den Zwischenraum Dl eingeführt und dadurch das Wasser aus ihm in das Standrohr E gedrückt. Das durch Kondensation des Heizdampfes im Zwischenraum Dl gebildete Wasser bewirkt ein entsprechendes Überlaufen der gleichen Wassermenge an der Ü'berlaufstelle des Standrohres E durch ein Rohr H, welches nach.einem Sammelgefäß J geleitet wird, das durch ein Rücklaufrohr I( mit dem Kessel A1 verbunden ist.
  • Bei Verwertung der Abgase von Zweitaktmotoren empfiehlt ,es sich, zum Betriebe des Nebenkessels A1 das Heizwasser durch jene Abgase mittels einer Rohrschlange M bis zu einer Temperatur zu erwärmen, welche genügend über dem Siedepunkt des Wassers liegt, um dasselbe zur Erzeugung des Nieder= druckdampfes zu verwenden. Eine solche Einrichtung empfiehlt sich besonders dort, wo, wie z. B. auf Schiffen, infolge der großen Entfernungen zwischen den Heizkörpern und dein Heizkessel oder infolge anderer bau-
    liche#r# Schwierigkeiten (z. B. zwischengelege-
    ner ederaum) die -Rückführung des Ko44,.ens-
    wassers mit natürlichem Gefälle nicht,dürchführbar ist.a;,.l , Der NebenkesselAl ist stehend an et und die Lage des Sammelgefäßes J 'sö-:gewählt, daß beim Steigen des Dampfdreckesdas Wasser aus dem Nebenkessel in das @e-° fäß J gedrückt wird. Hierdurch wird ein stetig wachsender Teil der Heizfläche im Nebenkessel A1 ausgeschaltet, so daß der Dampfdruck nicht erheblich ansteigt, wenn das Sammelgefäß j genügend großen Querschnitt erhält.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Niederdruckdampfheizung, bei der den ganz oder teilweise mit Wasser gefüllten Heizkörpern der Dampf von oben zugeführt und die unten angeschlossenen. Kondenswasserrohre hochgeführt sind, dadurch .gekennzeichnet, daß die Kondenswasserrohre (E) um die Höhe des Betriebsdruckes hochgeführt und in einer Sammelleitung (F) nach dem Kessel (A) zurückgeführt sind.
  2. 2. Niederdruckdampfheizung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der als Dampfbadkochkessel (D°) ausgebildete Heizkörper mit hTiederdruckdampf nach Anspruch i beheizt wird und daß in den Mantel eine Hochdruckdampfschlange (L) eingebaut ist, welche es ermöglicht, den Kochkessel wahlweise mit Hochdruckdampf durch die Dampfschlange (L) oder mit Niederdruckdampf zu betreiben.
  3. 3. Niederdruckdampfheizung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das an den Mantelraum (D1) des Dampfkochkessels (D2) angeschlossene Rohr (C) von einem Hilfskessel (A1) ausgeht, und daß das vom Boden des Dampfkochkessels (G) - ausgehende und hochgeführte Rohr (E) durch eine Rohrleitung (H J E) mit dem Unterteil des Hilfskessels (Al) verbunden ist. q.. Niederdruckdampfheizung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung der Abgaswärme von Motoren zur Erzeugung von Niederdruckdampf unter Zwischenschaltung von überhitztem Wasser.
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