DE456727C - Hoch- und Niederdruckpumpe - Google Patents

Description

• Hoch- und Niederdruckpumpe. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hoch- und Niederdruckp,impe mit stetiger Förderung. Gegenüber den bekannten Pumpen dieser Art zeichnet sich die den Erfindungsgegenstand bildende Pumpe durch eine Einrichtung zur selbsttätigen Ausschaltung der Niederdruckpumpe bei Erreichung einer bestimmten Druckhöhe aus.
• Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht; es stellt dar: Abb. i eine schematische Erläuterung der Wirkungsweise der Pumpe, Abb. 2 eine Ansicht des hinteren Teils bei abgenommenem Deckel (Niederdruckpumpe), ,3bb.3 einen Längsschnitt durch die Pumpe gemäß Linie 111-111 der Abb. 2 und Abb, q. eine Ansicht der Vorderseite mit teilweisen Schnittdarstellungen (Hochdruckpumpe).
• Die Niederdruckpumpe ist eine gewöhnliche Zahnradpumpe und die Hochdruckpumpe eine Kolbenpumpe mit mehreren sternförmig angeordneten Kolben. Die aus den Zahnrädern i und 2 in einem Gehäuse 3 bestehende Zahnradniederdruckpumpe fördert die aus der Rohrleitung q. kommende Flüssigkeitsmenge durch den Kanal s zur Hochdruckpumpe und in den .diesen umgehenden Ringkanal 6 derart, daß das Fördermittel die Hochdruckpumpe und den Kanal 6 ausfüllt und teilweise durch das Ventil 7 des inneren Ringkranzes 8 in die Druckleitung 9 strömt. Der andere Teil des Mittels gelangt unter Zurückdrücken der Ventile io in die Kolbenräume i i, von dort bei der Vorbewegung der Kolben 12 unter Schließen der Ventile io und Offnen der Druckventile 13 durch den Umleitungskanal1q. in den äußeren Ringkanal 15 und aus diesem in den Druckkanal g. Hierdurch ist eine besondere Rückführung der Kolben 12 gegen das Exzenter iö nicht mehr notwendig, da die Kolben von dem Mittel stets gegen das Exzenter 16 gedrückt werden.
• Ist nun in der Druckleitung ein gewisser Cberdruck entstanden, welcher so stark auf dem Ventil ;7 lastet, daß der Druck der Zahnradpumpe i, z nicht mehr ausreicht, das Ventil 7 zu heben, so kommt nur noch die von der Hochdruckpumpe durch deren Kolben 12 geförderte Flüssigkeitsmenge durch die Umführungskanäle 1q., die Ringleitung 15 in den Druckkanal g. Bei Nachlassen des Druckes öffnet sich das Ventil 7 wieder, und die Zahnradpumpe 1, 2 fördert wieder in die Druckleitung g. Bei niederen Drücken von o bis etwa 3 Atm. wird also eine sehr rasche Füllung und damit einAnsteigen des Druckes erreicht, da die Menge, die in die Druckleitung kommt, sich zusammensetzt aus der unmittelbaren Zuströmung durch die Ringleitung 6 und das Ventil 7 und aus der Zuströmung durch die Kolbenpumpe. Ist der Druck auf etwa 3 Atm. angestiegen, so genügt die Leistung der Kolbenpumpe allein. Die ganze Kraft der Kolbenpumpe wird lediglich der Druckerhöhung zuteil, da das Mittel der Kolbenpumpe unter dem Druck der Zahnradpumpe zufließt.
• Die in den Abb. 2 bis q. dargestellte praktische Ausführung zeigt die beiden Zahnräder 17 und 18 der Zahnradpumpe. Der Zuströmkanal ig zur Zahnradpumpe ist seitlich angeordnet und ihm gegenüber der Einlaufkanal 2o zur Hochdruckpumpe. Im Ausführungsbeispiel ist die Niederdruckpumpe der Hochdruckpumpe vorgelagert, und beide Pumpen sind achsengleich, da die Welle 21 der Kolbenpumpe gleichzeitig Welle des einen, Zahnrades ist. Zur Bewegung der Hochdruckkolben 22 der Hochdruckpumpe werden diese an ein Kugellager 23 angedrückt, welches auf einer Kurbel 2q. der Welle 2i vorgesehen ist. Das von der Niederdruckpumpe durch den Kanal 20 einströmende Mittel gelangt durch die- Ventile 25 in die Zylinder 26 der Hochdruckpumpe und drückt die Kolben 22 gegen das Kugellager 23 bzw. die Kurbel-24.. Beim Arbeitshub der Kolben öffnet das Mittel die Ventile 27 und tritt in den Ringkanal 28 ein, um von diesem aus in den Hochdruckkanal 29 zu gelangen.
• Solange nicht ein einstellbarer, bestimmter höherer Druck erreicht ist, hebt der andere Teil der Flüssigkeitsmenge vom Ringkanal 20 aus das Rückschlage entil 30 und gelangt dort in den Querkanal 31 und von diesem aus ebenfalls in den Hochdruckkanal 2g. Ist der Druck zu einer gewissen Höhe angestiegen, so daß der Druck der von der Zahnradpumpe kommenden Flüssigkeit den auf dem Ventil 30 lastenden Gegendruck nicht mehr zu überwinden vermag, so strömt die Flüssigkeit lediglich der Kolbenpumpe zu und wird nur von dieser in den Hochdruckkanal 29 gepreßt. Da die Niederdruckpumpe in diesem Falle eine größere Menge Flüssigkeit fördert, als die Kolbenpumpe fortzudrücken imstande ist, so wird zweckmäßigerweise in die Leitung ein nicht dargestelltes Ventil eingebaut, das die überschüssige Menge in den Flüssigkeits- z. B. Ölbehälter zurückführt.
• In der Abb. q. ist im Schnitt A-B das Hochdruckrückschlagventil 3o dargestellt. Im Schnitt B-C sind die Eintrittsventile für die Hochdruckpumpe, im Schnitt C-D die Hochdruckkolben, im Schnitt D-A die Hochdruckaustrittsventile dargestellt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hoch- und Niederdruckpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß einer Zahnradpumpe eine Kolbenpumpe hintergeschaltet ist, welche einen Teil der eintretenden Flüssigkeitsmenge fördert, der nach Durchströmen der Pumpe und eines Ringkanals sich mit der verbleibenden, ein Rückschlägventif in einem besonderen Ringkanal durchströmenden Flüssigkeitsmenge wieder vereinigt.
2. 2. Hoch- und Niederdruckpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichung eines bestimmten Druckes das Rizckschlagventil (3o) des besonderen Ringkanals sich schließt und lediglich die Kolbenpumpe in die Hochdruckleitung (29) fördert.
3. 3. Hoch- und Niederdruckpumpe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Zahnradpumpe herkommende Fördermittel nach -dem Durchtritt durch. die Eintrittsventile (25) in die Zylinder der Kolbenpumpe gelang - und die Anpressung der Kolben (22) an die sie bewegende Kurbel (2q.) bewirkt, während beim Arbeitshub der Kolben (22) die Eintrittsventile (25) geschlossen, die Austrittsventile (27) geöffnet werden, so daß das Mittel durch eine Ringleitung (28) unmittelbar in den Hochdruckkanal (29). einströmt.