DE456089C

DE456089C - Zuschneidemaschine

Info

Publication number: DE456089C
Application number: DEH107010D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-02-16

Description

Zuschneidemaschine. Die Erfindung bezieht sich auf Zuschneidemaschinen, bei denen auf einer Trommel eine Anzahl kurzer Schneidwerkzeuge in der Form des beabsichtigten Zuschnittes angebracht sind. Die Schneidwerkzeuge sind in Rillen der Trommel eingesetzt und werden nach dem Einsetzen durch zweiteilige Spannringe in ihrer Lage festgehalten. Das Einsetzen der Schneidwerkzeuge in die Rillen und das Festspannen mittels der zweiteiligen Spannringe beansprucht jedoch einen erheblichen Zeitaufwand und erfordert große Geschicklichkeit. Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß in der Trommel, welche die Schneidwerkzeuge trägt, eine elektromagnetische Vorrichtung eingebaut ist, welche, unter elektrischen Strom gesetzt, die Schneidwerkzeuge in ihrer Lage festhält. Um die erforderliche magnetische Kraft möglichst niedrig halten zu können, werden die Schneidwerkzeuge zweckmäßig in Rillen auf dem Trommelumfang eingesetzt, so daß sie gegen achsiale Verschiebung gesichert sind und durch die magnetische Kraft nur in tangentialer und radialer Richtung festgehalten zu werden brauchen. Man kann ferner auch die Verschiebung der Werkzeuge in tangentialer Richtung dadurch sichern, daß die Schneidwerkzeuge mit Zähnen o. dgl. in entsprechende Vertiefungen des Trommelumfanges eingreifen, so daß also der magnetischen Kraft nur noch die Sicherung gegen radiale Bewegungen des Werkzeuges zufällt.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i und 2 die beiden Trommeln, zwischen denen die Stoffbahn bearbeitet wird, in einem Ouerschnitt und in Seitenansicht, Abb. 3 und 4. je eine teilweise geschnittene Stirnansicht der beiden Ausführungsformen; Abb. 5 ist ein Längsschnitt zu Abb. q..
Die Maschine besteht im wesentlichen aus der Untertrommel a, welche die Schneid-,verkzeuge trägt, und einer Obertrommel b, die als Widerlager dient. Der Mantel der Trommel a ist aus Eisen hergestellt, und im Innern der Trommel a sind isolierte Drahtwicklungen L derart angebracht, daß der Trommelmantel bei Durchfließen eines Stromes durch die Wicklung genügend stark magnetisch wird. Die Trommel a ist ferner mit dicht nebeneinanderliegenden Rillen e versehen. Das Schneidwerkzeug besteht aus einem Messer f, welches an einem Bock g befestigt ist, der mittels eines Zapfens h in einer Unterplatte -i schwenkbar befestigt ist. Bei der zweiten Ausführungsform nach der Abb. q. und 5 befinden sich am Boden der Rillen e zahnförmige Einkerbungen m, und die Unterplatte i ist mit entsprechend geformten hochstehenden Zähnen n versehen. Infolge dieser Anordnung ist bei Drehung der Trommel in der Pfeilrichtung das Werkzeug f, g, i gegen Verschiebung in tangentialer Richtung gesichert.
Der Arbeitsvorgang beim Einstellen eines neuen Zuschnittes wird durch die Erfindung gegenüber den bisher bekannten Einrichtungen erheblich beschleunigt und kann von jeder beliebigen Person ohne besondere Übung ausgeführt werden. Man setzt die Schneidwerkzeuge in der gewünschten Form in die Rillen der Trommel a ein und schließt dann die Stromzuleitung zur Wicklung L, worauf die Maschine in Betrieb gesetzt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zuschneidemaschine mit auf einer Trommel in der Form des beabsichtigten Ausschnittes angebrachten kurzen Schneridwerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidsverkzeuge (f, g, i) durch eine im Innern der Trommel (a) angeordnete elektromagnetische Einrichtung (l) in ihrer Lage festgehalten werden.
2. Zuschneidemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwerkzeuge (f, g, i) in auf dem Umfange der Trommel (a) angebrachte Rillen (e) eingesetzt und dadurch gegen achsiale Verschiebung gesichert sind.
3. Zuschneidemaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwerkzeuge (f, g, i) mit Zähnen (n) o. dgl. derart in entsprechende Vertiefungen (m) des Trommelumfanges eingreifen, daß sie gegen tangentiale Verschiebung gesichert sind.