DE456742C - Verfahren zur Herstellung einer Rechts-und-Rechtskettenware - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Rechts-und-Rechtskettenware

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DE456742C
DE456742C DES63535D DES0063535D DE456742C DE 456742 C DE456742 C DE 456742C DE S63535 D DES63535 D DE S63535D DE S0063535 D DES0063535 D DE S0063535D DE 456742 C DE456742 C DE 456742C
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needle
thread
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B23/00Flat warp knitting machines
    • D04B23/02Flat warp knitting machines with two sets of needles
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B21/00Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B21/14Fabrics characterised by the incorporation by knitting, in one or more thread, fleece, or fabric layers, of reinforcing, binding, or decorative threads; Fabrics incorporating small auxiliary elements, e.g. for decorative purposes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D10INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10BINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10B2403/00Details of fabric structure established in the fabric forming process
    • D10B2403/01Surface features
    • D10B2403/011Dissimilar front and back faces
    • D10B2403/0114Dissimilar front and back faces with one or more yarns appearing predominantly on one face, e.g. plated or paralleled yarns

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Decoration Of Textiles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Rechts-und-Rechtskettenware. Es ist bereits bekannt, eine Rechts-und-Rechtskettenware herzustellen, bei welcher zwei getrennt gearbeitete Warenflächen zu einem Warenganzen verbunden werden. Hierbei kreuzen sich Fäden der untersten Legemaschinen jeder Nadelreihe, bevor diese Fäden Maschen mit den Fäden der zu erzeugenden beiden Warenflächen bilden, wodurch .5ich die sich kreuzenden Fäden verschlingen und die gegenseitige Maschenvercindung beider getrennt gearbeiteten Warenflächen hervorrufen. Hierbei müssen aber * diese Legemaschinen, welche diese Verbindung herstellen und die sich kreuzenden Fäden führen, vollen Fadeneinzug aufweisen, so daß alle sich gegenüberliegenden Maschen verbunden werden können.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird eine Rechts-und-Rechtskettenware mit gleichzeitig verschiedenen Warenseiten, bei welcher wiederum jede Warenseite andere Muster zeigt und in allen ihren gegenseitigen Maschen ein verbundens Warenganzes darstellt, dadurch erzeugt, daß sich alle Fäden von mehr als zwei Legemaschinen gegenseitig über den Nadelköpfen kreuzen, bevor eine Verschlingung aller Fäden zur Maschenbildung eintritt. Durch die sich kreuzenden Kettenfäden können Schußfäden über die ganze Warenbreite, innerhalb der beiden Warenflächen so eingebunden werden, daß sie auf keiner der beiden Warenseiten sichtbar «erden.
  • Die Zeichnung stellt in Abb. i ein Ausführungsbeispiel einer zur Herstellung solcher Rechts-und-Rechtswirk-Ware dienenden Maschine schematisch dar. In den Abb. z bis 6 sind verschiedene Arbeitsvorgänge von zwei verschiedenen gleichzeitig ausgeführten Fadenlegungen und in den Abb. 7 bis 9 gleiche Legungen, aber mit Einbindung eines Schußfadens veranschaulicht. Abb. io bis 14 zeigen schematisch Auf-und Grundriß des jeweiligen Fadeneinzuges mit der dazugehörigen Legung der Fäden. Bei diesem Kettenwirkstuhl sind zwei Reihen Nadeln a-al vorgesehen (Abb. i). Diese stehen in einem Winkel von etwa 9o° einander unmittelbar gegenüber. Jeder dieser Nadelreihen gegenüber sind eine oder mehrere Legemaschinen b-bl angeordnet. Zwischen diesen befindet sich bei der @er@vendung von Spitzennadeln die Pressec. Bei Anordnung von Zungennadeln ist die Presse unnötig. Die hTadelreihen a-al gleiten abwechselnd auf und ab, und die Nadelreihe a, arbeitet nur mit den gegenüberliegenden Legemaschinen b1 und umgekehrt.
  • Die Maschenbildung einer Nadelreihe erfolgt nach bekannter Art. Nach der Erfindung kreuzen sich die Fäden von mehr als zwei Legemaschinen gegenseitig über den Nadelköpfen, bevor eine Verschlingung aller Fäden zur Maschenbildung erfolgt, so daß immer sich gegenüberliegende Maschen zu einem Warenganzen verbunden werden. In Abb. a haben beide Nadelreihen von ihren Legemaschinen die erste Legung erhalten (die Legungen sind immer von ihrer Legemaschine aus gesehen). Faden f liegt über Nadel a1 von rechts nach links. Die Nadelreihe a1 geht nun hoch (Abb. ,3); die Legemaschine b rückt unter der Nädel eine Nadelreihe nach rechts, geht dann hoch, rückt nochmals eine Nadel nach rechts und geht darauf wieder tief, wodurch die bekannte Trikotlegung entsteht. Die Nadelreihe a1 geht nun zurück (Abb. q.), und beide Nadelreihen stehen somit in Abschlagstellüng. Durch die letzte Legung b des Fadens f kommt derselbe über Faden e zu liegen und kreuzt somit den Faden e in einfachster Art. Die alte Masche 2 ist abgepreßt worden.
  • Nach Abb. 5 ist die Nadelreihe a hochgegangen; die Legemaschine b1 legt ihren Faden e auf dieselbe Nadel zurück. Die Legemaschine führt also die _Schnurenlegung aus. Geht dann die Nadelreihe a wieder zurück, wird nach bekannter Art die alte Masche 3 abgepreßt. Das zuletzt gelegte Fadenstück erhält die punktierte Lage.
  • Die Schnurenlegung ist eine Art der offenen Legungen und konnte bisher allein eine einflächige Ware nicht ergeben. Mit der Fadenkreuzung nach vorliegender Erfindung ergibt sie jedoch eine Warenseite, wie aus Abb. 2 bis 9 ersichtlich.
  • Nach Abb. 6 stehen beide Nadelreihen in Abschlagstellung, die Fadenstücke 3 sind abgepreßt. Um die alten Maschen 2 als festgehalten zu sehen, sind drei Fäden f und zwei Fäden e gezeichnet.
  • 1 ach Abb. 7 ist die Kettenfadenverbindung wie in Abb. 6, nur mit in die Mitte des Fadenwinkels g (Abb. i) eingelegtem Schußfaden.
  • Abb.8 zeigt, wie nach der Legung des Schußfadens s sich- die zu hebende Nadelreihe, hier Nadelreihe as, gehoben hat. Die Fäden f rücken unter eine Nadel nach links und legen über eine nach links.
  • Nun bewegt sich die Nadelreihe a1 zurück und hat abgeschlagen, folglich ist der Schußfaden von den Fäden f innerhalb der beiden Warenflächen eingebunden worden (Abb.9). Hierauf folgt wieder das Legen des nächsten Schußfadens, und 1,JTadelreihe a geht hoch.
  • Der Fadeneinzug nach Abb. io entspricht der Herstellung einer Rechts-und-Rechtskettenware nach Anspruch z, wonach gleichzeitig jede Warenseite anders sein und beliebige Muster zeigen kann.
  • Auf Nadel a wird mit den sechs Fäden f der oberen Legemaschine bl einmaschiniger Atlas erzeugt. Die drei Fäden f 1 der unteren Leggeiriaschine b1 führen die Schnurenlegung aus und dienen zur Musterung. Die sechs Fäden e der oberen Legemaschine b erzeugen einfachen Trikot auf Nadel a1, die untere Legemaschine b ist leer, sie kann ebenfalls Fäden zur Musterung führen.
  • Abb. ii zeigt die Fadenlegung jeder Nadelreihe, wie sie der Fadeneinzug (Abb. io) ergibt. Zuerst haben die Nadeln a Legung erhalten, und zwar die Fäden f von rechts nach links. Dagegen liegen die drei Fäden f 1 von links nach rechts; hierauf folgte Legung der Fäden e auf Nadel a1 von links nach rechts und ist mit Masche :2 bezeichnet.
  • Nach Abb. 12 hat Nadel a die erste Atlaslegung nach rechts erhalten. Bei dieser Legung versetzen die Fäden f unter der Nadel. Da diese Reihe den Wechsel von der links, Nadel zu Nadel aufsteigenden Atlaslegung zur rechts aufsteigenden Legung, oder umgekehrt darstellt, so heißt die Legung auch Umkehrreihe. Die drei Musterfäden f i liegen wieder über ihrer Nadel. zurück (ist Masche 3)., Nach Abb. 1 3 hat Nadelreihe a1 ihre nächste Trikotlegung erhalten als Masche .4. Abb. 1q. zeigt, wie wieder Nadel a ihre Atlaslegung bekommen hat (Masche 5). Dadurch ist erkenntlich, wie diese Atlaswarenseite nach rechts zunimmt, während die drei Musterfäden wieder bei ihrer Nadel verbleiben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer Rechts=und-Recbtskettenware unter Verbindung der beiden Warenflächen durch Verschlingung -von Platinenmaschen einander gegenüberliegenden Maschenreihen, dadurch gekennzeichnet, daB alle Fäden von mehr als zwei Legemaschinen gegenseitig über den Nadelköpfen sich kreuzen, bevor eine Verschlingung aller Fäden zur Maschenbildung erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der beiden Warenflächen Schußfäden ,durch die sich kreuzenden Kettenfäden so eingebunden werden, daß sie auf keiner der beiden Warenseiten sichtbar werden.
DES63535D 1923-08-06 1923-08-07 Verfahren zur Herstellung einer Rechts-und-Rechtskettenware Expired DE456742C (de)

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